Fahrwartbericht der Saison 2023/2024

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Generalversammlung vom 22.04.2023
Eine gute Stunde vor Beginn der Generalversammlung im Restaurant Frieden in Hemmental bestand die Chance, vor dem Anlass noch was zu Essen zu sich zu nehmen. Danach wurde die neue Saison 2022/2023 traditionsgemäss mit der Generalversammlung eröffnet.

Pfingsttour Elsass vom 27.05.2023 bis 29.05.2023
Wo soll es denn hingehen, wenn die Pfingsten relativ früh ist? Die Pässe sind noch geschlossen und allzu weit Richtung Süden sollte es dieses Jahr nicht gehen. Das Elsass liegt gleich um die Ecke und es ist bereits 13 Jahre her, dass wir das letzte Mal dort waren. Von verschiedenen Quellen habe ich im Vorfeld erfahren, dass wir unbedingt im Voraus die Unterkunft buchen müssen, es werde sehr schwierig, eine Unterkunft vor Ort zu finden. Also sechs Wochen vorher sollten doch reichen, zumal wir nur zu dritt sind. Nach kurzem Recherchieren stelle ich fest, dass es bereits nicht mehr viele Hotels hat, die noch Platz haben und bei denen es nicht gleich unser Budget sprengt. Also buche ich drei Zimmer in Obernai und drei Zimmer in Münster.

Es ist der 27. Mai und wir treffen uns traditionell beim Schützenhaus auf der Breite. Drei strahlende Jungs stehen da und strahlen wie die Sonne um die Wette. So einfach hatten wir es noch nie mit der Klamottenwahl. Der Wetterbericht verspricht uns drei Tage top Moped-Wetter mit heissen Temperaturen bis 30 Grad im Elsass. Nichts wie los Richtung Beringen, wo uns ausgangs Dorfs schon der erste Blitzer begegnet. Gut aufgepasst und nichts passiert, zum Glück verlassen wir in Schleitheim die Schweiz und hoffen auf eine blitzlose Pfingsttour. Über kleine Strassen fahren wir durch den Schwarzwald nach Bonndorf – Lenzkirch – Neustadt. Eine kleine Verbindung war leider mit einem Fahrverbot belegt was uns zu einem Umweg zwang. Weiter gehts Richtung St. Märgen, beim einzigen Gasthaus, das wir antreffen steht eine Tafel «Geschlossen». Als wir weiterfahren wollen, kommt der Besitzer und fragte ob wir was trinken möchten. Ja, denn wir haben grossen Durst. Wir sollen drinnen Bestellen und können uns auf die Terrasse setzen. So funktioniert Gastronomie, wenn Gäste kommen wird geöffnet. Schnell stellten wir fest, dass wir hier schon mal eingekehrt sind. Nach unserer Stärkung schwingen wir uns wieder auf unsere Maschinen und fahren nach St. Peter und müssen feststellen, dass der Kandel gesperrt ist. Also durchs Glottertal nach Denzlingen, Waldkirch, nach Elzach. Kurz nach Elzach biegen wir links ab Richtung Schweighausen. Über kurvenreiche Strassen kommen wir nach Riegel. Leider hatte es vorher kein Wirtshaus, so suchen wir in der Region nach einem Restaurant und werden fündig im Riegler Biergarten, ganz nach dem Geschmack von Wolfgang. Nach der Biergartenverpflegung machten wir uns auf nach Frankreich. Noch 15 Kilometer und wir überqueren den Rhein bei Sasbach und fahren nach Marcholsheim. Durch die Ebene vom Elsass geht’s weiter nach Châtenois – Guemar – Bergheim – Lièpvre – Ville – St Martin rechts weg über den Col du Kreuzweg Richtung Norden nach Obernai. Nun heisst es das Hotel finden, selbstverständlich ohne Navi. Das Gefühl sagt mir, dass wir ganz nahe sein sollten, so halten wir auf einem Parkplatz an und schauen uns um, gleich nebenan ist das Hotel Le Gouverneur, wir haben unser Ziel erreicht und freuen uns, aus den Klamotten zu steigen, denn es hat mittlerweile 28 Grad. Wir beziehen unser Einzelzimmer und nach einer erfrischenden Dusche treffen wir uns auf ein Bier im Innenhof. Die nette Empfangsdame gibt uns zwei bis drei gute Restaurants an, um zu Essen und meint, es muss unbedingt reserviert werden. Da diese noch geschlossen sind begeben wir uns um 18:00 Uhr gleich gegenüber in die Fussgängerzone. Nach ein paar wenigen Schritten erreichen wir auch schon das erste Restaurant und fragen nach einem Platz. Gerade noch ein Tisch neben dem Eingang ist noch frei. Also nehmen wir diesen und stellen bald fest, dass dies eine gute Idee war. Unzählige Leute fragen während wir am Essen sind nach und alle werden auf 22:00 Uhr vertröstet. Das Essen ist sehr gut und wir geniessen es. Nach einem kurzen Rundgang durchs Städtchen suchen wir noch eine Bar, um den Abend ausklingen zu lassen. Bald werden wir fündig um in der Gartenwirtschaft eins zu Trinken. Es scheint das In-Lokal zu sein. Es strömen immer mehr junge Leute hinein. Wir wollten noch was bestellen als wir gebeten werden, uns an einen kleinen Tisch für zwei zu setzen. Für Mario und mich hätte es vielleicht gerade gereicht, aber Wolfgang war auch noch da. Also beschliessen wir zu Bett zu gehen.

Nach dem guten Frühstück satteln wir unsere Töffs, da kommt ein älterer Herr auf uns zu um zu fragen, ob wir Torten möchten, diese seien von der gestrigen Hochzeit übrig. Die Auswahl ist gross und man hätte sicher das halbe Hotel damit verpflegen können. Nur mit dem Töff geht dies nun mal nicht und Frühstück hatten wir bereits. Das Wetter ist top und wir möchten möglichst alle kleineren und grösseren Passstrassen auf dem Weg Richtung Süden abfahren. Wir starten nach Westen und fahren an Klingenthal vorbei, weiter nach Rotbau, Fouday, hinauf zum Champ du Feu auf 1100 Meter, weiter nach Steig und Ville, wo wir gestern von der anderen Seite vorbeigekommen sind. Nun wieder westwärts nach Urbeis und Lubine. Aber was ist denn hier los? Ein Bauer gibt uns Zeichen, langsamer zu fahren, wenige Meter später steht ein Auto mit Warnblinker in der Strasse und etwas weiter vorn versuchen zwei Frauen, zwei Esel einzufangen. Wir bleiben hinter dem Auto stehen und schauen uns das Spektakel eine Zeitlang lang an, bis sie es geschafft haben, die ausgebüchsten, störrischen Vierbeiner einzufangen und an uns vorbeigeführt haben. Wir fahren auf den Colde Ste Marie immerhin 1772 Meter hoch nach Ste Marie aux Mines, nach Le Bohnhomme Haschimette, Fréland, Richtung Ribeauville. Eigentlich wäre es Zeit fürs Mittagessen, leider gibt es kein Restaurant und schon sind wir bei 28 Grad in der Ebene bei all diesen touristischen Dörfern. Ribeauville haben wir bereits hinter uns, Riquewihr, Kaysersberg und so weiter. Tausende von Autos und unsere zwei Versuche in einem Restaurant Platz zu finden fruchteten nicht. Wie schön war es doch in den Hügel, fast kein Verkehr und schöne kurvige Strassen. Wenn wir den kürzesten Weg nehmen ginge es noch 20 Kilometer, aber wir haben noch gut 100 km kurvige Strassen vor uns. Wir fahren Richtung Orbey und es ist bereits 13:30 Uhr, höchste Zeit um was zu Essen. Endlich hat es ein Restaurant in einer Kurve, wo wir uns mit einem feinen Essen stärken können. Es geht weiter zum Col du Bohnhomme 950 Meter hoch, nach Plainfain, Le Rudime über eine kleine Verbindungsstrasse, die wir schon kennen nach Rochet Belmont 1300 Meter, um auf einem kurvigen Höhenzug zum Col de la Schlucht zu gelangen. Nun noch eine kurvige Abfahrt nach Münster, wo wir im Hotel Verte Vallée ein 4 Sterne-Schuppen mit Spa-Bereich Quartier beziehen. Nach der obligaten Dusche und einem kurzen Besuch von Mario und mir im Spa treffen wir uns auf der Terrasse zum Bier. Wir fragten mal im Hotel, ob wir zum Abendessen einen Tisch reservieren können. Selbst als Hotelgäste war dies nicht möglich, es sei ausgebucht. Wir können was aufs Zimmer bestellen, dies bei schönstem Wetter. Auf der fast leeren Terrasse können wir auch nicht essen, denn da wird nicht serviert. Ich erinnere mich an ein Mail vor einer Woche, wo nach einer Reservation zum Nachtessen für 120 Euro gefragt wurde. In der heutigen Zeit sollte dies kein Problem sein, ein Restaurant zu finden. Alle drei nahmen ihre Handys zur Hand und suchten nach Restaurants. So telefonierten wir ca. sechs Restaurants ab und alle sind voll oder ab 22:00 Uhr habe es Platz. Wir machten uns zu Fuss auf den Weg, beim ersten Restaurant steht eine Tafel davor ausgebucht, beim nächsten hatten wir bereits telefoniert und trotzdem versuchen wir es, auch voll. Ohne Nachtessen schlafen zu gehen ist wahrlich nicht unser Ding. An einer Kreuzung das nächste Restaurant, die Gartenwirtschaft ist randvoll, nur nicht lockerlassen und rein zum Fragen. Die Kellnerin fragt gleich, habt ihr reserviert? Nein, die Antwort das ist schlecht, sie habe aber für uns noch einen Tisch. So kommen wir um 20:30 Uhr doch noch zum Essen. Wir bestellen, nachdem wir die Getränke rasch erhalten haben schaltet der Strom für kurze Zeit ab. Dies geschieht nun in regelmässigen Abständen. Die nette Kellnerin in unserem Alter erklärt, dass wenn die Küche auf Voll-Last läuft die Sicherungen rausspringen und die Handwerker keine Zeit hätten dies zu reparieren. Auch hier gibt es Fachkräftemangel. Das Essen ist superfein, mit etwas Glück haben wir ein gutes Restaurant gefunden, wo wir zum Abschluss noch einen Absacker nehmen.

Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet verlassen wir unser Hotel wiederum bei top Wetter und starten Richtung Osten bis Wihr au Val, weiter nach Lautenbach, La Markstein hinauf zum Grand Ballon auf 1424 Meter, hinunter nach Willer sur Thur, nach Ranspach, zum Col de Bussang, St-Maurice sur Moselle nun geht’s zum Col de Ballon auf 1178 Meter hinauf, weiter nach Mesevaux, Bourbach, wo Mario ein gutes Restaurant kennt. Es ist Zeit, uns ein letztes Mal im Elsass verwöhnen zu lassen. Die hügelige Landschaft lassen wir hinter uns und nehmen in Thann die Autobahn Richtung Mulhouse, Neuenburg Deutschland. Bei Mulhouse haben wir die falsche Autobahn erwischt und müssen noch eine kleine Zusatzschleife ziehen. Endlich wieder auf kurvigen Strassen nach Badenweiler immer Richtung Osten nach Schönau, Todtmoos Weg wo wir nochmals kurz einkehrten um anschliessend den Rest unter die Räder zu nehmen. Todtmoos – St. Blasien – Häusern – Schlauchsee – Bonndorf und Stühlingen, um wieder zurück in die Schweiz zu kommen. Nicht mehr weit und wir sind zu Hause, bei Beringen steht immer noch der Radar, nur haben wir nicht mehr dran gedacht und schon blitzt es bei mir und Mario. Also nach 1000 km wollten sie von uns noch ein Foto machen, es scheint, dass dieser Kasten nur von vorne blitzt, denn wir haben keine Busse erhalten. Nochmals Glück gehabt. So ging eine kurvenreiche, wunderschöne Pfingsttour mit Traumwetter zu Ende.

Abendtour vom 08.07.2023
Irgendwie war ich der Meinung, dass ich letztes Jahr gar keine Tour organisiert hatte und dass ich nach der Pfingsttour gar nicht mehr Motorrad gefahren bin. Aber es stellte sich heraus, dass da doch noch eine war. Nämlich die Abendtour vom 8. Juli. Die war so kurz und mit so wenigen Teilnehmern, dass ich die gar nicht mehr auf dem Schirm hatte. Darum auch nur ein kurzer Bericht. Es trafen sich am Samstagabend André, Michael und meine Wenigkeit am Dorfplatz in Hemmental und nachdem sonst niemand mehr kam, sind wir dann kurz nach 18:00 Uhr losgefahren. Die geplante Strecke verlief über Büsingen, Gailingen, Ramsen, Stein am Rhein nach Öhningen. Von dort über den Schiener Berg nach Moos, Radolfzell, Steisslingen nach Engen. Da wir nur so wenige waren und viel mehr Durscht und Hunger hatten, entschieden wir die Tour etwas abzukürzen und sind dann über Büsslingen und Wiechs am Randen direkt nach Bargen zu Heinz gefahren. Dort haben wir bei einem gemütlichen Vesper und Bierchen den Tag ausklingen lassen. Wann wir letztlich wieder daheim angekommen waren weiss ich leider nicht mehr. Wie gesagt – eine kurze aber wiederum schöne Tour. Perfekt für einen Samstagabend.

Tagestour Bärenthal/Rottweil vom 13.08.2023
Am vertrauten Platz, vor dem Schützenhaus auf der Breite in Schaffhausen, fanden sich André, Ronit und Christoph, Mario, Peti und Marcel ein. Nach ausgiebiger Begrüssung starteten wir nach Engen. Als wir am Ortsausgang Richtung Aach fahren wollten, kamen von der rechten Seite aus einer Tankstelle ca. 250 – 300 Töfflifahrererinnen und -Fahrer vor uns auf die Strasse gefahren. Ich kämpfte mich tapfer durch den «blauen Abgasdunst» und führte unsere Gruppe zügig in den Frischluftbereich. Kurz vor Aach bogen wir in das Wasserburger Tal ab, das an vielen Stellen wie eine Miniaturausführung des Donautals wirkt. Über Honstetten – Liptingen – Neuhausen ob Eck ging es abwärts ins Donautal. Nach Fridingen wollte ich in das Bärental fahren. Leider trafen wir dort auf eine Vollsperrung; also improvisieren. Zuerst Richtung Beuron und dann links weg auf den Heuberg. Dort erwarteten uns herrliche, leere Strassen mit schönen, langgezogenen Kurven. Jedoch war weit und breit kein Café in Sicht. In Messstetten hatten wir dann Glück. Der grösste Ort auf dem Heuberg wartete mit einem schönen Café auf. Dort konnten wir für die Weiterfahrt Kräfte sammeln. Weiter ging es nach Schömberg und Rottweil, wo sich die Umfahrung der Stadt schwierig gestaltete. Einmal sind wir vor einer Schranke gelandet, die nächste Strecke endete an einem Wanderparkplatz. Der dritte Weg versprach dann Erfolg. So gelangten wir endlich nach Königsfeld. Von dort ging es weiter nach St. Georgen, wo wir Mittagessen wollten. Leider konnten wir nichts entdecken, das so ähnlich wie eine Wirtschaft ausgesehen hätte. Also sind wir kurzerhand nach Triberg gefahren. In den Restaurants an der Hauptstraße war sehr viel los. Dennoch fanden wir ein Plätzchen und konnten so endlich das Mittagessen einnehmen. Nach einem Espresso oder Kaffee setzten wir unsere Fahrt fort. Es ging – wieder mit Umleitung – nach Furtwangen – Vöhrenbach – Bräunlingen und Hüfingen. In Hüfingen musste ich zweimal die Runde drehen bis ich – aufgrund einer Vollsperrung – den Weg Richtung Neudingen – Hondingen – nach Blumberg Zollhaus fand. Weiter ging es über Fützen – Beggingen nach Hemmental. Auf dem Randen habe ich linker Hand den Servelatverkauf des Männerchors Hemmental unbeachtet gelassen. In Hemmental angekommen fragte mich André, warum ich nicht angehalten habe. Oje, ja schade. Ich hoffe, dass ich beim nächsten Mal aufmerksamer bin. Den Abschluss konnten wir dann auf der Terrasse von Ronit und Christoph geniessen. Wieder einmal hat uns Petrus einen schönen Tag beschert. Wenig Verkehr, nicht zu heiss und viel Natur. Danke an alle, die mitgefahren sind.

Sommertour vom 21.09.2023 bis 24.09.2023
Eigentlich hat die diesjährige Sommertour bereits am Freitag 15. September begonnen, dann nämlich wollten Ronit und ich den ersten Teil der geplanten Tour abfahren. Das Ganze wurde dann aber zu einem Fehlschlag, aber das ist dann eine andere Geschichte.

Donnerstagnachmittag, 14 Uhr, wir sitzen auf dem Bänkli beim Schützenhaus und warten. Ich sehe an meiner Yamaha tiefe Kratzer an der Schwinge, welche eigentlich nur vom Auspuff stammen können. Wie das frage ich mich und setzte mich auf den Töff mit Blick nach hinten. Tatsächlich liegt die Fazer tief, viel zu tief und das noch ohne Sozia. Das zentrale Federbein ist offensichtlich am Arsch. Das wird dann wohl die letzte Sommertour mit meiner geliebten 22-jährigen Yamaha gewesen sein.

Pünktlich um 14:10 Uhr treffen André, Michael und Mario ein; wir sind vollzählig, es kann losgehen. Wir fahren das Chläggi hinunter nach Trasadingen, über die Grenze bis Koblenz, über den Rhein wieder in die Schweiz. Weiter über die Aare bis Laufenburg, ohne Halt weiter bis Eiken, wo wir auf die Autobahn auffahren. Kurz vor Basel wird der Verkehr dichter, zum Glück nehmen wir die Route Richtung Delémont. Kurz vor Laufen ist es Zeit für eine Apfelschorle-Pause und ein Blick aufs Wetterradar. Die hässliche Front trifft um 19 Uhr auf die Landesgrenze, bis dann sollten wir eigentlich im Hotel sein. Wir fahren die uns wohlbekannte Route nach Kleinlützel, auf der internationalen Strasse nach Lucelle, weiter via Charmoille nach Saint-Ursanne. Dann dem Doubs entlang bis Sainte-Hippolyte, wo wir die D437 Richtung unserem Ziel Pont-de-Roide-Vermondans nehmen. Es kommt wie es kommen musste, es beginnt zu regnen. Noch 12 Kilometer. Nach 6 km schüttet es richtig. Anhalten lohnt sich kaum, also Augen zu und durch. Das Hotel des Voyageurs sieht etwas schäbig aus, aber die Zimmer sind gross und die Leute nett. Nach der Dusche treffen wir uns beim Feierabendbier auf der gedeckten Terrasse. Es ist kühl geworden und der Regen prasselt auf die Strasse. Also weit gehen wir nicht mehr. Schräg vis-à-vis gibts ein, nein, das einzige Restaurant. Pizzeria, Burger und mehr. Jeder findet etwas das ihm schmeckt. Jo, ein Biker aus Deutschland, welcher sich uns spontan angeschlossen hat, spendiert noch Kaffee und Mirabellen.

Freitagmorgen um 8 Uhr haben wir uns fürs Frühstück angemeldet. Alle sind pünktlich da, wir geniessen den guten Kaffee, ein Croissant oder sonst etwas. Punkt 9 Uhr sitzen wir wieder auf den Töffs. Es ist frisch und die Strassen sind noch nass. Die ersten Kilometer führen uns zurück nach Sainte-Hippolyte, dann folgen wir Kurve für Kurve dem Flüsschen Dessoubre. Im Tal ist es schattig, ab und zu nieselt es aus dem Morgennebel. Als der Niederschlag in Sprühregen übergeht, ziehen wir die Regenkombis an. Damit wir etwas Strecke machen, nehmen wir ab Fuans bis Pontarlier eine etwas grössere Strasse. Inzwischen scheint die Sonne, es ist aber noch kühl. Höchste Zeit für eine Kaffeepause. Dann folgen wir der herrlich kurvigen D437 bis St. Claude. Wir parkieren im Stadtzentrum und suchen ein Restaurant zum Mittagessen. In einem Bistro bekommen wir den richtigen Tipp. Das Tagesmenu ist schnell auf dem Tisch und es schmeckt nicht schlecht. Nach dem Kaffee spazieren wir zurück zu den Töffs, die Regenkombis können getrost verstaut werden oder bleiben wegen der Temperaturen.

Gleich ausserhalb der der Stadt beginnt die Gorge du Flumen. Sonne, Kurven, kaum Verkehr, so stellt man sich Motorradfahren auf der Sommertour vor. Um rechtzeitig vor den nächsten Niederschlägen in Annecy zu sein, nehmen wir ab Bellegarde die D1508. Nicht gerade schön aber schnell. Auf dem Weg zu unserem Hotel füllen wir noch die Tanks. Das Hotel Ibis scheint gut belegt, zum Einchecken müssen wir Schlange stehen. Die grösste Herausforderung ist aber das Finden der Garage. Nach der Dusche spazieren wir die 20 Minuten in die wunderschöne Altstadt. Jetzt ist es aber höchste Zeit für ein Bierchen. Als die Sonne untergeht wird es frisch. Dunkle Wolken ziehen auf, doch die Speiserestaurants öffnen erst um 18:30 Uhr. Es beginnt zu regnen. Über das weitere Vorgehen sind wir uns nicht einig, die einen bestellen unter dem Schirm eine Runde Bier, die anderen gehen ins Restaurant nebenan, welches nun doch geöffnet hat und sich innert Minuten füllt. Irgendwie finden wir zusammen und bestellen Fondue oder sonst etwas Feines. Dann macht sich Ronit im Regen auf den Heimweg, wir Jungs sind etwas wasserscheu und warten in einer Bar, bis der Regen aufhört.

Um 8 Uhr ist wieder Zmorge, um 9 Uhr sitzen wir schon auf den Bikes. Bei blauem Himmel aber kühlen Temperaturen verlassen wir Annecy in Richtung Thones. Je näher wir den Bergen kommen, desto dichter werden die Wolken. Wir fahren über den Col de la Fry, den Col des Aravis nach Flumet, dann über den Col des Saisies nach Beaufort. Es wird immer kühler und leider auch nässer. Die Bergspitzen sind bereits weiss, wenn das nur gut kommt. Über den Col de Roselend fahren wir nach Bourg St. Maurice und von dort über den kleinen St. Bernhard nach Italien. Gar nicht einfach, ein Restaurant fürs Mittagessen zu finden. Eines der wenigen offenen Restaurants ist gut besucht, wir haben Glück noch einen freien Tisch zu bekommen. Angesichts der fortgeschrittenen Zeit verzichte ich mehrheitlich auf die kleinen Strässchen und nehme die hässliche aber schnelle Route nach Aosta. Zum Tagesabschluss geniessen wir die den Grossen St. Bernhard. Auf der Passhöhe liegt Schnee, der jedoch nur von einer Dachlawine stammt. Wir fahren ohne Halt bis Martigny, direkt zum Hotel Campanile. Nach dem Einchecken, Parkieren und Duschen treffen wir uns wieder an der Hotelbar. Dann spazieren wir ein wenig durch das Städtchen und suchen ein für alle akzeptables Restaurant. Diesmal fällt die Wahl auf ein Thailändisches Restaurant. Nach dem Essen gehen wir Jungs noch in die Bar gegenüber. Ein Blick rundum zeigt, dass wir den Altersdurchschnitt massiv nach oben drücken.

Morgen 8 Uhr, der Frühstücksraum ist pumpenvoll, das Frühstück ist reichhaltig. Wie eine Schweizer Uhr treffen wir uns Punkt 9 Uhr aufgepackt auf den Töffs. Blauer Himmel, die Regenkombi braucht es höchstens gegen die Kälte. Wir nehmen die Autobahn bis Aigle, fahren dann bei fast leerer Strasse über den Col des Mosses nach Château-d'Oex, weiter nach Saanen und Zweisimmen; allgemeine Richtung Thun. Unterwegs machen wir natürlich auch Kaffeehalt, in einem Gartenrestaurant bei sommerlichen Temperaturen. Dann umfahren wir Thun, kurven über den Schallenberg, den Tacho immer im Augenwinkel, schliesslich sind wir wieder in der Schweiz. In Schüpfheim im Entlebuch machen wir Mittagspause. Ausgeruht und gesättigt fahren wir weiter. In Wolhusen verlassen wir die Hauptstrasse, um Luzern zu umfahren. In Emmen fahren wir auf die Autobahn bis Cham. Via Mettmenstetten und Albispass fahren wir nach Zürich, wo sich unsere Wege trennen. Mario verlieren wir am Lichtsignal und André und Michael sind mit meiner Routenwahl nicht einverstanden. Aber alle kennen einen Weg und so treffen wir alle fast gleichzeitig im Restaurant Schützenhaus ein.

Alles in Allem war es eine sehr schöne Tour, wenig Verkehr und mehrheitlich akzeptables bis gutes Wetter. Das Wichtigste aber, alle sind unfallfrei und gesund zurück.

Schlusstour Schwarzwald vom 15.10.2023
Die Schlusstour stand demnächst auf dem Programm. Bisher hatte der Spätsommer uns mit angenehmem Wetter bis in den Herbst hinein verwöhnt. Noch einige Tage zuvor konnte ich die geplante Schlusstour in die Zentralschweiz mit Mittagspause am idyllisch gelegenen Wägitalersee bei angenehmem Wetter abfahren und geniessen. Und nun dies. Ein markanter Wetterumschwung vermasselte mir meine Tourenplanung. Trübes, nasskaltes Wetter mit erstem Schneefall im Alpengebiet war angesagt. Anhand der Rückmeldungen in meiner WhatsApp-Umfrage entschied ich mich, noch abzuwarten. Jedoch musste ein Plan B her. Schnell stiefelte ich eine Tour in den Schwarzwald zusammen. Anhand den Bedingungen würde dies eine Schlusstour für Hartgesottene oder jene mit Griffheizung werden. Und so sollte es auch kommen. Die Zentralschweiz fiel definitiv in den Schnee, so dass nun der Schwarzwald zum Zuge kam. Am Sonntagmorgen, den 15. Oktober trafen sich André, Christoph mit Ronit und ich beim Alten Schützenhaus bei kalten, aber trockenen Bedingungen. Christoph erschien mit seiner frisch erstandenen und mächtig wirkenden BMW GS neueren Datums. Nun auch er mit Griffheizung! Eindrücklich, mit welch Schikanen die BMW ausgestattet ist. Und Ronit scheint sich auch wohl auf dem Soziussitz zu fühlen. Seine lang gediente Yamaha FZS Fazer hatte er anhand einiger Altersbeschwerden in den Ruhestand geschickt. Nach kurzer Besprechung bestiegen wir unsere Töffs und fuhren durch den Klettgau nach Hallau runter. Dort durch die Rebberge nach Eggingen, Mettingen via Ühlingen und Birkendorf nach Rothaus. Der Himmel war grau und es fühlte sich empfindlich kalt an, doch zumindest trocken. Weiter nach Schluchsee, Lenzkirch-Kappel nach Titisee-Neustadt. Auch echte Töff-Fahrer ohne Griffheizung brauchen einmal eine Pause. Deshalb hielt ich nach einer Gaststätte Ausschau und konnte beim Coffee-Shop GEHRI im Zentrum von Neustadt die verdiente Pause einlegen. Dort konnten wir unsere klammen Finger und restlichen Körperglieder bei einem warmen Getränk wieder aufzuwärmen. Nach der Pause ging es das Jostal hinauf. Nach kurzer Fahrt auf der B500 zweigten wir nach Sankt Märgen ab und kurvten der Strasse bis Sankt Peter weiter. Immer wieder schön diesen geschwungenen Kurven entlang zu fahren und die schöne Landschaft zu geniessen. Unten in der Ränke zweigten wir rechts ab, um hinauf zum Kandel zu gelangen. Die Strassen waren stellenweise feucht, doch es sollte noch Ärger kommen. Je höher wir kamen, desto mehr verschlechterte sich die Sicht. Sukzessive nahm der Nebel zu beziehungsweise die Sicht ab. Oben auf dem Kandel konnten wir anhand des dichten Nebels kaum 30 Meter weit sehen. Automatisch wurde die Geschwindigkeit reduziert. Zudem musste während der Fahrt hinunter in Richtung Waldkirch auf die nasse und rutschige Strasse geachtet werden, welche mit Laub und einem Muus von unzähligen Bucheckern gesät war. Danach folgten wir auf der von mir ungeliebten B294, weil diese seit gefühlter Ewigkeit eine Baustelle ist, bis nach Elzach. Von dort fuhren wir durch das Prechtal. In Oberprechtal musste ich mich kurz orientieren, um dann auf der L107 hinüber in Richtung Gutach zu fahren. Da wir etwas zügig unterwegs waren, verpasste ich die erste Chance für den Mittagshalt beim Landgasthof auf der Anhöhe. Dafür konnten wir die schnellen Kurven bei trockenen Bedingungen geniessen. Beim runterkurven musste ich mit Sorge tiefliegende, dunkle Wolken feststellen. Kaum unten auf der Abzweigung zur B33 angekommen, fielen die ersten Tropfen. Kurz entschlossen hielt ich auf gut Glück beim Restaurant Alexandros im Rössle an. Denn wohl niemand hatte Lust, unnötig verregnet zu werden. Gerade zur rechten Zeit angehalten, denn keine 5 Minuten später goss es in Strömen. Wie der Name der Gaststätte schon andeutet, war dies ein griechisches Restaurant. Die Gastgeber waren sehr freundlich und unser Essen wurde innert kurzer Zeit serviert. Die Portionen erwiesen sich als reichhaltig und schmackhaft. Nachdem wir gesättigt waren, konnten wir uns für die restliche Strecke wieder auf die Motorräder schwingen. Der Regen hatte sich auch verzogen, nur die kühle Temperatur blieb bestehen.Eine Variante für diese Tour wäre noch weiter in Richtung Freudenstadt gewesen, doch anhand der Jahreszeit liess ich dies wohlweislich bleiben. Also nach Hornberg und dort über die Deutsche Uhrenstrasse nach Lauterbach und Schramberg. Danach fuhren wir über Tennenbronn nach Sankt Georgen weiter. Hier erfolgte ein Tankstopp und ich erkundigte mich hierbei nach dem Weg nach Brigach. Danach gelangten wir über Ober- und Unterkirnach, weiter via Vöhrenbach, Hammereisenbach nach Eisenbach. Dies alles auf der Deutschen Uhrenstrasse. An den Schattenstellen waren die Strassen teilweise feucht geworden, ein untrügliches Zeichen für den Spätherbst. Via Friedenweiler, Rötenbach und Göschweiler fuhren wir durch die Wutachschlucht nach Bonndorf. Von dort ging es durch den Klettgau zurück nach Schaffhausen, wo ich mir im Restaurant zum Alten Schützenhaus noch einen Coupe Nesselrode gönnte und die Ausfahrt mit den Kollegen ausklingen lassen konnte. Die Schlusstour konnten wir bei kühlem, aber zumeist trockenem Herbstwetter geniessen. Nach dieser Ausfahrt würde ich meine Kawa nach den vielen Touren und runter gefahrenen Reifen demnächst in den wohlverdienten Winterschlaf schicken. Doch die nächste Saison kommt bestimmt!

Konstanzer Weihnachtsmarkt vom 02.12.2023
Am 7. Dezember 2019 waren wir unter der Leitung von Harry das letzte Mal am Konstanzer Weihnachtsmarkt. Es war wieder mal an der Zeit, dies erneut einzuplanen. Wir schreiben den 2. Dezember 2023: Der Winter ist bei uns eingekehrt (in Hemmental habe es bis zu einem halben Meter Neuschnee gegeben). Eine Stunde vor Abfahrt des Zuges informiert André per WhatsApp, dass die SBB-Strecke nach Thayngen wegen Gegenständen auf den Gleisen gesperrt sei. Der Schreibende stellte auch fest, dass die Strecke von Singen nach Konstanz ebenfalls gesperrt ist. Plan A scheidet also aus - Zeit für Plan B: Mit der SBB via Kreuzlingen nach Konstanz fahren - die Strecke Kreuzlingen-Konstanz ist zwar ebenfalls gesperrt, aber da können wir sicherlich mit einem Bus oder Taxi fahren oder notfalls zu Fuss gehen, sind es doch nur 1.5 Kilometer vom Bahnhof Kreuzlingen bis zum Weihnachtsmarkt in Konstanz. Wir trafen uns wie vereinbart um 14:50 Uhr am Bahnhof Schaffhausen. Da es noch eine halbe Stunde dauert, bis der Zug um 15:19 Uhr Richtung Kreuzlingen losfährt, liegt noch ein Glühwein auf dem Fronwagplatz in Schaffhausen drin. Wir gönnten uns einen Guten-Zweck-Glühwein für eine Organisation, deren Namen leider entfallen ist. Nachdem wir zehn Glühwein erhalten und bezahlt hatten, war der Glühweinbehälter leer. Mit dem Glühwein bewaffnet besteigen wir den Zug. Nach 20 Minuten Zugfahrt fuhren wir in Etzwilen TG ein. Mittlerweile fuhren wir durch wunderschöne, tief verschneite Landschaft. Da wir uns schon eine Ewigkeit nicht gesehen hatten, plauderten und lachten wir laut im Zug, sodass wir die Durchsage gar nicht gehört hatten. Das überraschende Ende der Fahrt wurde per Lautsprecher verkündet: «Die Weiterfahrt ist nicht möglich. Ein anderer Zug blockiert die Strecke Etzwilen-Stein am Rhein.» Wolfgang meint, die sollen wegen fünf Schneeflocken nicht so ein Theater machen. Wir mussten nun aussteigen und auf dem Perron erst mal vorgestampfte Schuhabdrücke im 30 cm tiefen Schnee suchen. Der Perron ist nämlich nur spärlich vom Schnee geräumt worden. Es schneit bei -1° Celsius, das Bahnhofsgebäude ist geschlossen und es bleibt nur ein Warten unter dem Dach des Bahnhofsgebäudes. Viele Menschen warteten bereits auf dem verlassenen Bahnhof und die Stimmung war teils aggressiv. Es gab keine Auskunft, wie es weitergehen sollte, ob ein Ersatzbus kommt oder nicht. Dann eine Durchsage mit dem bereits bekannten Text und einem Hinweis, dass es in einer halben Stunde weitergehe. Zehn Minuten später wieder dieselbe Durchsage, diesmal aber der Hinweis, dass es in eineinhalb Stunden weitergehe… Auch ist das 242 Einwohner zählende Etzwilen nicht gerade übersäht mit Restaurants, in dem man sich von Innen und Aussen hätte wärmen können. In der Tat gibt es einzig und allein das Restaurant Schweizerhof. Dieses jedoch hatte just bis und mit diesem Wochenende Betriebsferien. Zeit, Plan C zu schmieden: Die Komposition, mit der wir angekommen sind, fährt nach Schaffhausen zurück. Wir stimmen kurz ab, wer nach Konstanz und wer nach Schaffhausen zurück möchte: Es gibt ein drei zu drei bei vier Enthaltungen… Der Zug nach Schaffhausen fährt davon. Auf einem weiteren Perron steht eine Zugskomposition, die mit "Stein am Rhein" beschriftet ist. Aber auch diese Komposition kommt nicht weiter zum angeschriebenen Ziel. Zudem öffnet die Märlistadt Stein am Rhein erst in vier Tagen an Andrés Geburtstag ab Mittwoch, 6.12.2023. Nach Rücksprache mit dem Zugführer stellte sich heraus, dass die Komposition nach Winterthur fährt. Wolfgang und andere hatten sich enorm gefreut, nach Konstanz zu fahren, ist doch die Atmosphäre am Rand der 88'000 Einwohner zählenden Stadt direkt am See speziell. Doch bis wir mit dem Zug in Konstanz wären und für zehn Personen ein Restaurant fänden, wäre eher sehr schwierig geworden. Kurzerhand beschliessen wir, nach Winterthur zu fahren. Dort gibt es ja auch einen Weihnachtsmarkt. Wolfgang bemerkte, dass der Glühwein in Winterthur nicht der beste sei bzw. war. Gegen 17 Uhr kamen wir in Winterthur an und der Schreibende fragte im Restaurant «Tres Amigos», ob es noch für zehn Nasen Platz hat. Wir bekamen noch einen Slot, müssen jedoch bis kurz vor 20 Uhr das Restaurant verlassen. Es bleibt noch Zeit, auf dem Gelände des Weihnachtsmarkts den einen oder anderen Drink zu sich zu nehmen.

Wir schalten kurz nach Konstanz: Michael C. wollte von Immendingen mit der Deutschen Bahn direkt nach Konstanz fahren. Sämtliche Verbindungen waren jedoch ausgefallen. Allerdings ist Michael zusammen mit seinem Sohn Paul im Auto nach Konstanz gefahren und hat als einziger von uns das geplante Ziel erreicht. Er fragte im Chat, wo wir sind. Ein kurzes Telefonat hat dann Klarheit gebracht.

Auf dem Weg zum Restaurant «Tres Amigos» kamen wir an einem Junggesellinnen-Abschied vorbei. Für einen kleinen Unkostenbeitrag bekamen die männlichen MCH-Mitglieder je eine Flasche Quöllfrisch in die Hand gedrückt. Die restliche Frauschaft gingen schon mal voraus ins warme Restaurant «Tres Amigos». Nach der delikaten Verköstigung verliessen wir das Restaurant wieder und machten uns erneut Richtung Weihnachtsmarkt und Glühwein auf. Nach einer gemütlichen, aber frostigen Runde Glühwein machten wir uns nach 21 Uhr auf den Weg nach Schaffhausen. Wiederum suchten wir den Fronwagplatz auf, wo wir den Abend mit einem weiteren Glühwein ausklingen liessen. Um 22:20 waren dann alle auf dem Sprung, um der Kälte mit dem nächsten Bus zu entkommen.

Mondscheinbummel vom 27.01.2024
Am 27. Januar trafen wir uns beim Grillplatz Schweizerfamilie zwischen Büttenhardt und Opfertshofen. Schön war, dass doch immerhin 13 Kolleginnen und Kollegen sich in die kalte Winternacht wagten. Martin, Beatrice, Christoph, Ronit, Harry, Nadja, André, Elke, Teri, Eddie, Wolfgang, Thomas, Romy. Sehr pünktlich um 18.00 Uhr marschierten wir los. Eine schöne, kalte Nacht und hell genug sodass keine Taschenlampe gebraucht wurde. Als es etwas steiler nach unten ging, wurde es etwas rutschig. Vorsichtig spazierten wir dem Waldrand entlang bis Opfertshofen. Beim alten Wasserreservoir wurden wir mit Kerzenlicht und alkoholfreiem Glühmost empfangen. Thomas hat alles schön vorbereitet. So konnten wir uns etwas aufwärmen. Aber lange wollten wir uns da nicht aufhalten, es war doch ziemlich kalt und das Licht vom Restaurant Reiatstube leuchtete bis zu uns hinauf. Also los ab ins Reiatstübli zu einem feinen Nachtessen. Wieder ist ein schöner Anlass zu Ende gegangen. Ein grosses Dankeschön meinerseits an alle Teilnehmer. Es ist doch immer schön für den Organisator oder die Organisatorin, wenn sich einige Leute anmelden und Interesse an einem Anlass zeigen.

Gokart, D-Rottweil vom 24.02.2024
Nach einem längeren Unterbruch von 5 Jahren organisierte der Moto Club dieses Jahr wieder einmal ein Kartrennen in Rottweil. Ich kann nicht genau sagen wie viele Male wir schon dort waren. Für 9 Anlässe habe ich Unterlagen gefunden. Erstaunlich ist, dass vor 20 Jahren im 2004 die Kartbahn schon 80 Euro gekostet hat. Gleichviel wie dieses Jahr. Die Anzahl Teilnehmer war auch ungefähr die gleiche wie vor 20 Jahren. Es waren dabei: André, Eddie, Michael, Norik, Philipp, Oskar, Sarah, Ameli und zwei Kollegen von André, Ufuk und Luli sowie als Schlachtenbummler Christoph und meine Wenigkeit. Nach dem freien Training und dem Qualifying war André auf der Poleposition gefolgt von Oskar. Den dritten Startplatz hatte ich mir gegen Eddie erkämpft mit einem Zehntel Vorsprung. Es war allgemein eine knappe Sache. Die ersten vier waren alle innerhalb einer halben Sekunde. Für Spannung im Rennen war also gesorgt. Leider wussten am Start nicht alle wie ein fliegender Start funktioniert. Oskar verschlief diesen und wurde leider erst wach als ich ihn mit meinem Kart wach küsste. Danach entwickelte sich ein harter, aber immer fairer Fight zwischen Eddie, mir und Oskar um den zweiten Platz. In dieser Zeit zog André ungefährdet als führender seine Runden und baute seinen Vorsprung bis auf 2.5 Sekunden aus. Ich bekam leider vom hinteren Feld nicht viel mit. Aber scheinbar hatten Eddie, Norik und Ufuk einen Kampf um den dritten Platz. Am Schluss gewann unser Präsident André überlegen vor Oskar, mir und Eddie. Fünfter wurde Norik gefolgt von Ufuk und Philipp. Danach kam unsere erste Dame Sarah. Gentleman Michael platzierte sich charmant zwischen den beiden Damen. Nach einem verdienten Bier gesponsort vom Sieger André gab es noch eine pompöse Siegesfeier mit der Nationalhymne und Champagner. Mangels fehlender Plätze in guten Restaurants mussten wir einen McDonalds suchen. Zum Glück fanden wir einen anderen als das letzte Mal. Abwechslung bringt Stimmung. Unter dem Motto viele Wege führen nach Rom fuhren André und ich mit den vollbesetzen Autos auf verschieden Routen nach Hause. Unsere Route war verwegen, abenteuerlich und teilweise etwas schmal, aber schnell. Auf jeden Fall war das Bier bei Oskar schon halb leer, bis die anderen kamen. So ging ein weiterer spannender, Adrenalin geladener, kulinarisch nicht hochstehender aber gemütlicher Anlass vom Moto Club Hemmental zu Ende.

Wasseraufbereitung, D-Sipplingen vom 16.03.2024
Am 16. März 2024 trafen wir uns um 9:45 Uhr am Schützenhaus auf der Breite. Fahrgemeinschaften bildeten: André, Elke, Christoph, Ronit und Wolfgang. Harry, Nadja, Karl und Karin. Michael, Paul und Romy. Danach fuhren wir über die Autobahn Richtung Lindau, um bei Ludwigshafen abzuzweigen. Am Ortseingang von Ludwigshafen ging es links hoch nach Bonndorf. Ein schönes Serpentinenstück, das wir schon öfters mit den Töffs befahren haben. Nach ein paar Kilometern waren wir auf dem Sipplinger Berg angekommen und warteten am Werkstor, wo wir zur Führung abgeholt wurden. Zwei Damen begleiteten uns durch die grosse Anlage. Darunter Frau Lohr, die die Führungen organisiert und uns zusätzlich mit vielen Infos und Details versorgte. Was wir nicht wussten, es gab viele, viele Treppenstufen zu bewältigen, die wir aber alle meisterten. Nach einem Einführungsfilm begaben wir uns zu den einzelnen Gebäuden und wurden über die Anlage mit ihren Funktionen informiert. Am Ende der Führung durfte jeder, nach einem Schluck Wasser, das Glas mit nach Hause nehmen. Nach einer herzlichen Verabschiedung fuhren wir nach Sipplingen in das Restaurant Seehaus, um uns zu stärken. Nachdem es am Morgen noch stark geregnet hatte, verwöhnte uns das Wetter danach mit Sonne und Wolken, sodass wir im Aussenbereich der Wasseraufbereitung nie nass wurden und am See einen schönen Blick beim Essen nach draussen hatten. Vielen Dank an alle, die sich für unseren Anlass im Winterprogramm interessiert haben. Nicht nur die interessante Besichtigung, auch das gemeinsame Essen und die vielen Gespräche waren toll.

Euer Fahrwart

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