Fahrwartbericht der Saison 2022/2023

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Eröffnungstour vom 01.05.2022
Als ich 5 Minuten später eintraf, sah ich schon von weitem eine ganze Reihe Töffs beim Schützenhaus stehen. Dabei waren André, Christoph und Ronit, Mario, Wolfgang und Uli. Nach einer kurzen Begrüssung, schwangen wir uns auf unsere Bikes und starteten Richtung Bargen, wo wir über den Schlauch, Wiechs, Tengen, in Richtung Berghöfe fuhren. Von dort aus gibt es den letzten Blick Richtung Berge, bevor man auf der anderen Seite schon bald das Donaubergland erreicht. Wir sind jedoch vorher abgebogen und durch Leipferdingen nach Stetten gefahren. Vorbei an Mittelgrossen Windrädern, wo wir auf der Höhe einen schönen Blick auf den See hatten. Anschliessend erreichten wir mit dem Wittoh den höchsten Punkt der Tour. Hinab ins Wasserburger Tal und weiter über Honstetten, Liptingen Richtung Stockach, wo wir aber vorher Querfeldein in Richtung Worndorf fuhren. Von dort war es nicht mehr weit nach Leibertingen. Im Ort fanden wir dann die versteckte Strasse zur Burg Wildenstein. Auf der Burg, mit Blick ins Donautal, genossen wir im sonnigsten und wärmsten Abschnitt des Tages, Kaffee und Kuchen. Denn je weiter wir uns vom See entfernten, umso frischer wurde es. Gestärkt und bester Laune – Petrus hatte es wieder einmal gut gemeint mit dem MCH, ging es weiter nach Hausen im schönen Donautal. Nach Beuron konnten wir die Serpentinen abfahren und erreichten auf bekannten Strassen Tuttlingen. Als wir das Industriegebiet hinter uns lassen konnten, gab es freie Fahrt Richtung Seitingen – Oberflacht. Dort fuhren wir über eine Nebenstrecke durch den Wald und an schönen Wiesen vorbei, Richtung Thalheim, Öfingen, Ippingen und Immendingen. Wir liessen das Daimler Prüf- und Technologiezentrum rechts liegen, um wieder nach Stetten zu gelangen. Von dort ging es über Leipferdingen, Watterdingen, Blumenfeld Richtung Büsslingen, wo wir uns nach kurzem Austausch verabschiedeten. Danke an alle die dabei waren. Es hat viel Spass gemacht!

Pfingsttour I-Alba vom 04.06.2022 bis 06.06.2022
Für die Pfingsttour haben sich gerade mal Wolfgang, Mario und ich interessiert. Der Wetterbericht ist in alle Richtungen nicht gerade berauschend. So telefonierten wir noch am Vorabend und tauschten uns aus. Auf ein Wetterwunder konnten wir nicht hoffen. Wir kamen zum Schluss, dass das Wetter im Piemont am besten sein soll. Also unser Ziel am ersten Tag war Alba. Nun war noch die Frage zu klären, buchen wir ein Hotel vorab oder suchen wir für uns drei vor Ort ein Hotel. Mario war der Meinung, dass es vor Ort schon noch was gibt. Ich und Wolfgang wollten auf Nummer sicher gehen und eine Unterkunft buchen. Freie Hotelzimmer hat es nicht mehr viele auf den bekannten Buchungsplattformen, so kam die Idee auf, wir können doch mal ein Agriturismo buchen. Schliesslich haben wir bisher nur gutes gehört und schon sind wir fündig und reservierten ein paar wenige Kilometer von Alba entfernt eines mit einem kleinen Restaurant gemäss dem Beschrieb.

Bei etwas durchzogenem Wetter starten wir am Samstagmorgen Richtung Winterthur – Hinwil – Rapperswil – Sattel – Brunnen der Axenstrasse entlang bei sehr grossem Verkehrsaufkommen nach Altdorf. Hier gönnten wir uns einen Kaffeehalt und müssen feststellen, dass es wegen dem Pfingstverkehr Richtung Süden auf der Autobahn bereits 8 Kilometer Stau hat und viele auf die Kantonsstrasse ausweichen. Frisch gestärkt bleibt uns nichts anderes übrig als uns durch den starken Reiseverkehr bis nach Andermatt voran zu kämpfen, was mit dem Töff zum Glück möglich ist. Richtung Gotthardpass wird es mit dem Verkehr besser und schon bald biegen wir rechts ab Richtung Furkapass. Endlich macht es so richtig Spass – fast kein Verkehr mehr und wir kommen zügig voran. Durch das schöne Goms fahren wir an den bekannten Wintersportorten Fiesch, Bettmeralp, Riederalp vorbei bis Brig, wo wir links zum Simplonpass hinauffahren. Kurz vor der Passhöhe ist es Zeit, Mittag zu essen. Nach unserem Zeitplan liegen wir fast eine Stunde zurück, als wir weiter Richtung Süden fahren. Domodossola haben wir bald erreicht, ab hier kommt der öde Teil: Autobahn nach Alessandria durch die endlosscheinende Ebene an vielen Reisfeldern und Agrarlandschaften vorbei bis es nach Westen Richtung Asti geht. Die Temperaturen sind mittlerweile auf fast 30° Grad gestiegen und auf dem letzten Stück nach Alba halten wir nochmals auf einer Raststätte, um etwas zu trinken. Die letzten 20 Kilometer auf der Autobahn bringen wir hinter uns, nur noch durch Alba durchfahren, rasch den Tank unserer Maschinen füllen und ab zu unserer Unterkunft. Dank dem Navi von Wolfgang fahren wir 10 Minuten später bereits durch die Rebberge zur Unterkunft. Wolfgang meint, dass wir gemäss Navi am Ziel sein müssten. Sieht schön aus, ist aber noch nicht unsere Bleibe. Also fahren wir noch etwas hinauf und nach einer kleinen Haarnadelkurve stehen wir vor einem etwas in die Jahre gekommen Bauernhaus. Wo bleibt Mario? Kann doch nicht sein, dass er sich noch auf den letzten 500 Metern verfahren hat. Nach weiteren langen Minuten kommt auch er um die Ecke. Nach einer kurzen Wartezeit kommt die Tochter des Hauses und zeigt uns die Zimmer. Nach dem ersten positiven Eindruck die Ernüchterung: Die Zimmer sind wie das Haus etwas in die Jahre gekommen, für eine Nacht spielt dies aber keine Rolle. Nach der erfrischenden Dusche freuen wir uns auf ein kühles Bier. Der Herr des Hauses weiss nicht, wo das Bier ist und spricht nur italienisch. Nun kommt die Nonna und nach weiteren 10 Minuten bringt sie uns drei Bier. Zwei sind etwas kalt und das dritte ist so warm, dass es Mario nicht trinken kann. Die Frage, ob es möglich ist, hier was zu essen, wird mit einem klaren Nein beantwortet. Es gibt ca. 300 Meter von hier ein Restaurant, da könne man was essen. Zu reservieren brauchen wir nicht, es gäbe genügend Platz. Also begeben wir uns zu Fuss in Richtung Restaurant. Das Gebäude kennen wir bereits, es war unser Stopp gemäss Navi. Scheint viel los zu sein im Restaurant; zwei Parkplätze sind fast voll. Junge Leute betreiben das Restaurant, was uns in der Sprache sehr entgegenkommt, denn sie sprechen auch Englisch. Es scheinen alle Plätze reserviert zu sein, wir haben Glück und ergattern uns den letzten freien Tisch. So viel zu «es sei nicht nötig zu reservieren». Wir sind sehr positiv vom Angebot überrascht, es scheint als hätten wir das In-Lokal der Region gefunden. Die Tische um uns herum werden etwas später nochmals eingedeckt. Das Essen ist fantastisch und wir geniessen den schönen Abend. Wir sind zum Glück zu Fuss und gönnen uns zum Abschluss noch ein spezielles Bier. Schlussendlich sind wir die letzten Gäste, die das Haus verlassen.

Am Sonntag möchten wir etwas vom Piemont sehen. Nach dem Frühstück, das soweit in Ordnung ist, gehts los. Dieses Agriturismo können wir leider nicht weiterempfehlen. Wir starten Richtung Süden, auf einem Höhenzug auf ca. 700 Meter fahren wir durch viele kleine Dörfer nach Murazzano. Die Strassen sind in einem ordentlichen Zustand und sehr kurvenreich. Es gibt viele Abzweigungen und es ist nicht immer leicht, den richtigen Weg zu finden. Wir sind halt in Italien und die Beschilderung lässt zu wünschen übrig. Wir haben unseren südlichsten Punkt erreicht, wo wir etwas nach Osten fahren, um auf dem parallel dazu verlaufenden Höhenzug gehts wieder nach Norden. In Mombarcaro halten wir für eine kleine Stärkung. Viele Velofahrer sind unterwegs ,die sich hier auch stärken. Weiter nach Norden Bosia, nun nach Osten nach Spigno Monferrato und wieder nach Norden zu Acqui Terme. Ein kleiner Rundgang bis zu einem kleinen Bistro, wo wir zu Mittag essen. Gleich hinter dem Bistro ist ein Brunnen mit einer heissen Quelle. Wir müssen weiter nach Norden, über Landstrassen folgen wir bis Alessandria und nun wieder über die Autobahn bis nach Stresa. Ca. 20 km vor Stresa beginnt es stark zu regnen. Die dunklen Wolken haben wir schon lange vor uns gesehen, nun haben wir sie eingeholt und montieren unsere Regenklamotten. Zum Glück zieht die Front davon und der Regen wird schwächer. Doch als wir die Autobahn verlassen liegt überall Kies und abgebrochene Äste auf den Strassen herum. Jetzt müssen wir noch hinunter fahren zum Lago Maggiore zu unserem Hotel Astoria. Ein ziemlich beeindruckendes Gebäude, das wir zum Glück im Voraus gebucht haben. Denn es gibt nicht mehr viele freie Zimmer in Stresa. Als wir uns frisch gemacht haben, kommt auch schon wieder die Sonne heraus und wir gönnen uns an der Promenade ein Bier. Ein leichtes Knurren im Magen zeigte uns an, dass es Zeit zum Essen ist. Wir schlenderten durch die unzähligen Gassen gespickt mit vielen Restaurants, bis wir auf einem Platz unser Restaurant finden. Auch hier lassen wir uns es gut gehen und schlemmen so richtig und geniessen den schönen Abend. Zum Abschluss in einer kleinen Bar noch ein Bier und zurück ins Hotel.

Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir nach Domodossola, wo wir ins Centovalli abbiegen. Nach ein paar Kilometern gibt es eine kleine Infotafel, da wir aber zu schnell für diese kleine Schrift sind und alles auf Italienisch geschrieben ist, kann ich nur «Chiuso» entziffern. Trotzdem fahren wir weiter bis nach Malesco, wo die Abzweigung nach Locarno kommt. Diese Route ist gesperrt wegen des heftigen Unwetters vom Vorabend. Also bleibt uns nur der Umweg über Canobbio. Leider hat es auf der kurvigen Strecke ein paar Sonntagsfahrer unterwegs, die nicht Platz machen und auch nicht überholt werden können. Nun kämpfen wir uns durch den obligaten Stau Richtung Ascona dem Lago Maggiore entlang. Kurz vor Giubiasco machen wir einen kurzen Tankstopp, um gleich wieder weiter nach Norden zu fahren. Wir nehmen die Autobahn bis nach Quinto, wo wir in einem Restaurant direkt an der Kantonsstrasse zu Mittag essen. Wir entscheiden uns, nicht mehr die Autobahn zu nehmen. Also fahren wir bis nach Airolo über die Kantonsstrasse, um über den Nufenenpass nach Ulrichen zu gelangen. Weiter nach Gletsch über den Grimselpass nach Meiringen und über den Brünigpass mehr oder weniger im Kolonnenverkehr. In Giswil gehts wieder auf die Autobahn zurück nach Hause.

Das Piemont können wir allen empfehlen und mit dem Wetter hatten wir Glück. Wieder durften wir eine schöne Pfingsttour erleben. Hoffentlich sind es das nächste mal wieder ein paar mehr, die mitkommen.

Abendtour vom 09.07.2022
Um 17:15 Uhr traf ich nach meinem Dienst am Dorfbrunnen in Hemmental ein. Kurz darauf kam Wolfgang angefahren, der erst kurz vorher aus Indien zurückgekehrt war. Entspannt unterhielten wir uns am Brunnen. Dann bat ich Ruedi Leu, der schon öfter Bilder von uns gemacht hatte, wieder ein Bild von uns für die Generalversammlung zu schiessen. Anschliessend führte er uns in seine Werkstatt, wo er uns zeigte, wie er eine Reisekabine für seinen Pick-up zusammenschweisst. Später fuhr noch Jaqueline mit dem Velo an uns vorbei und hielt für einen kleinen Plausch an. Nun ging es aber los. Wir fuhren über Buchthalen – Büsingen – Gailingen – Ramsen nach Stein am Rhein. Über den Schienerberg wollten wir im Bankholzen-Biergarten rasten, aber dieser war voll. Daher schlug Wolfgang vor, in seiner Lieblingspizzeria im Gruben einzukehren. Also fuhren wir wieder quer über die Höri – Stein am Rhein nach Schaffhausen zurück, wo wir uns ein kleines Bier gönnten. Es gab noch einen Imbiss und entspannte Gespräche mit dem Chef und anderen Gästen. Der Weg war mehr mit Badegästen als mit Töfffahrern gesäumt, wodurch wir hin und wieder schöne Ausblicke auf die aktuelle Bademode hatten. Die Tour war gemütlich und wir hatten Feierabend – mehr gibt es nicht zu berichten.

Tagestour Appenzell vom 07.08.2022
Da für die Ausfahrt im letzten Herbst 2021 ins Appenzell keine Teilnehmer begrüsst werden konnten, plante ich diese Ausfahrt nochmals im Tourenprogramm von 2022 ein. Diesmal stand die Tour im Sommer auf dem Plan und ich war gespannt, ob diesmal mit Gleichgesinnten ein schöner Ausflug durchgeführt werden konnte. Der Termin war auf Sonntag, 7. August angesetzt, sodass ich zu einer verdienten Trainingspause vor meinem anstehenden Triathlon-Wettkampf kam. Mein Besuch aus Brasilen wollte nicht auf die Töfftour mitkommen, was sicher auch besser war, da Sie keine Muse und kein Sitzpolster für eine so lange Tour gehabt hätte.

Als ich dann am Sonntagmorgen am Treffpunkt beim Alten Schützenhaus eintreffe, bin ich als Tourenleiter anscheinend der letzte Teilnehmer, denn da standen bereits einige Mitglieder. Ich durfte André, Michael und auch wieder einmal Peti begrüssen, der mit seiner neuesten Errungenschaft, einer mächtigen Honda Pan European ST1300 seine Aufwartung machte. Von der Jahreszeit her wäre eigentlich Sommer angesagt gewesen, aber gerade an diesem Sonntag sollte dieser eine Pause einlegen. Vor allem in den Voralpen war eher trüberes Wetter vorhergesagt. Im Allgemeinen sollte uns dies auch Recht sein, denn im Vergleich zu den Vortagen, in denen eine Affenhitze herrschte, sollte es heute bei etwas tieferer Temperatur somit angenehmer sein.

Bei bedecktem Himmel besteigen wir kurz darauf unsere schweren Maschinen. Wir fahren via Diessenhofen – Schlattingen – Stammheim – Nussbaumen nach Frauenfeld. Weiter in Richtung Wil SG, über Häuslenen geht es nach Aadorf. Ausserhalb geht es rechts weg auf den ersten Hügel nach Krillberg rauf. Über Nebenstrassen fahren wir durch Eschlikon nach Balterswil. Die Bedingungen werden langsam aber sicher schlechter, je weiter wir in Richtung Toggenburg fahren. Ich bin etwas überrascht, denn mit leichtem Nieselregen hatte ich nicht gerechnet. So legen wir etwas früher als angedacht einen Halt ein und parkieren unsere Motorräder beim Gasthaus Brückenwaage in Dussnang. Bei Café und Gipfel stärken wir uns und erfahren dabei, dass Peti lieber die Ausfahrt mit uns als einen Abstecher zu einem Schwingfest vorzog. Was aber sicherlich auch mal einen Besuch wert wäre, zumal in den letzten Jahren wieder sehr beliebt.

Nach der Pause gehts wieder weiter, leider immer noch trübe und etwas feucht. Doch mein Lederkombi sollte dies noch aushalten. Von Dussnang fahren wir rauf nach Kirchberg, danach nach Bazenheid hinunter und über Lütisburg – Ganterschwil weiter Richtung Nassen. Kurz darauf die kleine Abzweigung bei Necker nehmen, um durch das Neckertal nach Hoffeld zu kommen. Von dort weiter nach Dicken, dann links Richtung Schwellbrunn und in Schönengrund geht es über Tüffenberg nach Urnäsch. Von dort fahren wir Richtung Appenzell.

Eigentlich wollte ich mit meinen Gefährten noch etwas weiter fahren, um später unten im Rheintal den Mittagshalt einzulegen. Aber das doch eher trübe und leicht feuchte Wetter veranlasst mich, schon bei Appenzell nach einem Gasthaus Ausschau zu halten. Beim ersten Versuch sind alle Tische schon reserviert. Ein Abstecher ins Zentrum verwerfe ich, als ich die Wegweiser und Hinweisschilder zum Ländlerfest sehe. Da muss bei diesem traditionellen Anlass ja ein grosser Menschenandrang herrschen. Doch kurz darauf entdecke ich oberhalb der Kantonshauptstadt beim Kreisel die Pizzeria Rank und wir haben das Glück, einen freien Tisch zu finden. Jeder von uns findet etwas Feines aus der Speisekarte und bald darauf können wir unser Essen geniessen. Bei angeregter Diskussion über Ferienerlebnisse vergeht die Zeit wie im Flug. Nach dem Espresso scheint nun das Wetter endlich freundlicher zu werden. Das sah vor der Mittagspause noch ganz anders aus. Kurz darauf können wir gestärkt zur Weiterfahrt aufbrechen.

Nach einigen Kreisel geht es links weg Richtung Eggerstanden. Auf schmaler Nebenstrasse überqueren wir den Hölzisberg, dabei muss immer wieder mit Gegenverkehr gerechnet werden. Unten in Eichberg angekommen geht es rüber nach Altstätten. Kurz darauf kurven wir den Ruppenpass hinauf in Richtung Oberegg. Wir fahren weiter nach St. Anton, dort oben ist bei gutem Wetter die Aussicht auf die Umgebung fantastisch. Wir fahren über Wald nach Trogen weiter. Dort geht es links gleich wieder rauf Richtung Appenzell / Gais. Zügig über die Wisegg und rollen dann durch die friedlich anmutende Gegend runter nach Bühler. Auf der Hauptstrasse fahren wir dem Geleise der roten Appenzeller Bahnen entlang bis Teufen. Beim Kreisel links abzweigen Richtung Appenzell. Eingangs von Schlatt-Haslen gehts bei der Kirche links rauf. Das kleine Strässchen führt uns nochmals in die Höhe zum Leimensteig hinauf. Immer wieder faszinierend, die wunderschöne Landschaft mit Blick zum Säntis. Bald darauf geht es runter nach Schlatt.

Unten auf der Hauptstrasse fahren wir via Stein – Hundwil und Zürchersmühle nach Urnäsch weiter. Dort führt uns meine Routenwahl via Schönau – Bächli nach Hemberg hinauf, um nochmals einen Blick auf die schöne Hügellandschaft zu werfen. Und weiter gehts talwärts nach St. Peterszell – Furth – Brunnadern – Oberhelfenschwil und Ganterschwil nach Lütisburg. Das nun schwül drückende Wetter macht durstig. Deshalb legen wir auf der Terrasse von der Pizzeria Mamma Mia nochmals eine Pause ein, um unseren Durst zu stillen. Heute hätte Eddie seine wahre Freude gehabt, beim Besuch von so vielen Pizzerien. Danach nehmen wir meine bevorzugte Route für den Heimweg. Es geht Richtung Hulftegg über Mosnang nach Mühlrüti, um durch die Schlucht nach Fischingen zu kurven. Weiter nach Dussnang, um durch das ländliche Tal nach Balterswil zu kommen. Oberhalb vom beliebten Badesee bei Seelmatten zweigen wir links ab und gelangen via Hoffstetten und Dickbuch unten auf die Hauptstrasse bei Elgg. Diese wird überquert und ziehen nach Schneit – Gachnang nach Islikon weiter. Infolge von Bauarbeiten ist die Verbindung nach Ellikon a. Thur und Gütighausen gesperrt. Deshalb müssen wir die normale Überlandstrasse von Frauenfeld nach Schaffhausen nehmen.

Bald darauf kommen wir in Schaffhausen an und denke, wir konnten trotz anfänglich trüben Wetter eine schöne Ausfahrt erleben. Diese Tagestour hat den Anderen sicherlich auch gefallen. Ich bin jedenfalls zufrieden, denn das Toggenburg und das Appenzell mit seiner lieblichen Landschaft sind immer wieder einen Ausflug wert. Kurz darauf verabschieden wir uns voneinander und können gemütlich den Sonntagabend ausklingen lassen.

Sommertour vom 15.09.2022 bis 18.09.2022
Die Sommertour 2022 war eigentlich eine Herbst-Winter-Tour. Aber der Reihe nach:

Donnerstag, die Sonne scheint, der Töff steht gepackt in der Garage. Eigentlich könnten wir losfahren. Aber da sind ja noch unsere «jungen» Töfffahrer, die sind bei der Arbeit und haben einen vollen, die einen auch übervollen Terminkalender. André kann sich frühestens 16:30 Uhr los machen, Wolfgang erst am Freitagmorgen. Es kommt wie die Wetterprognose gesagt hat, im Verlauf des Nachmittags beginnt es zu regnen. Es ist 17 Uhr, als André, Ronit und ich bei leichtem Nieselregen an der Tankstelle Breite losfahren. Mit jedem Kilometer wird der Regen stärker, auf der Umfahrung Winterthur regnet es in Strömen. Wir nehmen die Ausfahrt Effretikon Richtung Hinwil. Es giesst wie aus Kübeln, aber ein Wunder, kurz nach Fehraltorf ist die Strasse plötzlich trocken. Der Verkehr ist ausserirdisch! Autos so weit das Auge reicht, vor jedem Kreisel kilometerlange Staus. Wir legen das Strassenverkehrsgesetz etwas grosszügig aus und kommen so einigermassen zügig durch diesen Alptraum aus Blech. In Hinwil fahren wir auf die Schnellstrasse, es ist immer noch stark bewölkt aber trocken. Bei Sargans wird es freundlicher, es zeigen sich sogar ein paar Sonnenstrahlen, die den Felsen hinter dem Schloss golden beleuchten. An der Tankstelle bei der Ausfahrt Landquart machen wir kurz Halt, es müssen dringende Bedürfnisse befriedigt werden. Dann nehmen wir die letzten Kilometer bis Davos unter die Räder. Es läuft flüssig und für einmal sind uns die vielen Umfahrungstunnel willkommen. Es dämmert bereits, als wir die letzten Kurven über den Wolfgangpass nehmen und beim Hotel Meierhof vorfahren. Für die Sauna und das Schwimmbad ist es leider zu spät. Wir beziehen die Zimmer und treffen uns im Restaurant. André sieht gar nicht gut aus, er macht an einer Grippe herum. Wie ernst es ist, sieht man bei der Bestellung: Pfefferminztee!

Freitagmorgen 8 Uhr, wir geniessen das feine Frühstücksbuffet, da kommt Wolfgang in voller Montur ins Restaurant. Er ist um halb sechs in Hemmental losgefahren. Jetzt sind wir vollzählig. Das Wetter hat sich auch gebessert. Es ist zwar kühl, aber Hauptsache trocken und am Himmel zeigen sich einzelne blaue Flecken. Wir fahren bei sehr wenig Verkehr über den Flüela. An der Tankstelle auf der Südseite füllen wir auf und fahren dann weiter nach Zernez und über den Ofenpass. In Santamaria im Münstertal ist es höchste Zeit für einen Kaffeehalt. Inzwischen scheint die Sonne und wir geniessen den Kaffee und ein Gebäck auf der Terrasse. Nach wenigen Kilometer überqueren wir die Grenze. Wir quälen uns die knapp 50 Kilometer durchs Vinschgau bis zum Schlosswirt Forst, wo wir rechts abbiegen Richtung Gampenjoch. Endlich können wir es so richtig krachen lassen. Was für eine Freude! Noch vor der Passhöhe machen wir Mittagspause. Dann fahren wir bei herrlichstem Wetter weiter Richtung Fondo, über den Mendelpass wieder hinunter nach Kaltern. Wir queren die Etsch, um hinter Ora oder Auer die spektakuläre Strecke hinauf nach Kastell im Fleimstal zu nehmen. Die Abzweigung zum Passo Manghen ist etwas knifflig zu finden. Ich konsultiere die Karte und Wolfgang das Navi. Zusammen sind wir stark und ab gehts. Die Strasse wird enger, Kurve reiht sich an Kurve, wenig Verkehr, kurz: ein Traum! Was wir aber links und rechts der Strasse sehen, ist eher ein Albtraum. Wo einst grüne Wälder standen, sieht es jetzt aus wie nach einem Vulkanausbruch. Was noch an wenigen Bäumen steht ist braun und abgestorben. Noch nie habe ich die Folgen des Klimawandels so drastisch gesehen. Kurz vor der Passhöhe machen wir Apfelschorle-Pause. Das urige Lokal kommt mir bekannt vor. Da waren wir doch schon mal! 2016, es war ebenfalls auf einer Sommertour. Wir fahren weiter bis Telve, der Himmel ist inzwischen bedrohlich schwarz. Als wir an der Tankstelle stehen, beginnt es zu regnen und wir beschliessen, da es auch schon 17 Uhr ist, hier möglichst in der Nähe zu bleiben. Wolfgang findet uns ein schönes kleines Hotel nur 3 km entfernt. Es regnet, aber die Sonne scheint ebenfalls. Regenkombi ja oder nein? Wie meistens entscheiden sich Ronit und ich für, André und Wolfgang dagegen. Nach wenigen Metern zeigt sich ein schöner Regenbogen und der Regen lässt nach. Ein paar Kurven und Abzweigungen später stehen wir vor dem Hotel. Es sieht gemütlich aus und ein Restaurant hat es auch. Die Aussicht ist grandios, zum Glück hat Wolfgang Zimmer mit Balkon gebucht. Aber was für eine Enttäuschung! Die Zimmer sind winzig klein und von Balkon keine Spur. Ist ja eigentlich egal und Wolfgang kümmert sich, dass der Zimmerpreis angepasst wird. Nach einem gemütlichen Bier auf der Terrasse, inzwischen scheint die Sonne wieder, begeben wir uns ins Restaurant. Wie üblich in Italien gibt es Primo Piato, Secondo Piato und Dolci (Dessert). Uns geht es super, nur André leidet immer noch an seiner starken Erkältung. Wie schlimm es ist, merke ich erst, als André auf den Grappa verzichtet und anstelle Tee trinkt. Für einen Moment überlege ich mir, ob ich eine Ambulanz rufen soll.

Am Samstag müssen wir die Tour umstellen, da der Passo Brocon gesperrt ist. Bei Nieselregen fahren wir ein paar Kilometer auf der Schnellstrasse nach Süden und biegen dann auf die SS50 allgemeine Richtung Passo di Rolle ab. Es wird kühl und kühler, die Berggipfel sind verschneit, glücklich, wer eine Griffheizung hat. Auf der Passhöhe liegt der Schnee fast 10 cm hoch. Bei minus 1 Grad machen wir einen kurzen Fotohalt und fahren dann so schnell wie möglich runter in wärmere Gefilde. Zum Glück sind der Pfadschlitten und Salzstreuer schon durch. Das Wetter bessert sich mit jedem Kilometer. In Moena ist es allerhöchste höchste Zeit für einen Kaffeehalt. An der Sonne schälen wir uns aus den Regenkombi und geniessen Kaffee und Gipfeli. Die ursprünglich geplante Route liegt schnee- und zeitmässig wohl nicht drin. Als wir kurz hinter Moena noch eine halbe Stunde den Kühen beim Alpabgang zuschauen dürfen/müssen, ist es definitiv. Wir kürzen ab, fahren direkt via Welschnhofen Richtung Bozen und biegen dann aber ab Richtung Oberinn. Einmal mehr zeigt sich der Ritten von seiner schönsten Seite. Kurve um Kurve durch die Rebberge, tiefblauer Himmel und die weiss verzuckerten Berge; traumhaft schön. Im Pensertal machen wir nochmals Halt. Die Beiz macht einen halb geschlossenen Eindruck. Ronit geht nachschauen. Der erste Satz der Wirtin: «Die Küche ist geschlossen!» Naja! Wir bestellen vier Apfelschorle. Es dauert. Als sie uns drei Männer sieht, wird sie plötzlich ganz freundlich. Es gäbe auch frischen hausgemachten Apfelstrudel. Da können wir natürlich nicht nein sagen. Die Portionen sind üppig. Macht nichts, schliesslich haben wir das Mittagessen ausgelassen. Dann nehmen wir die letzten Kilometer über das Penserjoch unter die Räder. Es hat kaum Verkehr und so können wir so richtig Gas geben. In Sterzing im Hotel Rosskopf haben wir zum Glück reserviert. Es waren die letzten beiden Zimmer bzw. Junior Suites. Schnell raus aus den Töffklamotten und rein ins Sprudelbad, Sauna und Dampfbad. Was für eine Erholung! Dann etwas ausruhen und ein Bierchen an der Bar. Im Restaurant lassen wir uns mit einem super Viergängemenu verwöhnen.

Sonntag um 9:15 Uhr sitzen wir wieder auf unseren Bikes. Zum Auftakt gib es den Jaufenpass. Es ist frisch, auf der Passhöhe hat es gerade Mal 0 Grad. Richtung St. Leonhard und Meran ist es dann temperaturmässig angenehm aber wie erwartet ist der Verkehr dicht und Richtung Vinschgau ausserirdisch. Stau durch sämtliche Tunnels. Als wir die Tunnels hinter uns haben, beginnt das mühsame überholen. Es ist eng und die vielen ausgezogen weissen Linien helfen auch nicht gerade. In Sponding haben wir es hinter uns und biegen ab Richtung Münstertal. Eingangs Müstair machen wir Mittagspause. Eine Bündner Gerstensuppe ist jetzt genau das Richtige. Wir fahren weiter über den Ofenpass nach Zernez Richtung Flüela. Die Strasse ist trocken aber auf der Passhöhe auf 2'383 müM liegt ziemlich viel Schnee. Wir fahren weiter ohne Halt bis zur Autobahnraststätte Heidiland. Allerhöchste Zeit, meinen Koffeinspiegel ist schon seit geraumer Zeit im roten Bereich. Nächster Halt ist Hemmental. Rund um Wetzikon, Aathal, Winterthur ist der Verkehr wieder mehr als dicht. Zu Hause angekommen geht jeder kurz nach Hause, dann treffen wir uns wieder im Restaurant Frieden, wo wir die Sommertour bei Wein, Cordon Bleu und Pizza ausklingen lassen.

Trotz nicht optimalem Wetter war es auch dieses Jahr wieder eine schöne Sommertour.

Schlusstour vom 16.10.2022
An Tag 16 im 10ten Monat vom Jahr,
traf sich zur Abschlussfahrt die Hemmentaler Motorradschar.

Ronit, Christoph, André, Michael, Marco, 2 Gäste und meine Wenigkeit,
waren pünktlich um 9.30 Uhr am Schützenhaus zur Abfahrt bereit.

Eine Tour, vorgesehen in der Gegend Messkirch, Rottweil also das südliche Schwabenland,
wurde auf Wunsch der Teilnehmer von mir umdisponiert, in den Schwarzwald, dann kurzerhand.

Auf kleineren Nebenstrassen, wo dies möglich war,
das ist das Ziel für mich, das ist ja klar.

Der Nebel begleitete uns am Anfang eine kleine Weile,
somit fuhren wir etwas vorsichtiger, wir hatten ja auch keine Eile.

Griessen, Hohentengen und dann über den Berg wieder hinunter,
nun kam die Sonne sie schien dann und alle wurden jetzt auch munter.

Wenn Engel reisen lacht die Sonne, dieser Spruch wurde dann wohl wahr,
denn er galt nun auch für diese illustre Motorradschar.

Über Gurtweil, Indlekofen ein Stück in den Hotzenwald, hinein auf kleinen Wegen,
so langsam kam der Kaffeeduft mit der Zeit uns auch entgegen.

Den konnten wir dann sehr gut im Freien geniessen,
man hatte Frühlinggefühle und man glaubte, die Blumen sollten spriessen.

Es ging weiter zur Gemeinde Ibach, den meisten von euch durch Uriella und Nawalny bekannt,
sieht man in diesem Dorf aber nur noch selten Menschen, mit weissem Gewand.

Auf Nebenstrassen im Kurort Todtmoos angekommen,
dort sind in letzter Zeit die Motorräder bei Manchen nicht mehr so willkommen.

Von da gings weiter durch flotte Kurven Richtung St. Blasien bis nach Menzenschwand,
und dort nahm Michael seine Filmkamera vom Handy, in seine professionelle Hand.

Ein kleiner Film, etwas Neues auf den Touren, einen neuen Weg wollte er gehen,
was daraus entstanden ist, könnt ihr hier Live und auch in Farbe sehen.

Jetzt kam der Zeitpunkt, das haben nun alle von uns eingesehen,
ohne ein gutes Mittagessen kann der Mensch nun einmal nicht leben.

Dazu ein Wetter zum Helden zeugen, würde ich dazu sagen,
gibt es das in dieser Jahreszeit nur an ganz seltenen Tagen.

Im Albtalblick, ein Hotel am Weg, in der strahlenden Sonne,
stärkten wir uns, man kann schon sagen, mit vorzüglicher Wonne.

Nach dem obligatorischen Espresso ging es Richtung staatlicher Brauerei dann weiter,
das Wetter blieb, man kann schon sagen für diese Jahreszeit überaus heiter.

Auf kleinen Strassen ins Schlüchttal hinein,
die Strassenverkehrsbehörde stellte uns hier dann ein Bein.

Eine kleine Verbindungsstrasse, die ich kannte, aus meiner beruflichen Zeit,
war gesperrt und leider zum Fahren auch nicht bereit.

Der Weg ist das Ziel und darum musste jetzt das Steinatal herhalten,
und so konnte ich das Ganze dann umgestalten.

Über Untermettingen nach Eggingen und dann kam die Heimat schon bald sehr nah,
über Schleitheim, Beggingen nach Hemmental und somit waren wir um 16 Uhr dann da.

Knapp 240 Kilometer war die Abschlusstour an diesem sonnigen Oktobertag,
was auch für mich wieder eine kleine Genugtuung vermag.

Zum Schluss und das habt ihr bei meinen Touren immer so vernommen,
freut es mich, dass alle gesund und ohne Unfall zu Hause wieder angekommen.

Jetzt habe ich noch eine Nachricht für einen von euch, die wird ihn besonders entzücken,
werde ich bei unseren nächsten Touren, dich lieber Wolfgang, mit einer wunderschönen KTM beglücken.

Abendunterhaltung TVH vom 05.11.2022
Am Samstagabend, 5. November, führte der Turnverein sein Chränzli durch mit dem Motto Ahoi. Nachdem wir bereits das letzte Mal zuschauten, waren wir uns einig, dass wir diese fantastische Show nicht verpassen dürfen. Bereits um 18 Uhr war Türöffnung zum Essen. Zum Glück reservierte Christoph ganz vorne Plätze. Die Leute standen bereits Schlange beim Eingang wo ein Imposantes Schnitzwerk keine Zweifel am Motto aufkommen liess. Innert kürzester Zeit war die Halle voll. Nach dem feinen Nachtessen konnte die Show beginnen. Wie üblich gab es einen roten Faden mit drei exzellenten Laienschauspielern, die uns auf eine spezielle Kreuzfahrt mitnahmen. Sie überbrückten zwischen den einzelnen Aufführungen mit viel Witz und Humor die Zeit, sodass es nie langweilig wurde. Von den kleinsten Turnenden bis zu den etwas Älteren wurden sehr schöne, turnerisch hochstehende, abwechslungsreiche Nummern mit viel Freude zum Thema vorgetragen. In der Pause konnte man sich mit Tombola-Losen eindecken, die MCH-Mitglieder konnten mit diversen schönen Preisen nach Hause gehen. Nach den Vorführungen musste noch ein Besuch in der Turnerbar eingebaut werden. In der zweistöckigen Bar war richtig viel los, in einer Ecke im OG fanden wir einen Platz und die Zeit ging rasch vorbei. Jene, die noch fahren mussten, gingen etwas früher und bei den anderen blieb nicht mehr viel Zeit bis es hell wurde. Das Echo war sehr gut und in zwei Jahren findet das nächste Chränzli statt.

Guetzli backen vom 14.01.2023
Am 14. Januar, pünktlich um 17.00 Uhr trafen alle Kolleginnen und Kollegen bei der Schulküche in Thayngen ein. Unser Bäcker und Konditor Thomas Mezger hat uns empfangen und das lustige an der Sache war, dass die meisten den Thomas schon kannten, da seine Schwester auch in Hemmental wohnt. Die Welt ist ja so klein. Zuerst nahmen wir gemütlich den gerichteten Apéro ein. Dann teilten wir uns in drei Dreiergruppen auf. Jede Gruppe hatte bereits die Rezepte bereit beim Backofen. Aber zuerst durften wir einen Pizzateig herstellen und der Bäckermeister hat genau kontrolliert, ob der Teig auch genug geknetet wurde. Danach wurde der Teig auf die Seite zum Aufgehen gelegt und dann machten wir uns an die Guetzliteige. Alle waren voll motiviert und es herrschte eine super Stimmung. Die Guetzliteige mussten dann noch in den Kühlschrank und während dieser Zeit rollten wir unsere Pizzateige aus (jeder seinen eigenen) und belegten ihn mit Diversem, was einfach auf eine Pizza gehört. Jeder konnte drauflegen was er wollte. Vom Schinken zu Ananas oder Champignons und Oliven. Na klar, die Guetzli mussten ja noch ausgestochen werden und dann ab in den Ofen. Der Duft in der Schulküche war unbeschreiblich. Beim gemütlichen Pizzaessen konnten wir Thomas Mezger noch Fragen stellen. Die Guetzli wurden dann untereinander aufgeteilt, sodass jeder Bäcker von jeder Sorte mit nach Hause nehmen konnte. Es war ein ganz toller Abend und alle gingen zufrieden mit ihren Guetzlidosen nach Hause.

Artilleriefestung AFOM Magletsch, Oberschan vom 26.02.2023
Am 26. Februar trafen wir uns um 8 Uhr beim Schützenhaus Breite. Nach kurzer Begrüssung starteten wir Richtung Autobahn. Es fuhren Harry mit dem Pick Up, also dä mitem blaue Tropfä, André, dä mitem wiesse und Michael, au mitem wiesse. Die Autobahnfahrt verlief reibungslos. Nur bei St. Gallen hatten wir etwas Schnee auf der Strasse. Als wir um 9:35 Uhr am Hauptportal der Festung ankamen, begrüsste uns unser Begleiter, der uns durch die Anlage führen sollte (Bild). Als erstes begutachteten wir den Eingang, mit seinen Verteidigungsmassnahmen (Bild). Dann ging es weiter durch hohe, lange und auch steile Gänge und Treppen (Bild). An einem kleinen Kiosk angekommen, zahlten wir den Eintritt und konnten diverse Ausrüstungsgegenstände der Schweizer Armee erwerben – ausser Waffen und Munition. Weiter ging es durch diverse Ausstellungsräume. Eindrücklich waren die Unterkünfte und der medizinische Bereich. Hier waren Ärzte, Zahnärzte und Sanitäter am Werk. Auch eine Darstellung der gesamten Umgebung, mit noch diversen Verteidigungsanlagen, war sehr eindrücklich dargestellt. Paul fand die Post und die Wäscherei interessant. Weiter ging es nach oben, wo der Transport der Granaten durch ein Förderband vorgeführt wurde. Daneben führte eine Treppe in das Hauptgeschütz mit Turm, das auf dem Berg unter einer Hütte versteckt war. Beeindruckend waren auch die grossen Dieselmotoren mit den dazugehörigen Tanks. Diese könnte man auch erwerben, wenn der Transport bzw. die Demontage einfach gewesen wäre. Es gab auch noch einen Raum mit vielen Geschützen, die nochmals grossen Eindruck hinterliessen. Die ganze Anlage wurde 1939 aufgrund der faschistischen Bedrohung durch das deutsche Reich in nur drei Jahren fertiggestellt. Nach drei Stunden Besichtigung waren wir alle sehr hungrig. Von unserem Begleiter bekamen wir einen Tipp für ein Restaurant ganz in der Nähe. Das Restaurant Aufstieg (https://www.restaurant-aufstieg.ch) befindet sich direkt an der Seilbahnstation und bot uns, neben einer weissen Winterlandschaft, herrliches Essen. Nach Kaffee und Dessert machten wir uns später auf den Heimweg. Die grösste Festungsanlage der Schweiz wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

Mondscheinbummel vom 04.03.2023
Um 17 Uhr trafen sich neun Mitglieder auf dem Dorfplatz in Hemmental. Auf halbem Weg kurz vor der Stiersetzi legten wir eine kleine Pause für einen Apéro mit Weisswein, fast vollem Vollmond und schöner Aussicht ein. Nachdem wir gemütlich eine Flasche geleert hatten, machten wir uns auf die restlichen drei Kilometer Weg, womit wir pünktlich um 18:30 Uhr im Restaurant Siblinger Randenhaus (https://www.randenhaus.ch) eintrafen. Der Schreibende hatte glücklicherweise einen Monat im Voraus für zehn Personen reserviert. Der Wirt hatte per Anfang März bereits die Frühlingskarte im Programm, auf der eine ganze Seite mit Bärlauch-Spezialitäten vorgeschlagen wurde. So bestellten auch die meisten etwas aus der Frühlingskarte wie «Bärlauch-Schaumsuppe», «Wildburger», «Kalbsschnitzel Bärl-im-Bocca» oder «Bärlauch Cordon Bleu». Janine, die Tochter der Präsidenten, war warf immer mal wieder einen Blick zu uns und füllte die Gläser bei Bedarf. Gegen 22 Uhr nahmen wir die 250 Höhenmeter Richtung Hemmental runter in Angriff. Christoph und Ronit luden noch zu einem Schlummi, dem die Einheimischen nachkamen.

Euer Fahrwart

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