Fahrwartbericht der Saison 2020/2021

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ABGESAGT: Eröffnungstour vom 01.05.2020

Leider mussten wir die Eröffnungstour infolge der Corona-Pandemie absagen.

Pfingsttour Gstaad vom 30.05.2020 bis 31.05.2020

Vor ein paar Jahren hatten wir eine Pfingsttour wegen schlechtem Wetter abgesagt. Eigentlich wollten damals zwei auf die Tour, doch die Mehrheit wollte nicht mitfahren. So sagte ich mir, dass es dies nicht mehr geben wird, dass wir eine Pfingsttour absagen müssen. Doch Corona hat ihre eigenen Gesetze. Nichtsdestotrotz plante ich im Lockdown eine verkürzte Tour nach Gstaad ins Berner Oberland. Auch wenn wir Mitte Mai noch nicht wussten, ob es möglich sein wird, die Tour durchzuführen, meldeten sich Ronit, Christoph, Mario, Wolfgang und ich mich für die Tour an. Eigentlich wollte auch noch Uli mitkommen, doch wegen Corona-Einreisebeschränkungen durfte er von Deutschland aus nicht in die Schweiz einreisen.

So starten wir am Samstagmorgen vom Schützenhaus auf der Breite aus zu fünft Richtung Berner Oberland. Auf dem Töff sind wir bestens gegen das Virus geschützt. Jeder hat einen Vollanzug mit Handschuhen und sogar einen rundum geschlossenen Helm ohne direkten Kontakt zu anderen. Der Weg sollte uns mit möglichst wenig Autobahn ans Ziel führen. Als erstes nehmen wir aber den Nordring, um ihn wieder bei Lenzburg zu verlassen. Durch das dichtbesiedelte Mittelland fahren wir nach Menziken – Sursee – Willisau – Huttwil – Haslen bei Burgdorf. In einer gemütlichen Gartenwirtschaft bei schönem Wetter ist es bereits Zeit für das Mittagessen. Corona bedingt müssen wir uns an zwei Tische setzen. Im Zeitplan sind wir bereits ein wenig im Rückstand. Also wieder aufsitzen und weiter nach Grosshöchstetten – Oberdiessbach – Riggisberg nach Gurnigel. Durchs schöne Schwarzenburgerland Richtung Fribourg – Bulle kommen wir den Berner Bergen ein Stück näher. Über die Landstrasse fahren wir weiter nach Gruyère, wo wir das bekannte Schloss auf der Anhöhe erblicken. Von hier sollten Christoph und André einige Zeit später noch Post erhalten. Obwohl wir uns Mühe gaben, die Geschwindigkeit einzuhalten, sollen wir einiges zu schnell unterwegs gewesen sein. Zum Glück wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts von unserem Malheur und können die feine Glace in Les Moulins bei der Verzweigung zum Col des Mosses richtig geniessen. Da es sich zeitlich noch ausgeht, entschliessen wir uns über den Col des Mosses nach Aigle weiterzufahren. Weiter nach Bex und von Süden her über den in einem sehr schlechten Zustand befindlichen Col de la Croix nach Les Diablerets. Jetzt sollte noch der krönende Abschluss über den Col du Pillon nach Gstaad kommen. Was soll denn das? Ein Fahrverbot mit einer Umleitung zurück über den Col des Mosses. Und in der Zwischenzeit hat es auch noch zu regnen begonnen. Die TCS-App und auch andere Dienste zeigen an, dass der Pass offen ist. Nun ist es auch schon etwas spät. Also telefoniere ich ins Hotel und frage nach, ob der Pass geöffnet ist. Die Wirtin fragt am Stammtisch bei den Bauern nach. Zwei sind der Meinung, dass es eine Baustelle hat, aber es möglich sei, durchzufahren. Wieder zwei meinen, es sei nicht möglich durchzufahren. Also entschliessen wir uns, die 17 km bis zur Baustelle hochzufahren und vor Ort zu schauen, was los ist. Im schlimmsten Fall wären wir eine Stunde länger unterwegs. Auf dem Weg kommen wir an mehreren Fahrverboten, Sackgasse-Tafeln und auch Lichtsignalen vorbei. Da ja der Pass gesperrt sein sollte, haben uns die Lichtsignale nicht gross interessiert. Als wir beim Lichtsignal vor der Baustelle ankommen, stehen noch zwei Fahrzeuge vor uns. Aufatmen, wir sind nicht die Einzigen. Über eine Schotterpiste geht es noch bis zum Pass und endlich wieder auf einer normalen Strasse nach Gstaad. Etwas verspätet und mit total verschmutzen Töffs erreichen wir das Hotel Alpenrose in Gstaad. Nach der erfrischenden Dusche treffen wir uns an der Bar auf ein Bier und danach gibt es einen feinen Znacht. Da alle Restaurants früh schliessen müssen, gibt es für uns auch etwas mehr Schlaf als sonst. Corona bedingt nahmen wir alle Einzelzimmer, was den ruhigen Schlaf auch noch förderte.

Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir bei schönem Wetter über Saanenmöser, Krusten, dem wunderschönen Simmental entlang bei sehr wenig Verkehr bis nach Wimmis. In Wimmis scharf links nach Blumenstein auf der anderen Seite des Gurnigels als am Samstag nach Riggisberg, nach Oberdiessbach. Hier stärken wir uns unter strengen Corona-Vorgaben. Eigentlich wollten wir über den Schallenberg Richtung Wiggen. Es hat aber so viel Verkehr, dass wir die Route kurzerhand ändern. Über kleine Strassen fahren wir nach Eggiwil, Aeschau, scharf rechts hinauf nach Neuenschwand. Keine Autos, nur ein paar Wanderer sind anzutreffen über den lieblichen Anhöhen nach Trubschachen und wieder im Verkehr nach Wiggen. In Escholzmatt wollten wir Mittagessen, alle Restaurants voll, statt dessen reinigen wir unsere Töffs nach dem Tanken. Also mit leerem Magen weiter nach Schüpfheim, rechts hinauf nach Sörenberg über den Glaubenbüelen-Pass hinunter nach Giswil. Leider hat es viel Autos und Fahrer, die mit Ihren breiten Karossen nicht zu recht kommen. Bei einer guten Gelegenheit können wir sie überholen und das letzte Drittel noch geniessen. In Giswil links nach Schwendi, wo wir eine schöne Gartenwirtschaft finden um uns zu stärken. Es ist bereits nach zwei Uhr, als wir wieder aufbrechen über den Glaubenberg nach Entlebuch. Wolfgang sollte auch noch einen Brief aus der Region erhalten. Weiter nach Wolhusen, Ruswil, Emmen, wo wir ein Stück die Autobahn befahren, da es bereits wieder etwas später ist. Zu guter Letzt geht es noch um den Irchel zurück nach Hause.

Eine spezielle, abwechslungsreiche Pfingsttour durften wir erleben. Auch wenn es für die Hälfte etwas teurer geworden ist.

Tagestour Schwarzwald vom 21.06.2020

Morgens um halb zehn trafen sich André, Uli, Wolfgang sowie Eddie und Terézia beim Schützenhaus Schaffhausen bei schönstem Wetter. Auch hatten wir vier Gäste dabei: Peter aus Lohn, Hans aus Winterthur, einer mit KTM aus Neuhausen und Toni, der dann aber um 14 Uhr wieder zu Hause sein musste. Wir starteten Richtung Geisingen, dann via Donaueschingen nach Bad Dürrheim – Trossingen. Im Adler in Hochemmingen legten wir eine Kaffeepause ein, bevor es dann zum von der letzten Abendtour bekannten Gasthaus zum Hirschen nach Furtwangen (www.gasthaus-hirschen.de) zum Mittagessen ging. Frisch gestärkt und mit dem Wind im Rücken fliegen wir durch die Landschaft und geniessen das Gefühl von Freiheit, das in uns aufsteigt. Die Strassen führen uns weiter nach Westen nach Gutach im Breisgau. Dort fahren wir kurz nach Süden bis Waldkirch und machen uns wieder Richtung Heimat auf den Weg. In Bonndorf biegen wir rechts ab nach Steinasäge und machen in Birkendorf im Gasthaus zur Post (www.gasthauszurpost.com) einen letzten Halt, um die Mopeds mit Sprit und uns mit einem Schorle zu versorgen. Kurzer Schockmoment beim Losfahren: Das Navigationsgerät war nicht mehr zum Leben zu erwecken. So musste der Schreibende den Heimweg der Nase nach fahren. Zu Hause angekommen zeigte der Tacho exakt 300 km an.

Generalversammlung Rest. Frieden vom 11.07.2020

Seit Bestehen des MCH wurde die Generalversammlung immer im April durchgeführt. Wegen des Coronavirus Covid-19 musste die Generalversammlung erstmals verschoben werden – auf Juli. Eine Stunde vor Beginn der Generalversammlung im Restaurant Frieden gab es die Möglichkeit, sich zu verköstigen. Danach wurde die Generalversammlung abgehalten.

Abendtour vom 18.07.2020

Um 16 Uhr trafen sich am Dorfbrunnen zu Hemmental, Peti (mit seinem neuen Bike), Wolfgang, Eddie, Uli und nach kurzer, angekündigter Verspätung, Mario. Nach einem Plausch ging es über die Breite ins Chläggi und über Osterfingen ins deutsche Klettgau. In Griessen nach Hohentengen, über den Rhein nach Kaiserstuhl – Baden – Mellingen Richtung Bremgarten. Weiter über Villmergen nach Seengen an den Hallwiler See. Dort, bei Meisterschwanden, kehrten wir im Hotel Orchidee ein, um uns zu betanken und zu stärken. Dabei genossen wir die schöne Aussicht über den See. Dann wieder über Seengen – Lenzburg – Brugg, also immer an der Aare entlang, durch die Weinberge, vorüber am Kraftwerk Leibstadt und einem kurzen Tankstopp, nach Koblenz. Dort über die Grenze nach Tiengen und das Steinatal rauf bis Bonndorf – Stühlingen – Schleitheim – Beggingen und – richtig, Hemmental. Pünktlich nach Plan stiegen wir, ausser Uli, der musste schnell heim, um 21 Uhr vor dem Frieden ab und genehmigten uns einige Getränke. Diskutiert wurde noch über die Strecke und vor allem die vielen 60 und 70 Geschwindigkeitsvorgaben, die man immer häufiger sieht und die ein zügiges und durchgehendes Fahren nicht mehr möglich machen. Ich selber fand den Reiz der Strecke in der Unterschiedlichkeit der Landschaft und wie schnell man von Hemmental aus, in der Innerschweiz ist. Danke an alle, die dabei waren und natürlich dir lieber Petrus, für das superschöne Wetter.

Sommertour Frankreich vom 13.08.2020 bis 16.08.2020

Donnerstag 13. August, 14 Uhr. So früh haben wir es schon lange nicht mehr geschafft. Eddie, Wolfgang, Mario, Ronit und ich treffen uns am gewohnten Ort vor dem Schützenhaus. André konnte sich geschäftlich nicht so früh losreissen und kommt später nach. Die diesjährige Sommertour führt uns nach Frankreich, genauer in die Haut Savoye und die Französischen Alpen. Geplant wäre auch ein Abstecher in die Provence; aber eben. Dieses Jahr war ich doch etwas zu optimistisch was die Reichweite angeht, vielleicht waren auch die hunderten von tollen Strässchen und Pässen auf der Karte einfach zu verlockend. Aber der Reihe nach:

Pünktlich fahren wir los, bevor wir die ungeliebte Autobahnstrecke bis Martigny in Angriff nehmen, dürfen wir noch ein paar Kurven geniessen. Nach der Brücke in Eglisau rechts ab via Kaiserstuhl, Siglisdorfer nach Baden. In Wettingen kurz vor dem Bareggtunnel dann auf die Bahn. Es hat viel Verkehr, es ist heiss, es macht wenig Freude. Aber es muss sein! Nach Bern verpasse ich dann die Abzweigung auf die A12 Richtung Fribourg und folge der A1 nach Lausanne. Der Verkehr nimmt ab und wir kommen gut voran. Auf der Raststätte bei Payerne machen wir Pause. Frisch gestärkt nehmen wir die letzte Etappe unter die Räder. Am Himmel türmen sich bedrohlich dunkle Wolken auf. Kurz vor Lausanne biegen wir dann auf die A9 Richtung Vevey – Montreux ab, ich schaue auf die Uhr, um zu sehen, wieviel Zeit wir durch den kleinen Umweg verloren haben. Nach wenigen Kilometern stockt dann auch noch der Verkehr und kommt bald ganz zum Stehen. Vorsichtig fahren wir zwischen den Kolonnen weiter, bis wir die Umfallstelle passiert haben. Dann geht es wieder flott Richtung Wallis. Der Himmel verdunkelt sich stetig aber am Horizont sieht es schon wieder freundlicher aus. Die ersten Tropfen fallen, wir lassen uns aber nicht beirren und fahren weiter. Regenkombi kommt dieses Jahr nicht in Frage! In Martigny angekommen schauen wir in Booking.com nach einem Hotel. Wir werden fündig, gemäss booking.com nur 14 km entfernt. Wolfang füttert sein Navi und los gehts. Immer Richtung Verbier geht es das Tal hinauf. Nach 15 Minuten fahre ich zu Wolfgang auf und schaue ihn fragend an. Noch 2 km ruft er. Tatsächlich, da taucht es auf, unser Hotel Terminus. Es waren dann 20 km aber egal, Hauptsache es hat 3 Zimmer. Etwas irritiert stellen wir fest, dass im Hotelrestaurant ein Konzert im Gange ist. Die Musik war nicht soooo toll, dafür umso lauter. Wir checken ein und geben André die Koordinaten durch. Nach der Dusche treffen wir uns an der Rezeption. Alle Tische sind belegt, egal das Gedudel geht uns eh auf den Sack! Gleich um die Ecke hat es eine Pizzeria, genau das Richtige für Eddie und natürlich auch für uns. Inzwischen hat Regen eingesetzt. Leider hat die Pizzeria geschlossen, alles ist dunkel, kein Mensch. Etwas missmutig gehen wir wieder zurück ins Hotel. Das Gedudel ist immer noch auf vollen Touren, so langsam bin ich genervt. Draussen sitzen wäre schön aber es regnet ja. Inzwischen hat Ronit das Sitzungszimmer in Beschlag genommen. Die Wirtin räumt Beamer und Gläser ab und schon sitzen wir gemütlich vor einem Bierchen, den Lärm hören wir nur von Ferne. Zum Essen gibts Spanferkel mit Salat – also nur Spanferkel. Somit ist es schnell entschieden. Kaum sind wir fertig mit essen läutet das Telefon. André steht in voller Regenmontur vor dem Hotel. Rasch in die Garage, umziehen und dann eine grosse Portion, ihr ahnt es schon – Spanferkel.

Abfahrt ist auf 8:30 Uhr angesagt, Frühstück gibts ab 7 Uhr. Mehr oder weniger pünktlich sind alle da. Aber wo ist Mario? Er kniet neben der Kawa und schraubt am Auspuff herum. Wir fahren los, hinunter nach Martigny, dann hinauf auf den Col de la Forclaz Richtung Chamonix. Der Mont Blanc zeigt sich von seiner schönsten Seite, für einmal ohne Wolkenhaube. Der Verkehr ist mehr als dicht, das Vorankommen mühsam. Weiter Richtung Megève bis Flumet, über den Col des Saisies nach Beaufort. Dort verpasse ich den direkten Weg über den Cormet de Roselend und so entdecken wir ein neues Pässchen, den Col du Pré. Dieser führt uns auch zum Stausee Barrage de Roselend und dort treffen wir wieder auf die D902, die geplante Route. In Bourg-Saint-Maurice biegen wir ab Richtung Val d’Isère. Aber jetzt ist es höchste Zeit fürs Mittagessen. Wir geniessen feine Salate und der männliche Teil der Gruppe auch die Aussicht ins Dekolleté der Bedienung. Jetzt aber weiter, wir sind schliesslich noch weit, sehr weit entfernt vom geplanten Übernachtungsort. Der Col de l'Iseran ist einmal mehr ein Highlight der Tour. Es hat relativ wenig Verkehr und wir geniessen die Kurven und die Aussicht in vollen Zügen. Weiter auf der D1006 nach St. Michel. Dort biegen wir ab Richtung Col du Galibier. Es ist aber schon fast Abend und das anvisierte Ziel noch weit entfernt. In Valloire suchen wir eine Bleibe, was sich angesichts der vielen französischen Touristen als schwierig entpuppt. Wir müssen uns auf zwei verschiedene Hotels aufteilen. Zum Apéro treffen wir uns im Garten des Hotel de la Poste. Dann suchen wir ein Restaurant, das noch sechs freie Plätze hat. Im Restaurant le plant du baton werden wir fündig. Es dauert zwar ewig bis wir bedient werden, aber das Essen schmeckt fein. Die Jungs gehen noch auf einen Schlummi, Ronit und ich ziehen uns zurück.

Samstagmorgen, Abfahrt 9:00 Uhr. Der Col du Galibier ruft. Töff fahren kann so schön sein! Die Landschaft atemberaubend, das Wetter herrlich, tolle Kurven, es stimmt einfach alles. Auf der Südseite angekommen muss ich eine schwere Entscheidung treffen. Obwohl wir mehr als fleissig fahren, ist die geplante Route einfach unrealistisch. Also nichts mit Briançon, nichts mit Col d'Izoard, nichts mit Col de Vars, nichts mit Georges de Daluis. Irgendwie verstehe ich es nicht, früher sind wir doch auch soweit nach Süden gekommen! Wir halten uns also Richtung Westen, Richtung St. Michel, St. Jean um dann gute 50 km weiter über den schönen Col de la Madeleine nach Albertville zu fahren. Höchste Zeit fürs Mittagessen. Albertville macht eher einen tristen Eindruck, vieles ist geschlossen und Kebab ist nun wirklich nicht das, was wir möchten. Zudem ist es sehr heiss. Ich muss zugeben, ich bin etwas genervt. Zum Glück war Ronit aktiv und hat uns im Schatten in der Fussgängerzone in einem feinen Restaurant ein Sechsertisch ergattert. Bald geht es uns allen besser. Um die mühsame Suche nach Zimmern zu vermeiden, konsultieren wir booking.com. Sofort finden wir drei Zimmer für läppische 4'500 Euro. Obwohl wir nicht knauserig sind, ist das nicht gerade unser Budget. Wir suchen und diskutieren und suchen und werden in Avoriaz fündig. Auch nicht gerade ein Schnäppchen aber akzeptabel. Wolfgang übernimmt das Buchen und so können wir entspannt weiterfahren. Nach 10 km sind wir in Ugine. Leider ist die D1212 nach Flumet gesperrt und wir müssen eine Umleitung über ein schönes, aber schmales Pässchen machen. Im Flumet biegen wir links ab über den Col des Aravis nach Clusaz, dann über den herrlichen, aber schier endlosen Col de la Colombière nach Cluses. Die Wegweiser führen uns kreuz und quer durch das Gewerbegebiet, bis wir wieder auf der Route Richtung Morzine sind. Langsam wird es Abend und etwas Müdigkeit macht sich bemerkbar. Ich überlasse Wolfgang mit seinem Navi den Lead, um die letzen Kilometer zum Hotel zu finden. Als das Navi einen kurzen Aussetzer hat und wir umkehren müssen, verliert André kurz die Contenance. Ich schreibe das mal der Wärme und der Müdigkeit zu, sitzen wir doch seit Stunden im Sattel. Wir nehmen die letzten kurvigen 19 km bis Avoriaz in Angriff. Die Strasse endet auf einem Platz, von einem Dorf oder Hotels keine Spur. Stattdessen müssen wir abpacken und die Töffs in eine Tiefgarage stellen. Ein Shuttlebus bringt uns dann zum Hotel. Was wir da sehen, verschlägt uns fast den Atem. Eine Retortenstadt mit 18'000 Betten. Nur Hochhäuser und Bergbahnen. Egal, Hauptsache eine Dusche, ein Bett und ein Bier. Wir checken ein und treffen uns wenig später draussen an der Hotelbar. Rasch wird es kühl um nicht zu sagen kalt. Kein Wunder, sind wir doch auf 1'800 müM. Bald machen wir uns auf ins Zentrum, wenn man dem so sagen kann. Vieles ist geschlossen und nur mit Mühe finden wir ein Restaurant. Leider ist es total voll und wir bekommen nur noch draussen einen Platz. Der Service ist auch etwas überfordert und es dauert bis wir endlich bestellen können. Wir frieren uns den A…. ab, also gibt es nur zwei Möglichkeiten. Fondue oder heisser Stein. Das Fondue kommt relativ schnell nur das Brot fehlt. Aber wer braucht schon Brot fürs Fondue… Ronit und ich haben heissen Stein bestellt, leider ist es eher lauwarmer Stein. Das Fleisch wird und wird nicht gar. Egal, die Jungs haben ja auch kein Brot. Als wir den Kellner wieder ergattern, bestellen wir einen neuen Stein. Jetzt brutzelt es herrlich. Ach ja, das Brot ist inzwischen auch gekommen und fast alle sind happy. Plötzlich knallt es und eine Rakete schiesst in den Himmel. Ein unglaubliches Feuerwerk erleuchtet die Skiarena. Um ehrlich zu sein, es war nicht einfach so etwas zu organisieren. Harry, hast du die Rechnung schon bekommen? Langsam leert sich das Restaurant und so können wir den Schlummi dann drinnen in der Wärme geniessen. Ronit und ich machen uns dann auf den Heimweg, was gar nicht so einfach ist. Zum Glück gibts Google Maps. Die Jungs können natürlich noch nicht zurück und André erklärt diesen Abend wieder einmal zur Nacht der Nächte.

Wir haben uns für 9:00 Uhr zum Frühstück verabredet, den Shuttle wollen wir 9:30 nehmen. Ronit und ich sind früh dran und Wolfgang und Eddie kommen auch bald. André und Mario haben den Heimweg scheints nicht gefunden, eine Disco vis-à-vis war zu verlockend. Aber bald taucht André auf. Ausgeschlafen sieht anders aus. Ich würde sagen künstlich gealtert. Wen wunderts nach knapp 3 h Schlaf. Was er uns nun aber zu erzählen hat, ist nicht zu glauben. Ich kenne André nun schon ein Leben lang, aber so etwas hat es noch nie, noch nie gegeben. André war nicht der Letzte! Und er hat gar auch noch sein Bier stehen lassen! Mario hatte ganz eindeutig die Nacht der Nächte. Von Mario fehlt jede Spur. Wolfgang konnte ihn auch nicht wach bekommen. 9:30 Uhr, wir warten vor dem Hotel auf den Shuttle, da kommt uns etwas entgegen. Die Kleider kommen mir bekannt vor, aber das Gesicht!! So etwas Bleiches habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Ohjeh, das wird ein langer Tag für Mario. Der Shuttle bringt uns zur Tiefgarage, wir packen auf und los gehts die 19 km hinunter nach Morzine. Eine Kurve nach der anderen, ich denke an André und Mario. Wir halten uns für 10 km nördlich Richtung Genfersee. Dann biegen wir auf die D32 über den kleinen Col du Corbier ab und fahren weiter via Châtel über die Grenze nach Monthey. Zeit für Kaffee oder sonst etwas Flüssiges. Mario ist immer noch sehr, sehr still. Jetzt stehen uns wieder die ungeliebten Autobahnkilometer bevor. Zum Glück hat es relativ wenig Verkehr und trotz unzähliger Baustellen keinen Stau. Nach dem Bareggtunnel nehme ich die Ausfahrt Wettingen. Leider hat es wieder eine Umleitung und wir müssen durch Baden fahren. Weiter über den Siglisdorfer – Kaiserstuhl – Eglisau – Schaffhausen. Alle kommen noch auf eine Glace oder Bier nach Hemmental. Doch ohjeh, der 3. Sonntag im Monat, da hat das Restaurant Frieden Wirtesonntag. Also müssen wir wohl oder übel in den Frohsinn. Aber auch da sind die Türen geschlossen. Also gehen wir kurzerhand zu uns auf die Veranda. Auch da gibt es ein Bier für diejenigen welche es schon vertragen oder auch nur Wasser. Ronit tischt noch ein paar Häppchen auf und so lassen wir die Sommertour 2020 ausklingen. Es war schön. Danke an alle, die mitgekommen sind.

ABGESAGT: Tagestour Schwarzwald vom 26.09.2020

Leider mussten wir die Tagestour Schwarzwald infolge der Corona-Pandemie absagen.

Schlusstour Schwarzwald vom 18.10.2020

Am 18.10. im vergangenen Jahr,
traf sich beim Schützenhaus eine kleine Motorradschar.

Um 9.30 waren alle pünktlich zu gegen,
um das Hobby Motorrad fahren zu pflegen.

Bei 6 Grad (für diejenigen ohne Griffheizung gab’s kalte Hände),
ging es auf Nebenstrassen in den Schwarzwald, aber nicht durchs Gelände.

Der 1. Stopp in Höchenschwand, auch das Dorf am Himmel genannt,
das Hotel Alpenblick dem Ein oder Anderen wohl sehr bekannt.

Danach ging’s weiter auf ähnlichen Wegen,
so langsam war auch die Sonne zu gegen.

Präg, Geschwend über den Berg nach Oberried bis Kirchzarten,
Dörfer, die vielleicht mancher von euch kennt, von seinen Schwarzwaldfahrten.

Das Mittagessen, Corona liess uns da schon nicht los,
dafür waren die Gordon Bleus recht gross.

Die Fahrt ging weiter über den Turner bei St. Märgen ins Jostal hinein,
die Gruppendisziplin war sehr gut, ein Lob für diesen Verein.

Lenzkirch - Bonndorf die Heimat in Sicht,
in Hemmental warens ca. 250 Kilometer, ihr habt es gehört in diesem Bericht.

Ich bedanke mich nun bei Allen, die dabei waren an dieser Tour,
und hoffe es war für euch keine allzu grosse Schur.

Es kamen alle wieder gesund nach Hause an diesem Tag,
was für mich eine kleine Genugtuung vermag.

Ich bedanke mich dafür, dass ihr mich habt so lange ertragen,
aber so ist euer Brauch, jeder muss zu seiner Tour ja etwas sagen.

Fondue vom 21.11.2020

Der Fondue-Abend ist unser erster Anlass des Winterprogramms. Die Einschränkungen wegen Corona haben wieder zugenommen. Eigentlich wollten wir unser Fondue in der Säckelhauhütte auf dem Randen abseits von allen geniessen. Angemeldet haben sich Michael, Ronit, Christoph, Wolfgang, Teri, Eddie, Mario und ich. Zu wenige, dass wir die Hütte hätten mieten können und es dürfen nur vier Personen an einem Tisch sitzen. Für mein Häuschen sind es wiederum zu viele Personen. Also gehen wir ins Restaurant Frieden in Hemmental. Da die Restaurants bereits um 23:00 schliessen müssen, treffen wir uns bereits um 18:00 Uhr und teilen uns auf zwei Tische auf. Es tut gut sich wieder mal auszutauschen. Das Fondue ist hervorragend und Ronit geniesst Geschnetzeltes mit Rösti. Nach dem Essen wird angeregt weiter diskutiert und einige geniessen noch ein feines Dessert. Zum Abschluss machen wir ferner ein Erinnerungsfoto mit Christian und Margrit, die Ende Jahr nach sechs Jahren im Frieden aufhören. Wir durften nochmals einen schönen Abend im Frieden geniessen. Wer weiss, ob es das letzte Mal im Frieden war…

ABGESAGT: Mondscheinbummel vom 30.01.2021

Leider mussten wir den Mondscheinbummel infolge der Corona-Pandemie absagen.

ABGESAGT: Bowlen vom 20.02.2021

Leider mussten wir das Bowlen infolge der Corona-Pandemie absagen.

Spezialanlass «Wandergrill» vom 20.03.2021

Der Treffpunkt für diesen Anlass war der Dorfplatz Hemmental um 18 Uhr. Von dort aus ging es zu Fuss zur Säckelhau-Hütte, vor der sich eine wunderbare Feuerstelle mit Grillmöglichkeit befindet. Zuvor hatte Harry einen grossen Berg Holz abgeladen (Buche und Tannenholz gemischt), damit Michael um 18 Uhr das Feuer für die Grillspezialitäten entfachen konnte. Es war eine wunderbare Stimmung dort oben im Wald. Das Holz knackte beim Verbrennen und hallte im Wald wider. Dazu zwitscherten die Vögel. Bei mir nahm der Speichelfluss im Mund zu und der Magen knurrte los. Pünktlich um 19 Uhr trafen die Teilnehmer und die Teilnehmerin ein: Ronit mit der Hündin von Nadja und Harry, Christoph, Eddie, Marcel, Wolfgang, Harry und André. Nach dem ersten Bier oder Getränk seiner Wahl wurde das Grillgut nach und nach aufgelegt. Da die Bänke um die Feuerstelle verschneit waren, brachte Nadja mit dem 4X4-Pickup von Harry, also «dä mitem blaue Tropfe», Sitzunterlagen mit. Zusätzlich brachte sie noch Punsch, Kaffee, Dessert, Becher und und und mit. Nun konnten wir uns entspannt unserem Essen und vielen Gesprächen hingeben. Da in der Coronazeit eben alles etwas anders abläuft als gewohnt, freuten wir uns, wieder gemeinsam etwas unternehmen zu können, da die Anlässe davor abgesagt werden mussten. Das Feuer wärmte und so verging die Zeit wie im Flug. Gegen 1 Uhr traten alle die Heimreise an, ausser Michael. Der musste schon früher los, um seiner Begleitung im diheiplus nachzugehen. Es war ein super Anlass. Danke an alle, die dabei waren.

 

Euer Fahrwart

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