Fahrwartbericht der Saison 2019/2020

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Generalversammlung Rest. Frohsinn vom 06.04.2019

Eine Stunde vor Beginn der Generalversammlung im Restaurant Frohsinn bestand die Chance, vor dem Anlass noch was zu Essen zu sich zu nehmen. Danach wurde die neue Saison 2019/2020 traditionsgemäss mit der Generalversammlung eröffnet.

Eröffnungstour vom 01.05.2019

Beim Schützenhaus auf der Breite trafen sich um 13.30 Uhr: Teri, Eddie, André, Wolfgang, Heinz mit Sohn und Kollege Fraenk. Wir starteten Richtung Feuerthalen – Benken – Trüllikon – Unterschlatt, um dann in Diessenhofen über den Rhein zu steuern. Das Wetter, kaum zu glauben, war einmalig herrlich. Es war ein megasupergeiler Frühlingstag. Petrus musste ein Herz für Töff Fahrer gehabt haben. Über Gailingen – Dörflingen – Thayngen – Schlatt am Randen ging es nach Büsslingen und weiter nach Blumenfeld – Watterdingen – Leipferdingen – Stetten, dem Hegaublick – Hattingen – Möhringen – Tuttlingen, ins beliebte Donautal. Ich hoffte, in Beuron in die Kirche zu kommen und danach einen Kaffee zu trinken. Dies war eine Illusion. Kein Parkplatz und keine freien Plätze im Kaffee. Tausende von Besuchern, Wanderern, Pilger, Irdische und Ausserirdische waren unterwegs. Schnell entschlossen wir uns, die Fahrt Richtung Leiberdingen fortzusetzen. Denn im Ort gibt es eine wunderbare Wirtschaft mit Sitzgelegenheiten vor dem Haus. Gut gestärkt fuhren wir über Buchheim – Schwandorf – Liptingen – Emmingen – Wittoh, nach Hattingen und weiter Richtung Engen. Von dort über Welschingen – Beuren – Bibertal zum Schützenhaus Schaffhausen. Es war eine entspannte Eröffnungstour mit viel Frühlingsluft um die Bikes herum. Danke an alle die mitgefahren sind.

Tagestour Nord-Östlicher Schwarzwald vom 26.05.2019

Ich muss mich erst mal entschuldigen. Es gibt diesmal nur einen sehr kurzen Bericht über diese Tagestour, da ich es trotz mehrmaliger Erinnerung von Michael komplett verschwitzt habe, selbigen zu schreiben. Zum Glück hatte ich aber die Strecke mit dem Navi aufgezeichnet. Also konnte ich die Tour wenigstens teilweise nachvollziehen. Treffpunk wie fast immer 9:00 morgens am Schützenhaus auf der Breite. Romy war schon da und hatte bereits einen Kaffee im Schützenhaus zu sich genommen. Gleich erschienen dann auch pünktlich André, Mario und ein Überraschungsgast. Wilfried hatte sich kurzfristig überreden lassen bei uns mitzufahren. Zu fünft sind wir dann bei schönstem Wetter los. Zunächst über Merishausen, Bargen, Blumberg, Göggingen, Grünlingen nach Donaueschingen. Nach einer kleinen Stadtrunde sind wir dann westlich die L180 Bregtalstrasse entlang bis Hammereisenbach gefahren. Dann links auf die Linachtalstrasse bis Furtwangen. Von dort durchs Vordertal auf der L173 über Gütenbach, dann runter auf die Obertalstrasse. Parallel der «Wilden Gutach» entlang bis nach Obersimmonswald, wo wir eine Mittagspause im Landgasthaus Grüner Baum (www.gruenerbaum-simonswald.de) einlegten. Danach ging es weiter Richtung Gutach im Breisgau, über die idyllische L107 bis Oberprechtal. Dann sind wir wieder etwas südlich die L109 entlang über Wittenbach – Grund – Rotenberg – Schonach nach Triberg und von dort dann östlich bis Sankt Georgen. Dann ging es südwestlich über die K5715 bis Donaueschingen. Dann ein Stück die B33 entlang bis Bad Dürrheim, weiter auf der B27 bis kurz vor der Auffahrt auf die A81. Dann rechts über die L433 durch Trossingen nach Denkingen. Vor Denkingen sind wir rechts abgebogen auf einen kleinen Bergweg, der anfangs vielversprechend war, aber sich dann leider als Sackgasse entpuppte. So sind wir wieder zurück und über die B14 nach Spaichingen, dann links über die L438 bis Dürbheim, dann rechts auf die K5901 bis rauf nach Mahlstetten. Über die K5900 runter bis Mühlheim an der Donau, auf die L277 weiter nach Neuhausen Ob Eck, L440 über Ederstetten, Heudorf bis Eigeltingen. Dann über Aach – Mühlhausen – Ehingen – Welschingen – Weiterdingen – Hilzingen – Thayngen – Lohn zurück nach Schaffhausen. Eine 317 km lange aber sehr schöne Tour und das ohne Regen und wenig Verkehr.

Pfingsttour I-Bormio vom 08.06.2019 bis 10.06.2019

Bis ein Tag vor der Pfingsttour war noch nicht klar, ob denn alle zu fahrenden Pässe offen sein würden oder nicht. Zitat eines Vorarbeiters am Gotthard: «Ich kann mich nicht erinnern, dass es hier oben jemals so viel Schnee gehabt hat wie in diesem Jahr.» Zu anderen Pässen war in der Zeitung sowas zu lesen wie «Seit 1999 haben wir den Pass noch nie so spät geöffnet bzw. so viel Schnee gehabt»…

Am Samstagmorgen um 8 Uhr trafen wir uns bei wunderbarem Wetter beim Schützenhaus in Schaffhausen. Die Route führte uns heute via Winterthur – Hinwil – Kerenzerberg – Walensee bis Wangs, wo wir in der Dorfbäckerei Herrmann eine Kaffeepause einlegten. Danach ging es via Lenzerheide nach Tiefencastel, wo wir leider den Albulapass links liegen lassen mussten. Obwohl der Pfingstsamstag erst am 8. Juni war, war der 2315 Meter hohe Albulapass wegen Wintersperre noch gesperrt. So mussten wir uns mit dem Julierpass begnügen. Bei der Diavolezza-Talstation kam es zu einem Missverständnis. Ein dortiger Mitarbeiter meinte, das Restaurant habe geöffnet. Er meinte aber das Restaurant an der Bergstation, die nur mit der Bahn erreichbar ist. Das war uns aber doch zuviel und wir fuhren mit unseren Zweirädern weiter und taten unseren Mägen im Albergo Ospizio Bernina (www.bernina-hospiz.ch) gleich neben dem Lago da la Cruseta etwas Gutes. Nachdem wir die Kalorien wieder aufmunitioniert hatten, ging es weiter via Forcola di Livigno, das 1805 wegen seiner exponierten und früher im Winter kaum erreichbaren Lage von Napoleon zur zollfreien Zone erklärt wurde, damit es trotzdem ganzjährig bewohnt wird. Ein Teil des Ortes wurde in den 1960er-Jahren beim Bau des Speichersees Lago di Livigno zerstört. Nach dem Forcola di Livigno in Isolaccia stellte sich die Frage, ob wir den Torri di Fraele bezwingen sollen. Dabei handelt es sich um eine Sackgasse mit 1955 Metern über Meer. Da der schmale Pass einige enge Spitzkehren hat, verzichtete Romy mit ihrem schweren Gerät darauf, bis ganz nach oben zu fahren. Auf dem Weg zurück nahmen wir dann Romy wieder mit und nahmen die letzten rund zehn Kilometer bis nach Bormio in Angriff. Bormio ist der Hauptort des oberen Veltlins. Er befindet sich auf 1225 m über Meer. In dem Ort leben 4200 Einwohner. Im Hotel Cristallo in Bormio (www.cristallohotelresidence.it) durften wir in der Tiefgarage parkieren. Nach dem obligaten Bier an der Bar und einer Dusche stand noch das Nachtessen in einem Restaurant in der Altstadt bevor. Vor dem Aufsuchen des Hotelzimmers statteten wir der Hotelbar einen kurzen Besuch ab. Am Wetter gab es den ganzen Tag nichts zu tadeln.

Tag 2: Frühstück war individuell festgelegt. Den ersten fixen Termin hatten wir um 9:00 Uhr mit der Abfahrt zur Tour. Da der 2618 Meter hohe Gavia-Pass geschlossen war, mussten wir einen kleinen Teil der Route auf dem Hin- und Rückweg fahren. Wir fuhren auf der Hauptstrasse nach Tirano, weiter über den Passo Aprica bis nach Edolo. Von hier fuhren wir nach Süden via Breno nach Darfo Boario Terme. Leider war die Strasse bis hierher eher langweilig. Wir gönnten uns in Angolo Terme einen Kaffeehalt, da Wolken aufzogen. Nach drei Tropfen zogen die Wolken weiter und wir taten das auch so. Das wunderschöne Val di Scalve führte uns nach Schilpario, den Fuss des 1828 Meter hohen Passo del Vivione. Gemäss Internet müsste der Pass offen sein. Leider versperrte ein Fahrverbotsschild sowie eine Schranke die Weiterfahrt über den Pass. Nach längeren Diskussionen entschieden wir uns für einen Halt in einem Rifugio, an dem wir vor ein paar Kilometern vorbeigefahren waren. Dort angekommen rieten uns andere Motorradfahrer, nicht einzukehren, da die Wartezeiten enorm seien. Zudem stellte sich heraus, dass die Motorradfahrer über den besagten Passo del Vivione gekommen sind, bei dem eben die Schranke die Weiterfahrt versperrt. Allerdings haben sie den Pass von der anderen Seite bezwungen, was eher ein wenig schwieriger, aber machbar war. OK, die haben uns überzeugt. Ohne Verpflegung auf zum Abenteuer: Mit der nötigen Vorsicht drückten wir uns an der Schranke vorbei. Danach wähnten wir uns ziemlich alleine auf dem schmalen Pass. Hie und da ein Wanderer, der nicht mit uns rechnete. Auf der Passhöhe mussten wir die Überfahrt für unsere Nachkommen fotografisch festhalten und fertigten ein paar Erinnerungsfotos an. Auf dem Weg ins Tal erreichten wir den Hangrutsch, den die anderen erwähnten. Mario begann bereits, seine Halbschale zweckes mehr Bodenfreiheit zu demontieren. Wir anderen fuhren einfach so über die Erdabrutschung. Unten im Tal gönnten wir uns in Malonno die wohlverdiente Pause. Wieder zogen Wolken auf, getrauten sich aber nicht zu entleeren. Kurz darauf begaben wir uns auf den Heimweg. Ab Edolo hielten wir Richtung Ponte di Legno, um kurze Zeit später über den 1896 Meter hohen, wenig befahrenen Passo del Mortirolo zu fahren. Zurück im Tal waren es noch 22 Kilometer bis zum Hotel in Bormio. Nach einer Erfrischung im Zimmer und an der Bar gönnten wir uns das Abendessen im Steak House Braulio.

Tag 3: Am letzten Tag wurde der Start wiederum auf 9:00 Uhr festgesetzt. Die heutige, stark gewundene, sehr kehrenreiche und mittlerweile durchgehend asphaltierte Umbrailstrasse wurde erst 1901 eröffnet, später wurde sie durch die Schweizer Armee weiter ausgebaut. Entlang der Hauptstrasse gibt es mehrere Befestigungsanlagen der Schweizer Armee. Nach dem Umbrail- und Ofenpass legten wir einen Kaffeehalt im Hotel Selva in Zernez ein. Die Aufteilung an die Tische erfolgte individuell - evtl. hatten wir schon eine Vorahnung auf Covid-19? Verkehrstechnisch war bis hier nicht viel los, was sich über den Flüelapass schlagartig änderte. Es hatte viel Verkehr und wir überholten das eine und andere Auto. Wir legten in Jenaz eine Mittagspause ein mit Pizza vom Dönerimbiss. Der Blick Richtung Landquart sowie die Wetter-App von André liessen keinen Zweifel: Wir müssen und die Regenkombis überziehen. Das machten wir dann auch und liessen dieses bis zu Hause an.

Kleine Tagestour und Abholung TVH vom 23.06.2019

Eine sehr kleine Gruppe von drei Töfffahrern und einer Sozia trafen sich am Sonntagmorgen um 9 Uhr beim Schützenhaus Schaffhausen. Das Wetter war herrlich, so stand einer gemütlichen kleinen Tour nicht im Wege. Die Strecke führte uns via Hallauerberg nach Wunderklingen – Eggingen – Birkendorf und mit einem kleinen Umweg wegen einer Baustelle nach Rothaus, Häusern, wo wir ins Albtal abbogen. Die kurvige Strasse der Alb entlang ist immer wieder ein Vergnügen und am relativ frühen Morgen hatte es auch wenig Verkehr. Bald war Zeit für eine Kaffeepause, ein Restaurant mit Gartenwirtschaft und einem Schild «frische Erdbeeren mit Eis» schien mir genau das Richtige. Nach einiger Wartezeit erschien dann auch der Wirt, ein Schweizer, den man wohl ins nahe Ausland exportiert hat. Nein Gipfeli hat er nicht. Nein, auch sonst kein Gebäck oder Ähnliches. Nein Erdbeeren hat er auch nicht. Ah das Schild… ja das muss ich wegnehmen… Also bleibt nur noch der Kaffee oder sonst ein Getränk. Ein bisschen gestärkt fahren wir weiter bis Albbruck, dann ein paar Kilometer auf der B34, bis wir vor Laufenburg über die Rheinbrücke zurück in die Schweiz fahren. Ausgangs Laufenburg biegen wir links ab nach Kaisten allgemeine Richtung Frick. Via Staffelegg erreichen wir Aarau.

Da ich bereits am Donnerstag davor am Eidg. Turnfest war, wusste ich genau wie man am einfachsten ins Zentrum des Geschehens fährt. Gleich beim Haupteingang finden wir Platz in einem schönen gemütlichen Gartenrestaurant. Wolfgang verstand sich auf Anhieb bestens mit der Bedienung und so hatten wir es recht lustig und das Essen war erst noch sehr lecker. Leider haben wir die Hemmentaler Turner nicht gesehen, aber wir haben auch so einen Einblick in die langen, feuchten Nächte der Turnerfamilie bekommen. Bald war es Zeit, den Heimweg anzutreten, mussten wir doch um spätesten 15:30 Uhr zurück in Hemmental sein. Wir nehmen mehr oder weniger den direkten Weg via Autobahn bis Baden, dann via Ehrendingen – Siglistorf – Kaiserstuhl nach Eglisau, wo wir uns im Restaurant Rheinfels noch ein Glace gegönnt haben. Wir sind zeitig zurück in Hemmental. Wolfgang wird leider fahnenflüchtig und marschiert mit einem T-Shirt des Schützenvereins, ich wiederhole: mit einem T-Shirt des Schützenvereins zum Treffpunkt. Eddie, Ronit und ich spazieren zum Dorfeingang, wo wir auf weitere MCH-Mitglieder stossen. Teri, Michael, Sandra und Stefan verstärken den MCH und so sind wir dann doch ein sichtbares Grüppchen.

Mit lautem Gejohle und sichtbar bester Laune trifft der Traktor mit den Turnern ein. Als alle abgestiegen sind marschiert das halbe Dorf hinter der Fahne das Dorf hinauf bis zum Restaurant Frieden. Nach einer kurzen Ansprache des Präsidenten des TVH und den obligaten Gruppenfotos geniessen wir den Apéro im Festzelt. Es gibt Salat und Grilladen und so lassen wir den Sonntag gemütlich ausklingen.

Abendtour Schwarzwald vom 13.07.2019

Die von mir organisierte Abendtour für den MCH stand vor der Tür. Das Wetter für den Samstag, 13. Juli 2019 sollte der Jahreszeit entsprechend schön und angenehm warm sein. Also stabile Wetterlage, nicht so wie bei meiner letzten Tour vor zwei Jahren. Meine Tourenidee stand fest, mit optionaler Anpassungsmöglichkeit. Abhängig davon, wie schnell wir vorankommen sollten.

Rauf aufs Moped und noch kurz bei der Avia-Tankstelle in der Breite etwas Sprit fassen. Dort traf ich Wolfgang an, der das gleiche Bedürfnis hatte. Doch die Elektronik der Zapfsäulen hatte wohl etwas zu heiss, die wollte uns partout trotz einiger Versuche nicht bedienen. So zogen wir unverrichteter Dinge zum Treffpunkt beim Restaurant zum Alten Schützenhaus von dannen. Dort trafen wir auf Peter mit Yolanda, Eddie, André sowie Christoph mit Ronit. Bei der Begrüssung äusserte sich Christoph mit der Bemerkung, dass er es heute etwas gemütlicher angehen lassen wolle und deshalb das Schlusslicht der Gruppe bilden würde. Nun, eigentlich hatte ich nicht vor, eine gemütliche Kaffeefahrt durchzuführen, denn die geplante Abendtour wies eine ansprechende Distanz auf. Nach kurzer Info meinerseits starteten wir unsere Motoren und zogen los. In der Enge betankten wir unsere Maschinen, so dass nun alle über die Distanz kommen sollten.

Nun konnte unsere Abendtour also beginnen. Wir fuhren das Klettgau bis Hallau runter, dort zwischen den Weinreben ins deutsche Eggingen hinüber. Weiter bis Mauchen, kurz darauf links weg nach Bettmaringen und runter ins Steinatal. Dort verschlief ich die Abzweigung nach Birkendorf. Also eine kollektive Gruppenwendung und nun zügig nach Birkendorf hinauf. Dort trafen wir auf eine für mich unerwartete Totalsperrung in Richtung Grafenhausen. Mist! Trotz freundlichem Tipp eines Dorfanwohners fand ich die Abkürzung nicht, so dass wir eine andere Route als vorgesehen fahren mussten. Nach diesem Umweg kamen wir schlussendlich doch noch bei der Brauerei Rothaus vorbei. Von dort weiter nach Schluchsee, dort rechts weg nach Lenzkirch. Hier fuhren wir via Kappel nach Titisee-Neustadt rüber. In diesem Touristenstädtchen zieht sich die Durchfahrt immer wieder in die Länge und ich musste aufpassen, die Abzweigung bei Hölzlebruck nach Jostal nicht zu verpassen. Nach der Durchfahrt von diesem Tal erreichten wir die B500, welche wir nach einem kurzen Stück in Richtung Sankt Märgen wieder verliessen. Die Zeit war schneller verflogen als gedacht und die Idee mit der Zusatzschlaufe musste ich wohl begraben. Kurz darauf zweigten wir bei Erlenbach rechts auf eine kleine Nebenstrasse zur Hexenlochmühle ab. Bei einer Verzweigung mitten im dunkel wirkenden Schwarzwald musste ich mich kurz orientieren. Dabei wurde von Christoph lautstark der Wunsch geäussert, bald eine Pause einzulegen. Wie schon erwähnt, Kaffeefahrten sind mir gänzlich unbekannt.

Zurück auf der richtigen Route durchfuhren wir eine enge, wirklich schmale Schlucht-Passage durch die Schlucht nach Wildgutach. Kreuzen von zwei Fahrzeugen stellt hier wirklich eine knifflige Herausforderung dar. Aber mystisch schön! Später machte André die Bemerkung, schon viele Strassen im Schwarzwald gefahren zu sein, aber diesen Abschnitt kannte selbst er nicht. Gehört übrigens zum Simonswälder Tal. Bald darauf gelangten wir wieder auf eine etwas grössere Strasse. In Gütenbach konnte ich noch kein passendes Gasthaus erblicken. Also halt noch etwas weiter. Kurz darauf eine Kreuzung, an der der Landgasthof zum Hirschen (www.gasthaus-hirschen.de) nicht zu übersehen war. Also die Töffs parkiert und hinein in den ansprechenden Gasthof. Und wir sollten nicht enttäuscht werden. Die meisten verspürten in der Zwischenzeit einen gewissen Hunger. Anhand der grossen Auswahl auf der Menükarte fand jeder von uns etwas feines zum Essen. Es geht auch ohne Pizza! Nach einer anstrengenden Velorunde am Nachmittag meinerseits liess ich mir mein wohlverdientes Abendessen munden. Nach dieser ausgedehnten, aber genüsslichen Pause machten wir uns wieder auf die Socken.

Eine Abendtour ist immer so eine zwiespältige Sache. Will man durchfahren und erst am Schluss einkehren oder bereits unterwegs pausieren? In unserem Fall begann es nun langsam aber sicher dunkel zu werden. Dies würde die Routenwahl schwieriger machen, da ich mich nun nicht mehr nach Notizen orientieren konnte. Und da eh ohne Navi-System, fuhr ich stattdessen halt nach Erinnerung. Wir fuhren nach Furtwangen, weiter nach Vöhrenbach, Hammereisenbach und Eisenbach. Kurz danach musste ich mit Missmut feststellen, dass die Abzweigung nach Friedenweiler gesperrt war. Erneut eine Umleitung! Mit Widerwillen bog ich mit der Gruppe in Titisee-Neustadt auf die B31 in Richtung Donaueschingen ab. In der Dunkelheit hatte ich die Hoffnung und Lust verloren, mich neu zu orientieren und hatte nun eigentlich vor, auf direkten Weg den Nachhauseweg anzutreten. Doch bei Rötenbach erinnerte ich mich wieder. Da war doch was! Also runter von der langweiligen B31 nach Göschweiler und weiter zur Wutachschlucht. Leider verhinderte auf diesem Streckenabschnitt ein etwas zu langsam voran fahrendes Auto ein zügigeres Vorankommen. Trotz den hellen Scheinwerfern meiner Kawa liess ich vorsichtshalber ein Überholmanöver bleiben, da wir zudem als Gruppe in der Dunkelheit unterwegs waren.

Nachdem wir Bonndorf hinter uns gelassen hatten, musste ich mich entscheiden, ob wir auf der B315 bis nach Weizen weiterfahren oder über die Obere Alp die Heimfahrt antreten sollten. Ich entschied mich für letzteres, was sich kurz darauf als die falsche Wahl zeigen sollte. Bei der Zufahrt oberhalb von Stühlingen fielen uns schon ausserhalb etliche am Strassenrand parkierte Autos auf und etliche Leute säumten die Strasse. Wie sich herausstellte, fand an diesem Wochenende das traditionelle Städtlefest statt. Die Durchfahrt war deshalb gesperrt. Das war an der heutigen Ausfahrt bereits die dritte Umleitung! Hatte ich echt so nicht eingeplant. Jedenfalls mussten wir den Umweg über Eberfingen in Kauf nehmen um nach Schleitheim zu kommen. Von dort gelangten wir zu später Stunde zum Ausgangspunkt unserer Abendtour. Vermutlich anhand der späten Stunde kann ich mich gar nicht mehr erinnern, ob wir noch zum Abschluss etwas trinken gegangen sind. Abgesehen von den etwas ärgerlichen Strassensperrungen konnten wir eine schöne Abendtour inklusive einem schmackhaften Abendessen erleben. So durften vermutlich Alle etwas früher oder später zufrieden unter die Bettdecke schlüpfen.

Sommertour Altmühltal vom 22.08.2019 bis 25.08.2019

Am Donnerstag um 17:30 Uhr fanden sich Ronit, Christoph, André und Wolfgang beim Schützenhaus Breite ein (Foto). Nach kurzer Begrüssung starteten wir in Richtung Thayngen – Aach – Eigeltingen – Stockach und über Pfullendorf – Ostrach schafften wir es gegen 20 Uhr in Biberach zu sein. Nachdem wir ein ordentliches Hotel gefunden hatten (die IT-Anlage war ausgefallen und das Personal musste uns immer das Zimmer aufschliessen), gingen wir in die Altstadt, um etwas zu Essen. Dort fanden wir ein schönes Lokal mit tollen Angeboten – typisch Schwäbisch (Foto mit Rund im Dunkeln). Den Schlummi nahmen wir im Hotel und verbrachten alle eine angenehme Nacht (Foto an der Bar).

Nur am Morgen war der Verkehr sehr laut. Nach dem Morgenessen starteten wir in Richtung Memmingen auf einer grösseren Bundesstrasse, vorbei an grossen Industriegebieten. Nach einer Weile konnten wir aber schon auf eine Nebenstrecke Richtung IIlertissen abbiegen. Dort überquerten wir die Iller Richtung Krumbach und befanden uns nun auf Bayerischen Gebiet. In einer kleinen Ortschaft Namens Thannhausen fand ich nur ein Cafe angeschlossen an einen Supermarkt (Foto mit Rund und Kirchturm). Leider waren die Produkte nicht so gut und die Wespen plagten uns auch. Weiter ging es in Richtung Zusmarshausen über die A8 Stuttgart – München, immer Richtung Dillingen, Nördlingen. In Nördlingen fanden wir im Zentrum eine schöne Beiz, wo wir gut Mittagessen konnten und anschliessend einen kleinen Spaziergang durch die Innenstadt unternahmen (Fotos mit Wirtschaft und Brunnen). Danach fuhren wir nach Gunzenhausen, wo sich der Altmühlsee befindet und wir unser erstes Ziel erreichten (Fotos Biergarten und See). Dort gab es einen Kaffee mit Blick über den See. Auch hier wieder viele Wespen, die teilweise im Glas gefangen wurden. Wieder etwas zurück gefahren, querfeldein, bogen wir dann in Treuchtlingen in das Altmühltal ein und fuhren der Altmühl entlang bis Eichstätt. Leider gab es in der Stadt wegen einer grossen Hochzeit kein freies Hotelzimmer für uns. Wolfgang fand aber auf Booking.com ein kleines Hotel in einem Vorort von Eichstätt, in Wasserzell. Die Lage war sehr schön, jedoch war das Hotel etwas speziell eingerichtet (Fotos Biergarten und Kirche mit Tal). Viel in Schwarz, mit Glitzersteinen in der Couch und einer Zimmerlampe die, wie in einem gewissen Etablissement, Lichtspiele statt Licht abgab. Im Garten tranken wir vor dem Essen ein feines Bier aus der Dorfbrauerei. Da das Hotelrestaurant geschlossen war, fanden wir im Ort eine gute Beiz, wo wir fein essen konnten (Foto Wolfgang beim Essen). So liessen wir den ursprünglichen Plan fallen, nochmal mit dem Taxi nach Eichstätt zu fahren. Da wir von Schaffhausen bis Biberach nicht tanken mussten und nun auch das Taxi wegfiel, machte der Spruch von der Spartour die Runde. Wir hatten nun so viel eingespart und konnten uns einiges leisten.

Nach dem Morgenessen ging es weiter Richtung Kehlheim. Immer direkt neben der Altmühl. Kurz vor Kehlheim besuchten wir die Burg Prunn (Foto Christoph Helme, Burg und Altmühl mit Schiffen). Da die Wirtschaft zurzeit nicht betrieben wird, sind wir weitergefahren und fanden in einem kleinen Ort eine urige Wirtschaft, die uns ein feines Mittagessen lieferte (Foto am Tisch). Weiter über Kehlheim, vorbei an der Befreiungshalle und dem Hafen, wo Altmühl und Donau zusammenfliessen, zum Kloster Weltenburg mit der ältesten Brauerei der Welt und der Besichtigung des Donaudurchbruchs (Fotos Durchbruch und Schiff). Über Abensberg fuhren wir nach Schrobenhausen, wo der beste Spargel der Welt angebaut wird – heisst es. Dort entschieden wir uns bei einem feinen Glace, nicht nach Augsburg, sondern nach Ulm zu fahren (Foto Glace essen). Weiter ging es auf kleinen Strassen durch ein grosses Hopfenanbaugebiet mit Meterhohen Pflanzen. Durch eine Sperrung bei Günzburg trafen wir in Ulm erst um 18 Uhr ein und bezogen das Hotel Maritim, direkt an der Donau. Das Bier tranken wir an der alten Stadtmauer im Hotelgarten. Ronit liess sich an der Bar ihren eigenen Cocktail mixen (Foto Ronit an der Bar, Rund an der Stadtmauer). Danach ging es in die Stadt, wo wir zum Glück noch etwas fanden, um unseren Hunger zu stillen (Fotos Essen). Dann kleiner Rundgang durch die historische Altstadt, die über und über voll war mit ausgehlustigen Menschen und Touristen (Fotos Altstadt). Den Schlummi gab es dann in der Hotelbar.

Nach einem Megafrühstück fuhren wir nach Blaubeuren zum Blautopf, unweit von Ulm (Foto Blautoph). Dann ging es durch die schwäbische Alb Richtung Reutlingen, Gammertingen, Sigmaringen ins Donautal. In Aulfingen in der Nähe von Blumberg nahmen wir das Mittagessen ein. Christoph hatte die Idee, noch Romy in Diessenhofen zu besuchen, was wir auch taten. Wir trafen sie auf der Terrasse an und fanden sogar noch einen freien Tisch, wo wir uns eine Weile miteinander unterhalten konnten (Fotos). Uns fiel auf, als wir so am Rhein sassen, mit seinem ganz eigenen Geruch, wie viele Flüsse wir eigentlich passiert hatten:
• die Ostrach
• Biberach an der Riss
• die Iller (Grenzfluss zwischen BW und BY)
• die Günz
• die Altmühl
• die Donau
• die Paar
• den Lech und zum Schluss
• den Rhein.
Danach verabschiedeten wir uns und freuten uns immer noch über das tolle Wetter, das uns die ganze Tour über begleitete. Danke lieber Petrus.

Tagestour Schwarzwald vom 22.09.2019

Die Tagestour in den Schwarzwald starten wir beim Schützenhaus auf der Breite. Christoph, Wolfgang, Eddie, Michael und ich konnten bei einem schönen Herbsttag losfahren. Durchs Chläggi nach Waldshut gings dem Rhein entlang nach Laufenburg, Bad Säckingen bis nach Wehr. Nun freuten wir uns auf eines der schönsten Täler im Südschwarzwald. Bei fast keinem Verkehr genossen wir die schöne kurvige Landschaft. In zügigem Tempo legten wir die fast 20 Kilometer zurück und fuhren bis nach Todtmoos. Nun war es Zeit für einen kurzen Halt. Am Rande der Fussgängerzone beim Restauraut Cafe Löwen parkten wir unsere Mopeds. Es sah nicht gerade nach viel Betrieb aus, weshalb wir nachfragten ob das Restaurant geöffnet sei. Die Angestellte sagte uns, dass wir draussen sitzen können. Da es noch nicht sehr warm war, meinten wir, dass wir gerne drinnen sitzen würden. Kaum abgesessen lernten wir eine sehr unfreundliche Bedienung kennen. Sie fragte sehr harsch was wir möchten und kaum hatten wir die Getränke auf dem Tisch, fing sie an zu Staubsaugen. Jene, die auf WC gingen, standen danach vor verschlossener Türe und mussten einen Umweg über die Rezeption machen. Dieses Restaurant können wir auf gar keinen Fall weiterempfehlen. Mehr oder weniger parallel zum Wehratal fuhren wir wieder Richtung Süden. In Herrischried verpasste ich die Abzweigung, weshalb wir bis nach Laufenburg fuhren. Wieder Richtung Norden über Oberwil, Görwihl, Rotzingen, Ibach nach St. Blasen und weiter nach Todtmoos. Kurz nach Todtmoos rechts weg Richtung Todtmoos Reute über eine wunderschöne Höhenstrasse bis zu unserem Mittagshalt im Restaurant Holzerkreuz in Fröhnd (www.holzerkreuz.de). Auf einer sehr schönen Sonnenterasse haben wir gut gegessen mit einem guten Service. Gut gestärkt nahmen wir noch den letzten Teil der Tour unter die Räder. Über Bernau am Schlauchsee vorbei, Grafenhausen, Stühlingen sind wir wieder nach Hemmental zurückgefahren.

Schlusstour Zürcher Oberland vom 20.10.2019

Es will einfach nicht. Diese Tour ins Zürcher Oberland wollte ich bereits am 18.10.2015 durchführen. Damals änderten wir die Tour wegen des Wetters in eine Seerückentour.

Ein Jahr später am 23.10.2016 stieg mein Moped unterwegs aus, da der Mechaniker ein Kabel an der Batterie nicht angeschlossen hatte und somit die Batterie nicht geladen wurde.

Ein weiteres Jahr später am 1.10.2017 haben Teri und ich diese Tour alleine bei wundervollem Herbstwetter durchgeführt, da sonst niemand mitkommen wollte.

Nun, am 20.10.2019 hat es so halbwegs geklappt. Halbwegs, weil uns fünf Mopedfahrer bis zum Mittagessen dicker Nebel begleitete und die wunderschöne Aussicht auf den fünftgrössten See der Schweiz - den 143 Meter tiefen Zürichsee - verunmöglichte. Anfangs fuhren wir die geplante Runde ab. Es stellte sich heraus, dass die Sicht auf der Forch nicht besser wird. Also legten wir im Restaurant Hochwacht auf dem Pfannenstiel (www.hochwacht-pfannenstiel.ch) auf 800 Metern über Meer mit theoretisch wundervollem Blick auf den Zürichsee eine Pause ein - grad ein paar wenige Meter über der Nebelgrenze. Nach einer Stunde weiterer Fahrzeit war dann Mittagspause auf dem Bachtel (http://bachtelranch.com) auf 920 Metern über Meer angesagt – wiederum mit perfekter Weitsicht über das Nebelmeer. Nach guter Verköstigung und Dessert hat sich der Nebel weitgehend verzogen und wir fuhren via Hulftegg über kurvenreiche, kleine und zum Teil unbekannte Strassen weiter. Um Winterthur hatte Wolfgang noch einen Tipp für einen Trunk. So kehrten wir in der Wirtschaft zum Landhaus in Maas in der Nähe von Räterschen ein. Auf dem Parkplatz stellte der Schreibende den Ständer seines Mopeds raus und liess dieses schwungvoll ohne weitere Kontrolle abstellen - leider war der Ständer gar nicht ausgefahren und beide beendeten die Vorführung in der Horizontalen. Der Schaden hielt sich in Grenzen; einzig der Kupplungshebel war an der Sollbruchstelle gebrochen. Nach einem kurzen Trunk nahmen wir den Weg zurück in die Heimat unter die Räder.

Bowling vom 22.11.2019

Als ich um 19 Uhr eintraf, sassen Teri, Eddie und André an einem kleinen Tisch in der Mitte der Halle und unterhielten sich. Nach der Begrüssung sagte André, dass er Marcel Vogel auch schon gesehen hätte, allerdings nicht wisse, wo dieser im Moment steckt. Wir tranken etwas und warteten auf weitere Teilnehmer zu unserem Anlass. Nach einiger Zeit stiess Wolfgang dazu und wir begrüssten uns alle, wie es sich gehört. Irgendwann sahen wir plötzlich Marcel die Halle verlassen. Ich rannte schnell hinterher und sagte ihm, dass wir alle dort am Tisch warten. Er meinte, dass wir Billard spielen wollten und er sich bei den Tischen aufgehalten hat, aber es sei niemand gekommen. So konnte ich ihn gerade noch vor dem Heimfahren aufhalten. Dann ging es aber los und wir teilten uns auf. 1 Tisch übernahmen André und Michael, den anderen Eddie, Marcel und Wolfgang. Es wurde begeistert gespielt. Dazu lief gute Musik, die Bedienungen waren sehr aufmerksam und die Stimmung bestens. Später kam dann noch Mario hinzu, der Teri und Eddie ablöste, die nachhause mussten, da Teri ziemlich erkältet war. So verging noch eine Weile, bis wir um ca. 23 Uhr Schluss machten. Es war ein schöner Abend, der uns viel Spass bereitete. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Danke an Alle, die dabei waren.

Weihnachtsmarkt, Konstanz vom 07.12.2019

Der Kluge fährt im Zuge. Wie die Fotos beweisen sind gleich fünf Kluge MCH-Mitglieder mit dem Zug nach Konstanz gefahren, um sich in vorweihnachtliche Stimmung zu versetzen. Zuerst wurden wir aber von der gewaltigen Menge von Leuten etwas überrascht. Erstaunlicherweise hatten wir aber trotzdem sehr schnell etwas zu trinken bekommen und konnten danach entspannt das bunte Treiben an der wunderschönen Seepromenade von Konstanz geniessen. Natürlich ist es sehr anstrengend und kräfteraubend, sich durch die dichte Menschenmenge zu kämpfen und schon bald wurden die ersten von uns vom Hunger geplagt. Zum Glück kannten Nadia und ich ein kleines Thailändisches Restaurant in der Altstadt nicht weit vom grossen Rummel entfernt. Weil es noch so früh am Abend war, hatte es auch noch Platz für uns. Was uns da an kulinarischen Leckereien aufgetischt wurde, hat unsere Erwartungen dann mehr als übertroffen. Ausser bei André, da ging es etwas länger, bis seine Erwartungen erfüllt wurden. Frisch gestärkt und frohen Mutes stürzten wir uns nach dem feinen Essen wieder in die Menschenmassen am Weihnachtsmarkt. Kurz darauf gingen wir an einer Bar vorbei, die mit einem exotischen Drink Werbung machte. Da wir sowieso gerade Durst hatten, machten wir dort einen kurzen Boxenstopp für 1, 2 oder waren es auch 3 heisse Caipirinhas. Wie dem auch sei, es war sehr lecker. Den nächsten Halt machten wir dann auf einem Partyschiff. Auf dem Oberdeck tobte eine mega 80-er-Jahre-Party. Die Gäste tanzten so wild, dass wir auf dem Unterdeck beim Kaffee trinken das Gefühl hatten, mitten auf einer Atlantiküberfahrt in einem Sturm zu stecken. Wir verliessen das Schiff aus lauter Angst seekrank zu werden so schnell, dass Frau Lörli ihre Einkaufstasche unter dem Tisch vergass. Leider bemerkten wir das Malheur erst kurz vor dem Bahnhof. Ratet mal wer dann wohl derjenige war welcher… Auf jeden Fall erreichten wir den Zug nach Hause noch rechtzeitig und so ging ein wunderschöner, romantischer, wohlschmeckender, und weihnachtlicher MCH-Ausflug zu Ende.

Mondscheinbummel vom 17.01.2020

Im neuen Jahr 2020 gab es bis zu diesem Tag keine Niederschläge. Aber zwei Stunden, bevor der Anlass beginnen sollte, begann es zu regnen. Pünktlich trafen Christoph und Ronit am Treffpunkt Dorfplatz Hemmental ein. Einen Augenblick später gesellten sich auch noch André sowie Wolfgang zu unserer kleinen Runde. Karin und Karl wollten direkt mit dem Auto zum Abendessen kommen, es kam ihnen aber kurzfristig etwas dazwischen. So starteten wir zu fünft um 19 Uhr den Fussmarsch in Richtung Beringen. Doch halt: Der Schreibende hatte bereits eine Woche zuvor im Restaurant Gemeindehaus in Beringen (www.gemeindehaus-beringen.ch) Platz für zehn Personen reserviert. Zuverlässig wie er ist, gab er dem Restaurant die Halbierung der Plätze per Telefon durch, damit dem Restaurant kein Einnahmenausfall entsteht und es weitere mögliche Gäste bewirten kann. Bei leichtem Regen starteten wir also Richtung Westen, damit wir am Ende des Dorfes wieder Richtung Osten auf direktem Weg zur Stuudehaalde gehen konnten. Ab dem Hägliloh gingen wir dann mittlerweile ohne Regen schnurstracks via den Eggwäg Richtung Süden. In Beringen angekommen musste der Schreibende beim Betreten des Restaurants erst mal leer schlucken. Kein einziger Gast war anwesend; nur die Wirtin und der Koch. Christoph vermochte aber zu beruhigen mit den Worten "Bis jetzt habe er hier immer sehr gut gegessen". In der Tat waren alle georderten Mahlzeiten vorzüglich. Während unserem Aufenthalt offenbarte die Wirtin dann den Grund für das leere Restaurant: «Es finde heute die Abendunterhaltung des Turnvereins statt…». Nach dem Dessert machten wir uns auf den Weg zur nächsten Bushaltestelle und fuhren mit dem Bus zum Bahnhof Schaffhausen. Da es noch eine dreiviertel Stunde dauerte, bis der Bus nach Hemmental fahren würde, gönnten wir uns einen Schlummi in der Haberhaus Bar (www.haberhaus.ch). Da diese um 23 Uhr schliesst, konnten wir aber noch in aller Ruhe die Rechnung begleichen und uns auf den Weg zum Bus machen, der um 23:18 Uhr nach Hemmental fuhr.

go tec! Lego-Robotik vom 15.02.2020
Samstagnachmittag 16 Uhr. Ich mache mich mit Ronit auf den Weg ins go tec!-Labor. Als wir dort eintreffen, haben soeben die 21 Mädchen die Halle verlassen. Sie waren am Freizeitkurs «Internet & Code für Mädchen», der auch dieses Jahr wieder ausgebucht ist. Wir stellen die runden Tische auf, Legokisten und die Laptops auf die Tische. Alles kurz testen, dann sind wir bereit. Bald trudeln die ersten Gäste ein: Marcel, Michael, Harry, Wolfgang, Eddie und Teri sowie André zusammen mit seinen beiden Töchtern Sarah und Jeanine. Nachdem alle Platz genommen haben, erkläre ich den Ablauf des heutigen Abends. Lego spielen, programmieren steht an, aber auch das leibliche Wohl soll nicht zu kurz kommen. Mit mehr oder weniger Geschick werden die Roboter nach Vorlage zusammengebaut. Wo nötig gebe ich ein paar Tipps oder Hinweise ab und dazwischen nehme ich noch die Pizzabestellungen auf. Schon fahren die ersten Roboter über die Piste. Nicht immer so wie gedacht, aber zumindest bewegt sich mal was. Sobald die erste Aufgabe, der Roboter soll ein möglichst exaktes Rechteck abfahren und am Ende wieder an der Startposition zum Stehen kommen, bewältigt ist, bekommen die Teams von mir neue Aufgaben zugeteilt. Bald hört man die Roboter lustige Geräusche von sich geben und sie schauen uns aus ungläubigen, verwunderten oder wütenden Augen an. So jetzt ist es aber Zeit für die Pizzas, ein Bierchen oder ein Glas Wein. Es scheint, dass ich mich bei der Bestellmenge etwas vertan habe. Ruckzuck ist alles gegessen und ein bisschen Hunger ist noch da. Janu, zum Glück hat es genug Wein und Bier. Jetzt aber wieder an die Arbeit, schliesslich kann der Roboter viel mehr als nur im Rechteck zu fahren. Der Ultraschallsensor will richtig programmiert werden und die ambitionierteren Programmierer wagen sich an zusätzliche Interaktionen heran. So langsam ist dann aber bei den meisten die Luft raus, schliesslich soll das ungezwungene Gespräch auch nicht zu kurz kommen. Rasch ist alles aufgeräumt und ein aus meiner Sicht geht ein gelungener Abend zu Ende.

Filmabend Himalaya mit Indian Enfield vom 07.03.2020

Die Erfahrung lehrt mich, dass es bei Vorträgen oder ähnlichem mit Projektor, Leinwand und PC besser ist, man ist vorbereitet und prüft ob alles funktioniert. Das vermeidet Stress und man kann den Abend geniessen. So schleppen Ronit und ich um 17 Uhr die neue grosse Leinwand, den Beamer des TV Hemmental, Laptop, Boom Box sowie genügend Verlängerungskabel zum Frohsinnsaal. Nach einer knappen halben Stunde ist alles eingerichtet und funktioniert. Zur abgemachten Zeit um 19 sind wir wieder zurück. Marcel, Harry und Nadja sowie Eddie und Mario sind bereits da. Kurz darauf kommt noch André und Elke. Aber wie begrüsst man sich nun in «Corona»-Zeiten? Die meisten von uns sehen das eher entspannt und so schütteln wir uns die Hände und die Begrüssungsküsschen lassen wir uns auch nicht nehmen. Als alle mit Getränken versorgt sind lassen wir los. Der toll gemachte Film von unserer 2 ½-wöchigen Himalaya-Tour vom Juli 2018 zieht uns schnell in den Bann. Inzwischen ist auch Wolfgang eingetroffen und der eine oder andere spielt zumindest mit dem Gedanken, so etwas auch einmal zu machen. Um 20 Uhr machen wir eine Glacé-Pause; wie im richtigen Kino. Natürlich dauert es eine ganze Weile bis wir nur mal die Bestellung aufgeben können, was uns nicht verwundert, wir sind schliesslich im Restaurant Frohsinn Hemmental. Also beschliessen wir, den Film zu Ende zu schauen und die Eiscrème danach zu geniessen. Es war ein gemütlicher Abend und wer weiss, vielleicht hat es den einen oder anderen inspiriert, eine mal etwas grössere Tour ins Auge zu fassen. Für Ronit und mich jedenfalls war dieses Erlebnis ein unvergessliches Abenteuer und eine weitere Perle an unserer Kette.

Euer Fahrwart

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