Fahrwartbericht der Saison 2018/2019

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Generalversammlung, Rest. Frieden vom 07.04.2018 bis 08.04.2018

Eine Stunde vor Beginn der Generalver-sammlung im Restaurant Frieden gab es wiederum die Möglichkeit, sich zu verkösti-gen. Danach wurde die neue Saison 2018/2019 traditionsgemäss mit der Gene-ralversammlung eröffnet.

Eröffnungstour Nachmittag vom 01.05.2018

Es war ein wunderschöner Frühlingstag und am Treffpunkt Schützenhaus tauchten erfreulicherweise ungewöhnlich viele MCH-ler auf, auch seltene Gäste wie Marcel waren dabei. Voller Freude machten wir uns also auf den Weg Richtung Merishausen nach Blumberg. In Blumberg wollte ich eigentlich links abbiegen Richtung Achdorf, Wutach, aber da war wohl eine Sperrung wegen Baustelle angekündigt. Wir versuchten es trotzdem, aber leider war dann doch kein Durchkommen möglich. Also umdrehen und wieder zurück nach Blumberg und eine nördliche Umfahrung suchen. Das war aber nicht so einfach da auch einige anderen «Nebenstrecken» gesperrt waren. Das war dann wohl auch zuviel für mein sch…. Navi, das dann komplett ausgestiegen ist. So ein Mist - sch… Technik. Ich hatte die Tour ein paar Wochen zuvor frei Schnauze abgefahren und diese mit dem Navi aufgezeichnet. Ich hatte dabei sensationell schöne kleine Strässchen gefunden, auf denen ich noch nie zuvor gefahren. Natürlich habe ich mir die Einzelheiten nicht gemerkt, da das Navi ja alles aufgezeichnet hat, was ich sogar sicherheitshalber daheim noch geprüft habe. Die Karte hier zeigt die ursprüngliche Route wie sie hätte sein sollen. Dementsprechend war ich siegessicher und voller Vorfreude unterwegs und dann steigt dieses sch…. Ding aus. So sind wir halt dann auf weniger spektakulären Strassen immer weiter nördlich weitergefahren über Hausen vor dem Wald, Hüfingen nach Bräunlingen, Wolterdingen, Unterkirnach nach St. Georgen. Nach einer Kaffeepause hat Marcel sich dann entschieden, wieder Richtung Heimat zu fahren. Wir fuhren dann weiter über Peterzell, Königsfeld, Hardt nach Schamberg / Mariazeller. Von dort fuhren wir dann westlich über Dünnungen Richtung Rottweil. Markus viel dann auf, dass ihm der Sprit knapp wird. Tankstellen sind in der Gegend allerdings eher selten und so kam es wie es kommen musste - die Motomorini blieb ein paar Kilometer vor einer Tanke stehen. Mit einer Wasserflasche haben wir ihm dann etwas Moscht gebracht, so dass er es letztendlich doch noch zu der Tankstelle schaffte. Mit vollen Tanks fuhren wir weiter nach Neukirch bis Schömberg. Von dort dann weiter südlich über Schörzingen, Delkhofen, Wehingen nach Gössheim, Denkingen bis Spaichingen. Da bogen wir dann rechts ab Richtung Hausen, Gunningen. In Möhringen dann über die Donau Richtung Immendingen, Engen, Watterdingen und über Blumenfeld, Wiechs zurück nach Schaffhausen.

Für eine Nachmittagstour waren es dann doch beachtliche 260 km. Also ziemlich genauso lange wie ursprünglich geplant, eben nur andere Strassen, welche ziemlich genau parallel zu der ursprünglich geplanten Route verliefen, wie sich später herausstellte.

Pfingsttour nach D-Heidenheim vom 19.05.2018 bis 21.05.2018

Wie langweilig war doch der Beginn in den letzten Jahren zur Pfingsttour. Treffpunkt beim Schützenhaus auf der Breite. Teilnehmer Christoph, Ronit, Eddie, Teri, Mario, Wolfgang und André. Endlich gibt es mal was Neues: Eddie und Teri kamen nicht mit. Es lag auch nicht an der KTM, dass sie defekt war oder nicht richtig laufen wollte. Nein sie hatten einen Terminkonflikt und konnten nicht mitkommen. Alle, die dabei waren, freuten sich über den Wetterbericht, denn dieser war ideal für die nächsten Tage. Nur bei Christoph schien es nicht so heiter zu sein, denn seine Reifen sahen eher aus, als wenn wir von der Tour zurückkommen würden, als dass wir gerade losfahren.

So starteten wir durch den Reiat. In Hofen gings über die Grenze durch den Hegau nach Tuttlingen, wo wir Richtung Donautal abbogen und bei wenig Verkehr diesem folgten. Bei Hausen im Donautal wollten wir in der Dorfbeiz einen Kaffee trinken, ausser der Putzfrau, die kein Deutsch verstand, war leider niemand anwesend. So entschlossen wir uns, auf den gegenüber gelegenen Campingplatz zu fahren, um uns zu stärken. Nach dem kurzen Stopp an der schönen Donau, begaben wir uns wieder zu den Töffs zurück. Nun begann es ein wenig zu Nieseln und Christoph schaute sich nochmals seine Slicks an und meinte, «wenn du eine Pneu-Garage siehst, so stoppe doch bitte». So fuhren wir weiter Richtung Sigmaringen. Gleich zu Beginn in Sigmaringen war ein kleines Industriegebiet mit diversen Garagen und Werkstätten. Weit waren wir noch nicht gekommen und schon der erste Pneu-Wechsel. Sie hatten auch einen passenden Pneu und wir mussten ca. eine halbe Stunde warten bis Christophs Töff an der Reihe war. Nochmals eine halbe Stunde dauerte es, bis der Pneu gewechselt war. In der Zwischenzeit schauten wir uns die Motorräder vor dem Haus an und vereinzelt wurde auch schon mal Probe gesessen. Die Regenwolken, die wir in der Zwischenzeit hinter uns gelassen hatten, hatten uns fast wieder eingeholt. So mussten wir uns beeilen, dass wir ohne Regen weiterfahren konnten. Unser Weg führte uns weiter Richtung Norden nach Langenensingen, Hayingen, nach Münsingen. Zwischendurch hatten wir in Zweifalten in einem schönen Biergarten zu Mittag gegessen. Von Münsingen aus Richtung Nord-Osten etwas Nördlich von Blaubeuren umfuhren wir Ulm auf der Oberschwäbischen Barockstrasse führte uns der Weg über die Staubersheimer Alp nach Gerstetten. Noch ein kurzer Stopp und schon waren wir in Heidenheim an der Brenz, wo es als erstes ein feines Bier an der Bar gab und wir unsere Unterkunft im Park Hotel bezogen. Nach dem sich alle frisch gemacht hatten, trafen wir uns erneut an der Bar, von wo aus wir durch den Schlosspark und das Schloss in die kleine Altstadt spazierten. Nach einem kleinen Rundgang setzten wir uns in ein Café, um was zu trinken. Da wir auf unserem Rundgang nur Kebabs, Chinesen und Imbissbuden sahen und leider kein entsprechendes Restaurant, was uns zusagte, versuchte ich herauszufinden, wo man gut essen kann. Zwei ältere Damen gaben uns den Tipp vom Pfauen, dass sei das einzige Restaurant, das sie uns empfehlen könnten. Es sei nicht gleich um die Ecke und auch etwas teurer. So begaben wir uns auf die Suche nach dem Pfauen und wir bereuten es nicht. Das Essen war super und die Preise waren in Ordnung.

Am Sonntagmorgen nach dem Frühstück starteten wir zu einer Rundfahrt Richtung Frickenhofer Höhe. Auf dem Weg kamen wir am Schwäbischen Bauern- und Technikmuseum in Seifertshofen vorbei; auch bekannt als Museum Kiemele. Von aussen sieht es eher wie ein Schrottplatz aus. Ein solches Musen haben wir alle noch nie gesehen. Auf relativ kleinem Raum gibt es vieles zu entdecken. Von Alltagsgenständen, Spielsachen, Autos, Flugzeugen, Bulldogs, Militärfahrzeugen, usw., gab es Unglaubliches zu sehen. Die Ausstellungsgegenstände sind so zahlreich, dass man daraus gleich mehre Museen füllen könnte. So verweilten wir ca. 2 Stunden vor Ort und stärkten uns im Restaurant nebenan. Nun war es aber an der Zeit, sich wieder auf den Töff zu schwingen, um noch eine Gegend zu erkunden, in der wir noch nie waren. Richtung Fränkischen Wald nach Gschwend – Welzheim – Rudersberg – Murrhardt – Meinhardt Oderrot setzen wir unsere Tour fort. Nach einer kurzen Pause in einem Kaffee nahmen wir die letzte Teilstrecke für diesen Tag unter die Räder. Etwas südlich von Schäbisch Hall entlang der Ellwanger Berge wohlverstanden sind diese Berge gerade mal 500 Meter hoch, gings nach Jagstzell – Mönnchsroth – Bopfingen – Königsbronn zurück nach Heidenheim. Da das Hotel einen kleinen Wellnessbereich mit Sauna hatte, beschlossen Ronit, Christoph und Mario in die Sauna zu gehen. Wolfgang und ich schauten uns gleich gegenüber dem Hotel eine Freilichtbühne an, wo sie gerade am Proben waren. Jedes Jahr findet hier eine Aufführung über den ganzen Sommer statt mit ca. 11’000 Besuchern. Im Hotel zurück trafen wir uns wie vereinbart um 19 Uhr zum Nachtessen. Da wir es gewohnt sind, dass Mario immer etwas zu spät kommt, warteten wir mal ein wenig. Nach gut 20 Minuten haben wir dann mit dem Bestellen des Nachtessens begonnen, Mario war immer noch nicht da. Nach einer weiteren viertel Stunde kam die Vorspeise und Christoph und ich begaben uns auf die Suche von Mario. Christoph wurde in der Sauna fündig wo er scheinbar eingeschlafen war. So konnten wir dann doch noch zusammen Nachtessen.

Das Morgenessen am Sonntagmorgen war reichlich. Gut gestärkt begaben wir uns auf die Rückfahrt. Unsere Route führte uns zum Teil entlang der Schwäbischen Alpenstrasse und der Schwäbischen Dichterstrasse nach Geislingen an der Steig – Bad Urach – Grossengstingen, vorbei an der Reutlinger Alp. Immerhin ist hier die Alp schon etwa 900 Meter hoch und es ist etwas mehr hügelig. Nun gehts Richtung Westen nach Mössingen – Rottenburg am Neckar, wo wir zu Mittag gegessen hatten. Die letzte Etappe führte Richtung Süden nach Haigerloch – Schömberg – Spaichingen nach Tuttlingen. Nach einem kurzen Tankstopp zogen sehr dunkle Wolken auf in die Richtung, wo wir noch durchfahren wollten. So entschieden wir uns, mehr Richtung Westen zu fahren Richtung Bad Dürrheim. Fürs erste haben wir das Gewitter hinter uns gelassen. In Donaueschingen, wo wir auf die Bundesstrasse fuhren, kam aber ein sehr heftiges Gewitter mit Hagel und starkem Regen. In sehr geringem Tempo und fast ohne Sicht durchquerten wir den Gewittersturm und klatschnass fuhren wir nach Fützen und über die Grenze nach Beggingen. Da nun wieder die Sonne sehr stark schien, war es im Regenkombi fast wie in einem Dampfkochtopf. Aber diese wenige Kilometer bis nach Hemmental wollten wir noch ohne Stopp schaffen. Durchgedampft kamen wir im Restaurant Frieden an, wo wir ein wohlverdientes Bier tranken.

Wir hatten eine schöne und abwechslungsreiche Pfingsttour erlebt und freuen uns bereits auf die nächsten Pfingsten.

Tagestour Donautal/Lautertal vom 17.06.2018

Treffpunk wie fast immer früh morgens am Schützenhaus. Nachdem wir die Abschlusstour im Vorjahr wegen Regen und Kälte abgebrochen hatten, entschied ich mich, die geplante Tour an diesem schönen Tag zu wiederholen. Also ging es wieder los über Opfertshofen – Büsslingen – Blumenfeld – Weil – Welschingen nach Engen. Von dort über Lemmingen nach Tuttlingen und weiter über Rietheim, Dürkheim hoch nach Mahlstetten, die Serpentinen wieder runter nach Mühlheim an der Donau und über Kolbingen ins Bärental. Das Wetter war wunderbar und die Strassen nahezu leer. Wieder wurde es langsam Zeit für eine Kaffeepause. Nachdem wir letztes Mal in dieser Sonntags verlassenen Gegend ewig suchen mussten bis wir ein Café gefunden haben, wussten wir dieses Mal Bescheid und fuhren schnurstracks weiter den Hüttenberg hoch und landeten wieder direkt in dem super freundlichen Café neben der Wallfahrtskapelle Chapel - Maria Mutter Europas. Und wieder wurden wir herzlich willkommen geheissen, obwohl das Café auch diesmal noch nicht offiziell geöffnet hatte. Nach gutem Kaffee und hausgemachtem Kuchen fuhren wir dann weiter Nord-Westlich über Schwenningen – Heuberg, an Stetten am kalten Markt vorbei nach Fronstetten – Langenenslingen – Hochberg nach Zwiefalten und weiter nach Hayingen. Hier kamen wir in das «schöne» Lautertal. Als Töfffahrer wunderten wir uns allerdings sehr, was hier so schön sein soll. Das ganze Tal entlang war Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h, was ziemlich ätzend war. Glücklicherweise ist das Lautertal nicht so sehr lang und nach ca. 20 - 30 min (keine Ahnung mehr wie lange wir wirklich gebraucht hatten) kamen wir in Buttenhausen an und hatten das tolle Lautertal in westlicher Richtung verlassen. Am Rande der der schwäbischen Alb entlang fuhren wir noch über Apfelstetten – Springen – Hütten und dann südlich über Grötzingen – Lauterbach bis Hausen am Bussen. Mittlerweile war der Hunger dann doch ziemlich gross und wir fanden eine kleine Pizzeria, wo wir sogar draussen in der Sonne sitzen konnten. Nach ausreichender Stärkung ging es weiter über Dieterskirch – Uttenweiler – Bischmannshausen nach Moosburg. Von dort durchs Federseeried (das ist ein Moorgebiet) nach Kanzach und dann über Braunenweiler nach Bad Saulgau. Von dort fuhren wir die Bundesstrasse über Ostrach – Pfullendorf – Kalkofen, runter nach Mahlspüren und weiter über Stockach nach Welschingen – Büsslingen – Opfertshofen zurück nach Schaffhausen.Eine 340 km lange aber sehr schöne Tour und vor allem ohne Regen und kaum Verkehr.

Abendtour mit Grillieren in Regensberg vom 21.07.2018

Die diesjährige Abendtour war schon im letzten Jahr nach der GV, auf Anregung von Karin und Karl in die Planung gegangen. Die Beiden hatten vorgeschlagen, einmal bei Ihnen in Regensberg im Garten zu Grillieren. Dies könne bei jedem Wetter stattfinden, mit oder ohne Töff. Nach dem Winterprogramm 2017/2018 begann die gemeinsame Planung für den Grillabend. Ich überlegte mir eine geeignete Tour dazu. Treffpunkt war der Dorfplatz Hemmental. Wir wollten über die Randenstrasse nach Beggingen, Fützen und eine kleine Runde im Schwarzwald drehen, bevor es wieder ins Chläggi gehen sollte. Tagelang davor war wunderschönes Wetter, leider nur an diesem Abend nicht. Vom Dorfplatz Richtung Schwarzwald blickend sahen wir, dass dort ein kräftiges Gewitter aufzog, sodass wir uns entschieden, eher Richtung Klettgau zu fahren, um auf diesem Weg Markus in Schleitheim abzuholen. Gesagt getan. Auf der Höhe mit Sicht auf Schleitheim konnten wir sehen, das auch dort ein Gewitterguss niederging. So rief ich Markus an, während die Anderen Tankten. Wir verabredeten einen weiteren Treffpunkt in Osterfingen. Als Markus eintraf und wir alle noch trocken waren, ging die Fahrt weiter Richtung Weisweil, Griessen, wo ich kurz Richtung Tiengen fuhr. Den Fehler schnell bemerkt, ging es dann nach Hohentengen und weiter nach Kaiserstuhl über den Rhein. Nach Kaiserstuhl wollte ich das schöne, langgezogene Tal über Buch fahren, was leider gesperrt war. Der Umweg Richtung Baden war aber auch akzeptabel. Kurz vor Dielsdorf ging es dann schon nach Regensberg hoch.

Kaum zu glauben, aber wir stellten die Bikes trocken am Parkplatz ab und liefen zu Fuss (natürlich nicht freiwillig) durch die Altstadt ans andere Ende, wo sich die wildromantische Gartenanlage mit historischem Gartenhaus vom ehemaligen Steinbruch, von den Beiden befindet. Auch dort hatte es zuvor kräftig geregnet, deshalb hatten Karin und Karl im Haus aufgetischt. Nach der Besichtigung des Areals und diversen Gesprächen, ging es daran, die mitgebrachten Esswaren auf den Grill zu werfen. Schöne Salate und Brot warteten auf dem Buffet. So verging die Zeit und gegen 21.30 Uhr verabschiedeten wir uns wieder. Markus übernahm die Führung bei der Nachhause Fahrt. Zwischen Lottstetten und Jestetten war die Strasse nass. Von oben bekamen wir aber an diesem speziellen Wetterabend fast keinen Tropfen ab. Wohl behalten zurückgekehrt, verabschiedeten wir uns. Vielen Dank an euch 2 nochmal für die tolle Idee und die einwandfreie Bewirtung. Gerne kommen wir euch mal wieder besuchen.

30 Jahre MCH vom 18.08.2018 bis 19.08.2018

Nachdem das OK mit Andre, Harry, Eddie, Romy und Michael die Organisation und Vorbereitungen abgeschlossen hatte, trafen wir uns wie ausgeschrieben beim Schützenhaus in Hemmental, um wieder auf den mit Strohballen bestückten Anhänger zu steigen, der mit dem Traktor von Harry zum Buchberghaus gezogen wurde. Dort angekommen, gab es nach der Zimmerverteilung einen Apéro vor dem Buchberghaus, bei schönstem Wetter und herrlichen Temperaturen. So erfrischt, gestärkt und guten Mutes, hielt unser Präsident André zum Anlass eine kleine und markante Rede, so wie sich das gehört nach 30 Jahren MCH-Geschichte.

Der nächste Programmpunkt war eine gemeinsame Spielserie, die das OK in Abwechslung, oder gemeinsam durchführten. Die Teilnehmer hatten verschiedene Herausforderungen in zwei Teams zu meistern. Wir starteten mit dem Mikado Spiel. Jedes Team durfte so lange spielen, bis sich ein Stab bewegte. Danach kam das 2. Team und so weiter. Die Punkte wurden gezählt.

Weiter ging es mit Gummistiefelwerfen hinterrücks. Danach mussten die Teams mit einer alten Säge Holzscheiben abschneiden. Der Schnellere ist der Geschwindere.

Dann gab es einen kleinen Parcours, über den wieder mit Geschwindigkeit eine gelbe Rübe auf einem Löffel getragen werden musste.

Nach diesem Event gab es noch Schätzfragen zu beantworten.

In fröhlicher und lustiger Stimmung haben wir diesen Teil beenden können, sodass nun dem feinen Nachtessen nichts mehr im Wege stand.

Nach der Vorspeise mit Wildkräutern aus dem Wald, gab es auf dem Grill Pferdefleisch, Poulet, Schwein und Rind. Dazu feine Salate und Brot. Da es noch sehr warm war, konnten wir das Essen draussen vor dem Haus geniessen. Nach dem Nachtessen gab es dann die Auswertung und Siegerehrung der Teams.

Danach die Ehrung der Jubilare. Für 30 Jahre wurden André und Harry geehrt. Weitere Ehrungen folgten für 25 Jahre Mitgliedschaft. Daran anschliessend gab es den Jubiläumskuchen den Romy organisierte, mit Kaffee und anderen Getränken. Danach gemütliches Beisammensein mit Musik von Eddie.

Natürlich durfte auch der Nagelstock nicht fehlen. Dieser wurde anfänglich nur zögerlich in Anspruch genommen.

Erst als die Mädels anfingen, kamen nach und nach die Männer, motiviert durch André, hinzu. So verging die Zeit, bis nur noch ein harter Kern übrigblieb. André holte zu später Stunde noch das Spiel Bombe hervor, das allergrössten Spass in der Runde zur Folge hatte. Gegen 4 Uhr spürte ich keine Müdigkeit und konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ich einschlafen sollte.

Am nächsten Morgen hatten wir draussen ein herrliches Morgenessen. Die Bewirtung und Speisen waren wieder einmal einmalig und hervorragend. Ich denke, die Entscheidung für das Buchberghaus war ein Volltreffer, den wir gerne mal wiederholen werden.

Sommertour Dolomiten vom 13.09.2018 bis 16.09.2018

Donnerstagnachmittag, 15:30 Uhr: Ich sitze auf dem Bänkli und warte auf André und Mario. Mit Wolfgang, der auch dieses Jahr einen Tag später zu uns stossen wird, haben sich dieses Jahr vier Töfffahrer angemeldet. Bald, pünktlich wie eigentlich immer, kommt André angerauscht und siehe da, unerwartet vor dem Glockenschlag biegt auch Mario auf den Parkplatz ein. Kurz vor 16 Uhr machen wir uns also auf den Weg allgemeine Richtung Brenner. Wir fahren auf der Autobahn bis Wil SG, dann durchs Toggenburg ins Rheintal, wo wir uns in Buchs SG eine erste kurze Pause gönnen. Das Wetter ist noch schön genug, um im Gartenrestaurant zu sitzen. Kurz nach Schaan halten wir an einer Tankstelle, um ein Pickerl zu lösen, die Tanks zu füllen und für diejenigen, die noch kein CH-Kleber am Töff haben, auch dieser Vorschrift Genüge zu tun. So ausgerüstet fahren wir in Feldkirch auf die Autobahn, immer bemüht, uns an die Geschwindigkeitsbeschränkungen zu halten. Vor dem Arlberg verlassen wir die Autobahn, um noch ein paar Kurven zu geniessen. Danach wieder auf die Bahn weiter Richtung Innsbruck. Langsam dämmert es und gleichzeitig verdunkelt sich der Himmel immer mehr. Dann kommen wie erwartet oder befürchtet die ersten Regentropfen. Es scheint mehr als ein kurzes Gewitter zu sein. Also runter von der Autobahn und rein ins Regenkombi. Am Himmel in der Abenddämmerung zeigt sich ein herrlicher Regenbogen. Noch gute 60 Kilometer bis Innsbruck, also auf die Zähne beissen und los. Es ist schon fast dunkel, als wir ins Stubaital abbiegen und gleich im ersten Dorf, in Mieders, Ausschau nach einer Bleibe halten. Das Hotel Serles, ein 4-Sterne-Haus ist die erste Möglichkeit. Der Wirt macht uns ein faires Angebot und wir überlegen nicht lange. Abpacken, die Töffs unters Dach und ab ins grosse Familienzimmer. Die Dusche muss warten, denn wir müssen uns beeilen, wenn wir noch etwas zu essen bekommen möchten. Wir schlemmen am Buffet, natürlich darf ein feines Gläschen Wein nicht fehlen. Vor dem Schlafen genehmigen wir uns noch ein Bierchen an der Bar und plaudern mit dem Juniorchef.

Am Freitagmorgen regnet es noch immer und es ist grau und «uuluschtig». Aber erst mal ausgiebig z’Mörgelä, dann sehen wir weiter. Als wir abfahrbereit sind, hat der Regen aufgehört. Trotzdem steigen wir ins Regenkomi, gerade sonnig sieht es ja nicht aus. Ausgangs Dorf an der Tankstelle füllen wir auf und los geht’s auf der Brennerstrasse Richtung Italien. Das Wetter wird mit jedem Kilometer besser und bald wird es im Regenkombi zu warm. In Sterzing fahre ich Richtung Penserjoch, aber da versperrt uns eine Fahrverbotstafel den Weg. Auf dem Parkplatz nebenan schälen wir uns aus dem Regenkombi und beratschlagen, wie es weitergehen soll. Viele Möglichkeiten haben wir nicht. Die neue Route führt uns über den herrlichen Jaufenpass über 2100 m.ü.M. nach Meran, von dort über das uns wohlbekannte Gampenjoch. Vor der Passhöhe ist es Zeit für eine Mittagspause. Das Wetter ist herrlich und bald schon sitzen wir wieder auf den Bikes. Weiter nach Fondo und über den herrlichen Mendolapass runter nach Bozen. Ausgangs Bozen ins Eggental Richtung Welschenhofen über den Karerpass. Vor dem Passo Pordoi treffen wir endlich wieder auf meine geplante Route. Bei einem Kaffeehalt um 16 Uhr setze ich ein SMS an Wolfgang ab: «Wir sind 50 Km vor Cortina d’Ampezzo, fahren über den Passo di Giau.» Antwort: »OK, fahre in 30 Minuten los und brauche ca. 4.5 h, sollte also ca. 21 Uhr bei euch sein». Weiter geht’s Richtung Passo di Falzarego. Die Strasse ist gut, aber es wechseln sich trockene und nasse Stellen ab und der Gripp ist mässig. Kurz vor der Passhöhe sehe ich André nicht mehr im Spiegel. Ich halte an und Mario direkt hinter mir ebenfalls. Warten. Ein schlechtes Gefühl schleicht sich ein. Ein Auto hält an und die Beifahrerin informiert uns, dass weiter unten ein Motorradfahrer gestürzt ist, er sei aber schon wieder auf den Beinen. Geschockt und erleichtert gleichzeitig kehren wir um und siehe da, ein paar Kurven weiter unten steht André neben seiner Suzi; zum guten Glück unverletzt und schon wieder guten Mutes. Auf den ersten Blick scheint das Bike noch ganz aber nur auf den ersten Blick. Dummerweise ist der Kupplungshebel abgebrochen, ein Killer. Wir loten die Möglichkeiten aus und beschliessen die ca. 20 Kilometer nach Cortina zu fahren und dort eine Werkstatt zu suchen. Fahren geht, anhalten geht nicht. Der Töff springt an und schon ist André wieder mit Volldampf unterwegs. Eingangs Cortina halten wir beim erstbesten Hotel an, aber es ist ausgebucht. Beim nächsten Haus haben wir mehr Erfolg. Wir nehmen zwei Doppelzimmer, da wir ja noch Wolfgang erwarten. Inzwischen ist es 18 Uhr. Ich gebe Wolfgang die genaue Adresse durch und wenige Minuten später kommt ein SMS zurück: «Braucht nicht auf mich zu warten, hatte einen Unfall bei Vicenza. Bin OK, kann aber nicht weiterfahren». Soweit so schlecht. Wir spazieren runter in die Stadt und schauen, ob wir einen Mechaniker finden. Sieht gar nicht gut aus. Also Essen in einer Pizzeria und überlegen was zu tun ist. Inzwischen hat es angefangen zu regnen. Zurück im Hotel ruft André beim Touring Club an. Die Auskünfte und das Hin und Her rauben André den letzten Nerv. Der letzte Anruf kommt weit nach Mitternacht rein, im Halbschlaf habe ich nur noch am Rande mitbekommen wie es weitergeht. Wolfgang ist inzwischen ebenfalls in einem Hotel untergekommen, er wird am Morgen einen Flieger nach Hause nehmen. Da Warens nur noch drei.

Am Morgen, bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein geniessen wir das Frühstück. Bald darauf kommt der Abschleppwagen und holt Andrés Töff ab. Wehmütig verabschieden wir uns. So haben wir uns das nicht vorgestellt. Da Warens nur noch zwei. Mario und ich machen uns auf den Weg Richtung Passo di Giau. Auf der Passhöhe ein kurzer etwas wehmütiger Blick auf die uns wohlbekannte Hütte. Eigentlich wäre das unser Ziel gewesen. Weiter über den Passo Duran nach Argordo, über zwei weitere kleinere Pässe nach Tonadico. Dann wird es höchste Zeit wieder Richtung Norden zu fahren. Aber ich habe die Rechnung ohne die Italiener gemacht. Wegen einer internationalen Rallye ist die Strasse zum Passo Gobbera bis ca. 16 Uhr gesperrt. Also umkehren. Aber siehe da, da gibt es ja ein Tunnel der, so hoffe ich, das gesperrte Stück umfährt. Das macht er auch aber nur bis zum nächsten Pass, dem Passo Brocon. Da ist wieder Ende. Ziemlich verärgert kehren wir um. Wieder zurück am Ausgangspunkt studieren wir die Karte. Ist ja nicht so schlimm denken wir, dann fahren wir halt via dem Manghenpass nach Norden. Beschwingt fahren wir los. Nach wenigen Kilometern kommen uns verdächtig viele Autos entgegen und am Strassenrand sitzen viele Menschen ausgerüstet mit Sonnenschirmen, Campingstühlen und Kühlboxen. Uns schwant böses. Und da ist auch schon wieder eine Strassensperre. Nun sind wir aber richtig sauer, was aber die Carabinieri völlig kalt lässt. Also wieder alles zurück. Der Blick auf die Karte sagt, es gibt keine andere Möglichkeit als nach Trento zu fahren. Damit wir endlich weiterkommen, nehmen wir die Schnellstrasse. Nicht schön aber wenigstens kommen wir voran. Wir bleiben auf der Autobahn bis Meran, nur unterbrochen durch ein Kaffeehalt auf einer Raststätte. Weiter geht’s das Vinschgau hinauf bis Schlanders. Mit dem Auto wäre es nicht zum Erleben, aber mit dem Töff und nur zu zweit kommen wir gut voran. In Schlanders biegen wir auf eine winzige Nebenstrasse ab. Keine Ahnung wo uns die hinführt, aber die Aussicht ist fantastisch. Beim ersten Berggasthof versuchen wir unser Glück. Die Vielen Autos auf den Parkplatz verheissen nichts Gutes. Und so ist es dann auch, der Gasthof ist ausgebucht. Ausgerüstet mit zwei weiteren Adressen machen wir uns auf den Weg. Ein Bauernhof mit Gästezimmer und man höre und staune mit Swimmingpool hat noch Zimmer frei. Wir überlegen nicht lange. Abpacken, Zimmer beziehen und Bier bestellen. Die Aussicht auf den Ortlergletscher ist grandios. Als ich nach dem Abendessen frage, hält sich die Begeisterung des Wirts und auch die Auswahl auf der Karte in sehr, sehr engen Grenzen. Wir sind hungrig und essen was es eben gibt. Wir bestellen noch eine Flasche Wein und bald sind wir die einzigen Gäste in der Gaststube.

Am Morgen gib es ein wirklich feines Frühstück. Dann fahren wir los auf dem engen Strässchen hinunter nach Schluderns, biegen ab ins Münstertal, über den Ofenpass ins Engadin. Weiter über den Flüelapass nach Davos, via Wiesen in die Lenzerheide. Dort machen wir Mittagspause. Danach geniessen wir die letzten Kurven bis Chur, wo wir wohl oder übel auf die Autobahn müssen. Nicht allzu spät erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt auf dem Schützenhaus. Zu Hause angekommen erkundige ich mich nach den beiden Pechvögeln. Zum Glück sind beide mehr oder weniger gesund nach Hause gekommen.

Tagestour Aargau Südschwarzwald vom 07.10.2018

Um kurz vor 10 Uhr starten wir bei wundervollem Herbstwetter und angenehm kühlen Temperaturen zu dritt auf Nebenstrassen Richtung Flughafen Zürich. Danach schlagen wir den Weg Richtung Aargau ein, wobei wir immer auf Nebenstrasse bleiben. Hinter Koblenz heisst es dann «Grüss Gott» statt «Grüezi». Wir verlassen die Via sicura und freuen uns über das liberale Tempolimit von 100 km/h auf deutschen Landstrassen. Nach Krenkingen wäre der Plan gewesen, das Steinatal hoch zu fahren. Leider stand da aber mitten auf der Strasse ein allgemeines Fahrverbot, was uns zu einem kleinen Umweg zwang. In Breitenfeld (Waldshut-Tiengen) legen wir im Landgasthof Hirschen (http://hirschen-breitenfeld.de) eine Mittagspause ein. Passend zu unseren einheitlichen MCH-Logos wird drei Mal dasselbe bestellt: Johannisbeer-Schorle und Wildschwein-Ragout mit Spätzle, wobei auch Salat sowie eine Schüssel Suppe serviert wurde. Ohne Mittagsschlaf ging es dann via Südschwarzwald weiter in die heimischen Gefilde.

Schlusstour (abgesagt) vom 28.10.2018

Tour wurde aus wettertechnischen Gründen abgesagt.

Noch wenige Tage zuvor konnte ich einen schönen Ausflug entlang den Vogesen durch das Elsass bei angenehmem Herbstwetter erleben. Es war zwar schon merklich frischer geworden, aber zwischendurch konnte ich nochmals richtig Gummi geben und die gute Fernsicht auf den Anhöhen geniessen.
Und nun dies: Die Schlusstour des MCH für die Saison 2018 stand am Sonntag, 28.10.2018 an und gerade auf dieses Wochenende hin war ein markanter Wetterumschwung angesagt. Trübes, nasskaltes Wetter mit Tendenz zu erstem Schneefall wurde vorhergesagt. Auch die Winterzeitumstellung würde daran nichts ändern. Anhand der Rückmeldungen in meiner getätigten WhatsApp-Umfrage entschied ich mich, die offizielle Schlusstour abzusagen. Schlussendlich sicherlich eine vernünftige Entscheidung. Alternativ anerbot ich mich bei besserem Wetter eine inoffizielle Schlusstour zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen.

Fast eine Woche später trafen sich am Freitagabend eine stattliche Anzahl Mitglieder am Turner Chränzli vom TV Hemmental, um eine tollte Vorführung unter dem Motto «MordZarella» erleben zu dürfen. Bei bester Unterhaltung mit Theater, Turnvorführungen von Gross und Klein sowie Videoeinspielungen und Gesang konnte ich meine Alternatividee nochmals ansprechen. In der Wein-Bar beschlossen wir bei einem guten Tropfen die Schlusstour am darauffolgenden Sonntag durchzuführen. Denn Wolfgang hatte eh auf das Wochenende hin ein Motorrad gemietet. Da nach seinem schweren Unfall seine Multistrada nicht mehr zu retten war, sollte sein Mietmotorrad die neue Ducati Panigale V4 sein. Die anderen Angefragten waren für den Sonntag leider verhindert. André war im OK vom Chränzli und musste beim Aufräumen helfen, Eddie und Teri hatten einen anderen Termin und bei Christoph wollte seine Fazer seit der Rückkehr nach der ereignisreichen Sommertour einfach nicht mehr anspringen. So würden wir halt nur zu zweit die inoffizielle Schlusstour unter die Räder nehmen.

Am Sonntag, 4. November trafen wir uns beide beim alten Schützenhaus bei kühlen aber trockenen Bedingungen. Die eigentlich vorgesehene Panigale V4 war leider nicht verfügbar, so dass Wolfgang die neue Ducati Multistrada 1260 ausfahren durfte, welche er kürzlich auf den kommenden Frühling hin bestellt hat.

Nach kurzer Besprechung bestiegen wir unsere Töffs und fuhren durch den Klettgau nach Hallau runter. Dort durch die Rebberge nach Eggingen – Mettingen via Ühlingen und Birkendorf nach Rothaus. Der Himmel lichtete sich langsam und die Sonne drückte allmählich durch, doch es blieb empfindlich kalt.

Weiter nach Schluchsee – Lenzkirch-Kappel nach Titisee-Neustadt mit kleinem Umweg infolge einer Veranstaltung. Wieder zurück auf der Route ging es nun das Jostal hinauf. Unterwegs konnten wir noch etliche Schneereste des Wintereinbruchs vom letzten Wochenende ausmachen. Auch echte Töfffahrer ohne Griffheizung brauchen einmal eine Pause. In der Nähe von Waldau gönnten wir uns eine Tasse Café, um unsere klammen Finger und restlichen Körperglieder aufzuwärmen.

Nach der Pause bogen wir nach kurzer Fahrt auf der B500 nach Sankt Margen ab und kurvten der Strasse bis Sankt Peter weiter. Unten in der Ränke zweigten wir rechts ab, um hinauf zum Kandel zu gelangen. Oben auf dem Kandel konnten wir einen kurzen Blick ins Elsass schweifen lassen, bevor es runter nach Waldkirch ging. Dort folgten wir der B294 bis Elzach, wo wir durch das Prechtal hinüber in Richtung Gutach fuhren. Die ursprüngliche Schlusstour wäre noch weiter in Richtung Freudenstadt geplant gewesen, doch da die Tage merklich kürzer und auch frischer wurden, machten wir uns langsam auf den Rückweg. Zudem wollte Wolfgang auch nicht zu spät zu Hause sein, da er am Montag seine neue Arbeitsstelle antreten würde. Also nach Hornberg und dort über die Deutsche Uhrenstrasse nach Lauterbach. Eingangs Schramberg gönnten wir uns in einer etwas abgelegenen Klause ein einfaches, aber schmackhaftes Mittagessen.

Danach fuhren wir über Tennenbronn nach Sankt Georgen weiter. Von dort nach Ober- und Unterkirnach und weiter via Vöhrenbach, Hammereisenbach nach Eisenbach, alles wieder auf der Deutschen Uhrenstrasse. An Schattenstellen waren die Strassen stellenweise feucht geworden, ein untrügliches Zeichen für den Spätherbst. Via Friedenweiler – Rötenbach – Göschweiler fuhren wir durch die Wutachschlucht nach Bonndorf. Von dort zurück nach Schleitheim, mit einem letzten Abstecher über den Oberhallauerberg. In Neuhausen verabschiedeten wir uns, den Wolfgang musste noch die Ducati zurückbringen.

Auch ohne Aufnahme in die Punktewertung konnten wir die inoffizielle Schlusstour bei schönem, wenn auch kühlem Herbstwetter geniessen. Nach dieser Ausfahrt konnte ich meine wiedergenesene Kawa nach einem ereignisreichen Jahr kurz darauf in den wohlverdienten Winterschlaf schicken. Diese Tour können wir sicher einmal gemeinsam nachholen, denn aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die nächste Saison kommt bestimmt!

Chränzli Mordzarella, TV Hemmental vom 02.11.2018

Bei der Planung des Winterprogramms durch den Vorstand kamen wir zum Schluss, das Chränzli als Programmpunkt auszuschreiben, um als Verein in Hemmental wieder einmal präsent sein zu können. Am 2.11.18 wurde das alle zwei Jahre stattfindende Chränzli in Hemmental durchgeführt. Am Freitagabend fanden sich Karl, Mario, Eddie und Teri, Jürg, Wolfgang und Michael in der Turnhalle mit dem roten T-Shirt ein. Dazu gab es einen Wertgutschein von 15 Franken – aber nur als Gruppe mit dem roten T-Shirt. Werner hatte es mit seiner Partnerin probiert, aber leider keine Eintrittskarte mehr bekommen, da der Freitagabend zum ersten Mal total ausverkauft war. Worüber sich die Veranstalter natürlich freuten. Wir sieben anderen gönnten uns etwas zwischen die Zähne und was Flüssiges, bis die Vorstellung «Mordzarella» des Turnvereins Hemmental (www.tv-hemmental.ch) um 20 Uhr begann. Es erwartete uns ein Programm mit zahlreichen Darbietungen von Klein bis Gross und Sketchen, die die Umbaumassnahmen für die einzelnen Programmpunkte möglich machten. Diese sogenannten Sketche, die einen roten Faden hatten, waren spitzenmässig ausgedacht und umgesetzt. Durch Schauspielerei auf der Bühne und in diversen Filmbeiträgen auf dem Monitor. André sorgte im Hintergrund treffsicher für den richtigen Spot. Harry, der auch für das Programm zuständig war, hatte eine Bühneneinlage mit einem Polizei-Bobbycar: Harry, hol schon mal den Wagen… Mir hat es wahnsinnig gut gefallen. Das riesige Engagement von allen und besonders die Situationskomik bei den Sketchen. Danach gab es noch die Möglichkeit, auf der Bühne zu tanzen oder die Zeit bis zum Morgen in der Bar zu überbrücken… Vielen Dank an die teilnehmenden Vereinsmitglieder und den TV Hemmental. Bis in zwei Jahren…

Burg Hohentwiel vom 25.11.2018

Um 10 Uhr trafen Mario, Wolfgang, André, Ronit, Christoph, Petra, Paul und Michael am Schützenhaus Breite ein. Der Tag sollte, was das Wetter betrifft, vielversprechend werden. Im Moment hatten wir aber noch reichlich Nebel um uns herum. So starteten wir kurz nach der Begrüssung Richtung Thayngen. Da ich das Mittagessen um 13 Uhr reservieren musste, kam mir der Gedanke bei der Fahrt, das u. U. die Zeit auf der Burgruine nicht ausreichen könnte. Just in diesem Moment tauchte im Kreisel am Bahnhof Schaffhausen ein roter Panda vor mir auf. Die Fahrerin (mit Sicherheit Italienerin) fuhr erstmal sehr langsam aus dem Kreisel und blieb dann bei ihrer Lieblingsgeschwindigkeit von 35 Km/h. Zu meinem Entsetzen musste ich auf der langen Hochstrasse feststellen, dass noch mehrere mitteilungsbedürftige Insassen im Auto waren (Alter: zwischen 60 und 100), mit denen sich die Fahrerin ausgiebig und gestikulierend am Steuer unterhielt. Das Schreckensszenario langsam fahren und Zeit verlieren, zog sich dann bis Thayngen hin und strapazierte meine Nerven hinsichtlich der schönen Planung. Als sie in Thayngen endlich abbog, verspürte ich den Drang, unser Ziel zügig erreichen zu müssen, um den Zeitplan einzuhalten. Die wunderschöne Hegaulandschaft mit und ohne Nebel flog an uns vorbei. Endlich dem Ziel immer näherkommend musste ich feststellen, dass ich auch Wolfgang nötigte, den Anschluss nicht zu verlieren. Oben angekommen, holte ich die Tickets von € 4.50 und wir beschlossen, nach einem kurzen Austausch, am Plan festzuhalten. Der Anstieg war schnell geschafft. Petra lief mit Paul schon mal vor. Auf der 1. Ebene hatten wir einen schönen Blick. Der Nebel verzog sich und versperrte lediglich die Sicht auf die Berge. Durch die Drehtüre ging es dann hinauf zu den grossen Ruinen und zum Hauptteil der Burg. Die Wege beim Aufstieg waren zum Teil rutschig und glatt. Es waren sehr wenige Menschen unterwegs und so konnten wir alles in Ruhe und mit herrlicher Aussicht geniessen. Es ist eine tolle Atmosphäre dort oben, besonders der Blick vom alten Wachturm. Super in der Zeit (sie liess sogar einen Rundgang durch die Dauerausstellung zu) und zu meiner Freude, liefen wir gemütlich zu den Autos, mit denen wir dann nach Hilzingen in das Restaurant Schlupfwinkel fuhren. Dort konnten wir ein feines Mittagessen einnehmen und den Ausflug ruhig ausklingen lassen. Die Pandafahrerin geriet Gott sei Dank in Vergessenheit. Auch Wolfgang konnte hoffentlich ganz ohne Stress die Rückfahrt geniessen. Vielen Dank, das ihr dabei wart.

Mondscheinbummel vom 19.01.2019

Am 19. Januar trafen wir uns um 18:00 Uhr beim Bahnhof Thayngen und spazierten auf dem Biberweg, d.h. vom Dorf Thayngen aus der Biber entlang Richtung Hüttenleben. Den Biber haben wir leider nicht angetroffen obwohl es sehr hell war. Der Silbermond beleuchtete unseren Weg hell und wunderschön. Es war eine kalte Nacht. Bei -6 Grad ging es dann beim Hüttenleben etwas steiler bergauf und da verspürte man die kalte Temperatur nicht mehr. Wir bummelten dann auf der Höhe Richtung Barzheim und hielten wir uns rechts zum Hausberg der Thaynger; «der Chapf». Dort hat uns eine nette Person namens Thomas ein herrliches Feuer entfacht und ich offerierte meinen selbst gemachten Glühwein. Es war eine super Abendstimmung. Vom Chapf aus konnte man schön das Dorf Thayngen mit ca. 5400 Einwohnern überblicken. Der Abstieg war dann nicht mehr so lang und um 20.15 Uhr erreichten wir das Restaurant Gemeindehaus Thayngen, wo wir uns zu einem gemütlichen Nachtessen einfanden. Wir wurden schon von Karl und Karin erwartet. Es war ein sehr schöner Abend. Herzlichen Dank an alle, die teilgenommen haben.

Wir spielen Dart vom 09.02.2019

Als ich um 19:15 Uhr im Münsterpub eintraf, war die erste Gruppe schon am Spielen. Christoph, Ronit, Wolfgang, Karl, Karin und Romy. Der Wirt freute sich, uns zum zweiten Mal begrüssen zu dürfen. Nach und nach füllte sich der Dartbereich und wir zählten schlussendlich elf Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Da der Chef die Automaten umgestellt hatte, war es am Anfang etwas eng und wir mussten aufpassen, dass wir uns nicht gegenseitig von der Startlinie stiessen. Dies wurde aber nach und nach besser. Als sich zwei Mannschaften gebildet hatten, begannen alle mit Feuereifer die Jagd nach der Null, um so schnell wie möglich die 501 zu verlassen.

In unserem Team befand sich Martin, der die weite Anreise nicht scheute, um diesen Abend mit uns zu teilen. Mit seinen lustigen Sprüchen und u. U. mit seinen Fähigkeiten, holte er eine Null nach der Anderen. Es müssen fünf nacheinander gewesen sein, als ich nach Mitternacht die letzten Kämpfer André, Eddie, Mario, Martin und Wolfgang verliess. Im anderen Team war es Christoph mit den meisten Nullen.

Heute sollte in der GV diskret nachgefragt werden, ob Martin auch Bowling spielt. Wenn nicht, würde ich dann nächstes Jahr das Bowling organisieren, anstelle von Dart. Positive Rückmeldungen bitte bis zum Ende der Veranstaltung an mich. Alles in allem war es wieder ein gelungener und lustiger Dartabend. Vielen Dank euch für die rege Teilnahme.

Gokart vom 22.02.2019

Nach neun langen Jahren war es endlich wieder soweit. Neun verwegene, 2-Takt-abgassüchtige Kerle mit Benzin im Blut machten sich auf den Weg nach Rottweil zum Gokart fahren. Rottweil ist schon etwas unheimlich. Nach dem ca. achten Gokart-Event sollte man doch meinen, alle Wege zur im Neckartal gelegenen Kartbahn zu kennen. Denkste; dank Navi fuhren wir quasi per Luftlinie durch schmale Gassen und noch schmälere Quartierstrassen auf direktem Weg zur Kartbahn. Ja direkt stimmt nicht ganz. Der Schreibende war kurz vor dem Ziel der Meinung, er wisse es besser als das Navi und fuhr eine vermeintliche Abkürzung, die sich schliesslich als Sackgasse herausstellte. Ich könnte schwören vor neun Jahren konnte man da noch durchfahren.

Auf der Kartbahn wurden wir schon erwartet und nach einer kurzen spassigen Einleitung in die Gepflogenheiten beim Kartfahren gings dann auch schon los. Mit 9 PS unter dem «A…» flitzten wir zuerst 15 Minuten lang zum Einwärmen den Kurs auf und ab. Dann gings ohne Pause ins Qualifying wieder 15 Minuten volle Pulle am Drehzahlbegrenzer. Dann die grosse Überraschung! Trotz schlechtem Bauchgefühl und einigen «Querstehern» auf der Piste durfte ich auf den vordersten Platz in der Startaufstellung. Dicht gefolgt von André und Mario, dann kam Norik und Eddie. Und wieder gings gleich los ohne Pause. Eine Runde hinter dem Safety-Car und dann mit fliegendem Start und quietschenden Pneus eine halbe Stunde voll am Limit. Einige auch manchmal etwas darüber. Es wurde hart gekämpft und wortwörtlich um jeden Zentimeter gefightet. Am Schluss sah das Resultat fast gleich aus wie nach dem Qualifying. Erster wurde meine Wenigkeit, knappe 1.732 Sekunden vor André. Der wiederum kam nur gerade mal 3 Sekunden vor Mario ins Ziel. Vierter wurde Eddie 20 Sek. hinter Mario aber 22 Sek. vor Norik. Der war aber nur gerade 2 Sek. vor Philipp Küpfer ins Ziel gekommen. Weitere 4 Sek. später kam Wolfgang über die Ziellinie geschossen, dicht gefolgt von Michael. Letzter wurde Bruno Leu, der trotz umweltverträglichen Gasmotoren wegen Übelkeit nach drei Runden aufgab. Nach einer Formel 1-würdigen Siegesfeier mit Kranz, Sekt und Pokal war es an der Zeit die Heimreise anzutreten. Unterwegs verabschiedeten wir uns noch von Michael. Und nach einem kleinen Schlummertrunk im Schützenhaus ging mal wieder ein schöner, unfallfreier Adrenalin-geladener und kräfteraubender Kart-Event zu Ende.

Daytona vom 09.03.2019 bis 17.03.2019

Was als ein Scherz am 1. April 2017 begann wurde zu einem der coolsten Anlässe der letzten 30 Jahre. Es war als ein Scherz gedacht, als ich vor zwei Jahren an der GV eine PowerPoint-Präsentation präsentierte mit dem Ziel Daytona Bike Week in Florida. Zu meinem Erstaunen zeigten zwölf Mitglieder Interesse und schlussendlich waren es neun, die sich diese einmalige Reise nicht entgehen lassen wollten. Man darf schon vorab sagen, dass es zu einem Highlight unserer 30-jährigen Vereinsgeschichte wurde.

Am Samstagmorgen waren wir schon mal gespannt, wie die Anreise zum Flughafen funktioniert. Martin und Bea reisten von Bern an, Wolfgang, Christoph und ich von Hemmental, Mario von Schaffhausen und Peter, Luca und Sämy von Winterthur. Dank der modernen Technik iPhone fanden alle im Check-In zusammen und auch die Zollabfertigung ging überraschend schnell. Das Reisebüro hatte uns Plätze am Fenster und direkt nebenan gebucht. Nur Wolfgang hat sich ein Upgrade geleistet und flog in der Businessclass. Nach knapp elf Stunden Flug landenten wir am Mittag um 3 Uhr Lokalzeit in Miami. Nach einer guten halben Stunde waren alle durch die Zollabfertigung und auch das Gepäck konnten wir schon abholen. Selbst die Vielreisenden unter uns waren erstaunt, wie rasch es ging. Was eine Reise als MCH-Mitglied alles ermöglicht, ist unglaublich, schliesslich sind fast alle Biker in den USA Trump-Fan; dies stellten wir erst später fest. Mit der Schwebebahn gings direkt zur Autovermietung in ein riesiges Parkhaus, wie es keines in der Schweiz gibt. Willkommen in den USA, wo alles zwei bis drei Mal grösser ist als bei uns.

Nach allen Formalitäten bei der Autovermietung wollten wir unsere vier reservierten Camaro-Cabriolets abholen. Nur wo sind d.ie denn? Nach etwas Warten kommen die ersten zwei vorgefahren. Wolfgang kann es kaum erwarten und schnappt sich gleich den Ersten. Das Gepäck hatten wir schon eingeladen, als ein Ford Mustang mit einem markigen Ton vorgefahren wurde. Wolfgang schien am fittesten zu sein, der Businessclass sei Dank. Schon fragte er, ob wir auch diesen haben könnten. Die Vermietung meinte es spielt keine Rolle, welchen wir nehmen; es kann auch ein Porsche sein. Gepäck raus und ab in den Mustang. Eine viertel Stunde später hatten alle ein Cabrio, zwei Camaros und zwei Mustang, wovon ein GT. Nach dem sich alle mit der Technik vertraut gemacht hatten, starteten wir auch schon Richtung Daytona. Abgemacht war, dass wir an der nächsten Raststäte einen Halt machen. Kaum los gefahren, haben wir uns auch schon auf dem gossen Strassennetz verloren und es kam auch die nächsten 2 Stunden keine Raststäte. Christoph, Mario, Wolfgang und ich waren zusammen unterwegs. Cibiens, Bea und Martin waren auf dem prall verlaufenden Highway unterwegs. Zwischen 22:00 und 23:00 Uhr trafen alle im Hotel ein und nach ein zwei Bier an der Bar und ca. 24 Stunden nach dem Abflug gings ins Bett.

Am Sonntagmorgen erwartete uns ein schöner Sonnenaufgang an der Beach bei sommerlichen Temperaturen, tagsüber wurde es 28° Celsius warm. Das typisch amerikanische Frühstück bei Denny’s auf der gegenüber liegenden Seite zeigte uns schon mal die Vielfallt beim Bestellen. «Fried egg sonny side up» und so weiter, zum Glück gab es zu jedem Menü auch ein Bild. Wir waren ja nicht wegen dem Frühstück so weit gereist; das ist bei uns sowieso viel besser. Also ab in die Cabrios und durch die Stadt zum International Speedway von Daytona. Rund ums Stadion hatte es diverse Aussteller, Foodstände und unzählige Harleys. Imposant war es im Stadion drin, das 1959 erbaut wurde und 170’000 Zuschauern Platz bietet. Bekannt ist es vor allem durch die Nascar-Rennen, die den 2,5 Meilen (5,7 km) langen Kurs mit nur drei überhöhten Kurven in atemberaubender Geschwindigkeit umkreisen. Nach gut vier Stunden vor Ort waren wir ca. 20 Meilen weiter zu einem Hotspot des Harley-Treffens gefahren. Bei Brocken Spoke und Iron Horse in Ormond Beach wurden wir regelrecht überwältigt von den vielen Eindrücken der Harleys, Live-Musik und all den Menschen, die den Traum von Freiheit, Rock’n’Roll und Harleys leben und zelebrieren. Mit dem Auto ist man eher ein Aussenseiter, die vierspurigen Strassen sind voll von Motorrädern, es ist ein Kommen und Gehen. Parkplätze gibt es viele, desto näher man zur Veranstaltung kommt, desto teurer werden sie. Unzählige Verkaufsstände mit nützlichen Dingen rund ums Motorrad aber auch vielen Dingen die man nicht wirklich braucht. Wir sind ja wegen den Töffs da und von denen hat es mehr als genug. Es ist unglaublich, in was für Ausführungen in den USA Motorrad gefahren werden darf. Die einen haben breitere Reifen als bei uns ein Sportwagen, einige könnte man gleich zum Alteisenhändler bringen, es gibt auch solche, die vorne keine Bremsen haben, ja man kann sagen, 80% dürfte bei uns nicht fahren. Nehmen wir uns für einmal ein Vorbild der Amis; es geht auch ohne die vielen Vorschriften. Gegen Abend fuhr ein Teil von uns zurück ins Hotel, um zur Mainstreet zu gehen. Die anderen blieben noch ein wenig, um den Konzerten zuzuhören und all die crazy Leute zu beobachten. Auf dem Rückweg ist auf fast jeder Kreuzung ein Sheriff präsent, um zum Rechten zu schauen. Mit dem Taxi fuhren auch wir noch zur Mainstreet, wo wir auf Martin und Bea stiessen, um uns noch etwas zu vergnügen.

Am Montag teilten sich die Wege: Cibiens fuhren nach Orlando ins Seaworld, um die Faszination der Meerestiere zu bestaunen. Wie in den USA üblich gibt es auch einen riesigen Vergnügungspark dazu und die Eintritte kosteten über 100 Dollar pro Person. Es scheint ihnen aber riesigen Spass gemacht zu haben. Bea, Martin und Mario sind ebenfalls nach Orlando in die Universal Studios gefahren. Auch hier gibt es natürlich einen riesigen Vergnügungspark rund um die Filmwelt. Auch das Schlange stehen gehört mit dazu. Wolfgang, Christoph und ich wollten nochmals die Biker-Welt bestaunen. Da mussten wir doch mal reinschauen, bei Bruce Rossmeyers Harley Davidson: «The Worlds Largest Harley-Dealer». Der Laden stellte sich als komplettes Gewerbegebiet mit Tankstelle, Bürogebäuden, Truck-Stop, einem mehrstöckigen Harley-Palast, Eagle-Rider-Verleih, Extra Buell-Haus, einem Food-Court und einigem mehr heraus. Natürlich waren wären an den Bike Week noch viele andere Aussteller vor Ort. Am späteren Nachmittag mussten wir noch über die Mainstreet fahren. Nur mit dem Cabriolet war es ein spezielles Gefühl zwischen den vielen Motorrädern und den vielen Leuten am Strassenrand. Natürlich mussten wir uns auch nochmals zu Fuss in die Mainstreet begeben und bewunderten erneut alle diese verrückten Bikes. Im Laufe des Abends trafen wir uns wieder und vergnügten uns nochmals so richtig in all den vielen Bars. Nach zwei Tagen hatten wir dann auch langsam genug von dem vielen Geknatter und freuten uns, wenn mal ein Japaner vorbei fuhr mit einem uns bekannteren Sound. Irgendwann gegen halb Uhr sind wir dann wieder zum Hotel mit dem Taxi zurückgefahren.

Am Dienstagmorgen waren wir wieder alle zusammen und machten uns auf den Weg nach Cap Canaveral zum Kennedy Space Center. Wir hatten eine Busrundfahrt gebucht und starteten gleich als erstes mit der sehr informativen und interessanten Rundfahrt. So kamen wir am Montagegebäude vorbei, wo alle Space Shuttles und heute noch die Raketen aufgebaut werden. Auch wurden wir zur Abschussrampe gefahren, zu der die Shuttles mit gerademal 3 km/h gerollt wurden. Beim Apollo/Saturn V-Center gab es einen Halt, wo wir die ersten Schritte der Raumfahrt nochmals miterleben durften. Sehr beeindruckend war danach die Rakete eins zu eins zu sehen mit allen ihrer Stufen und auch die Sardinenbüchse, in die sich die Astronauten zwängen mussten. Nach einer Stärkung gings wieder zurück und wir konnten in einer sehr eindrücklichen Weise die Atlantis Space Shuttle Mission miterleben. Wir hätten sicher noch einen Tag bleiben können um alles zu sehen. Leider hatte der Park aber geschlossen und wir mussten noch nach Miami Beach fahren.

Schon bald stellten wir fest dass wir nicht zusammen ankommen werden; die einen nahmen den Pay Freeway und verpassten dadurch die Ausfahrt. Das Reisebüro hatte uns die falsche Hausnummer angegeben, so fuhren wir einige Male um die Blocks. Auch Christoph ging es nicht anders und so standen wir auf einmal in der gleichen Strasse nebeneinander. Cibiens haben das Hotel als erste gefunden ein wenig später kamen auch wir an. Bea und Martin kamen nach einer weiteren Stunde auch an. Das Nachtessen nahmen wir im Hotel ein und danach gings zu Fuss zum berühmten Ocean Drive. Nun waren wir in einer anderen Welt angekommen; die Leute waren fast alle gut gekleidet und herausgeputzt, es hatte sehr viele Latinos, die sowieso viel Wert aufs Äussere legen.

Für Mittwoch vereinbarten wir um 11.00 Uhr loszufahren. So blieb uns noch Zeit, an den Strand von Miami Beach zu gehen und auch ein paar Shops zu besuchen. Wir fuhren alle individuell los; unser nächstes Ziel war ja bekannt. Die Fahrt führte uns in die Everglades zu Buffalo Tiger, wo uns eine Airboot-Tour erwartete. Die Betreiber dieser Bootstour stammen alle von Indianern ab und lebten noch bis vor einigen Jahren in den Everglades, bis sie in den Grossraum von Miami zogen. Mit einem Propellerboot starteten wir rasant übers Wasser in die Sümpfe hinein. Nach nur wenigen Metern stoppte er auch schon. «Wem fehlt eine Brille? Es ist gerade eine vorbeigeflogen.» Nach einiger Zeit stellte Peter fest, dass ihm die Lesebrille abhandengekommen war. Nun verstaute jeder seine losen Sachen und weiter gings. Unser Fahrer wusste genau, wo er stoppen musste, damit wir Alligatoren zu sehen bekamen. Und da waren etwa acht Monate alte Junge und nicht weit davon entfernt schaute deren Mutter zum Rechten. Nach etlichen Ausführungen fuhren wir weiter zum kleinen Dorf, in dem seine Familie bis vor kurzem noch lebte. Auch hier sahen wir sehr viele junge Alligatoren verschiedenen Alters. Es war eine sehr eindrückliche und interessante Fahrt durch die Sümpfe. Nun hatten wir noch ca. 1 ½ Stunden Fahrt mit dem Auto vor uns bis nach Key Largo Bay. In einem wunderschönen Ressort mit Pool, Restaurant, Bar und schönem Hotel konnten wir unsere Zimmer beziehen. Und schon lagen wir bei 30° Grad Celsius und einer Wassertemperatur von 24° Grad Celsius am Strand. Bea und Martin gönnten sich einen Ritt auf einem Jetski und wir genossen einen schönen Sonnenuntergang. Nun wollten wir mal in ein Steakhaus zum Nachtessen. Nicht weit vom Hotel fanden wir ein typisch amerikanisches Restaurant, wo wir gut gegessen hatten. Nach einem Schlummi in der Bar war es um halb Uhr wieder an der Zeit, in den grosszügigen Zimmern zu nächtigen.

Heute am Donnerstag standen uns nochmals 2 ½ Stunden Autofahrt über 45 Brücken nach Key West auf dem Programm. Martin und Bea fuhren alleine nach Süden, wir anderen machten schon bald mal einen Stopp in einem Outlet-Shop, um uns noch mit Kleidern einzudecken. Anschliessend ging auch für uns die Fahrt Richtung Süden weiter. Mario hatte schon die letzten Tage mit einer Grippe zu kämpfen, nun wurde es aber immer schlimmer und wir legten unterwegs einen Stopp ein. Vielleicht lag es aber auch am Fahrstill des Drivers. Gegen Abend kamen wir in the Southernmost Hotel in Key West an. Nun bezogen wir in dem altehrwürdigem Hotel, in dem schon Al Capone, Hemingway, fünf US-Präsidenten, Harry S. Truman, Dwight D. Eisenhauer, John F. Kennedy, Richard M. Nixen und Jimmy Carter. Wer jetzt genau in welchem Bett geschlafen hatte, konnten wir nicht mehr nachvollziehen. Ich glaube aber, dass ich das Bett von Jacky Kennedy hatte.

Gegen Abend wollten wir den in allen Reiseführern angepriesenen Sonnenuntergang nicht verpassen. So begaben wir uns nach Westen an den Golf von Mexiko. Es ist schon etwas Besonderes, wenn man zu Fuss innert einer Viertelstunde vom Atlantik zum Golf von Mexiko gehen kann. An der Promenade hatte es viele Künstler und Gaukler, die zirkusreife Darbietungen zum Besten gaben. Da unser Hunger grösser war als die Lust zum Zusehen, suchten wir uns ein Restaurant. Bea und Martin waren schon in einem, leider hatte es keinen Platz mehr für uns. Eine Strasse weiter hinten wurden wir fündig. Wahrscheinlich ist es eines der besseren Restaurants auf Key West, in dem wir gegessen haben. Auch eine Hochzeitsgesellschaft verbrachte den Vorabend vor der Hochzeit hier. Am anderen Tag hatten sie für ca. 300 Gäste an der Seefront reserviert. Nach dem exzellenten Essen sind die jüngeren nach Hause gegangen. Mario verbrachte den Abend mit Fieber im Hotel, da es Ihm immer noch nicht gut ging. Die etwas älteren zogen los in die unzähligen Bars und OpenAir-Lokale mit Live Musik. Wir fanden ein Lokal das Dirty Harry, wo wir bis 23 Uhr für 10 Dollar so viel Trinken konnten wie wir wollten. Na gut, ich glaube, wir hätten bis am Morgen trinken können und hätten vom Alkohol wohl nicht viel gespürt, denn es hatte meist mehr Cola oder Soda drin als Rum oder Vodka. Wir mussten bald mal feststellen, dass wir nicht mehr dem Durchschnittsalter entsprachen. Es war unglaublich, was da auf den Bühnen abging. Es war wieder halb Uhr, als wir uns zu unserem Hotel begaben. Verfehlen konnten wir es kaum; es lag am Ende der Duval Street in der das Nachtleben stattfand.

Am Freitag mussten wir natürlich noch zum südlichsten Punkt der USA (ausser Hawaii), der gerade mal 100 Meter von unserem Hotel entfernt war. Hier stehen die Leute von morgens bis abends Schlange, um ein Foto zu schiessen. Gleich daneben ist die US Army vor Ort mit den Abhörschüsseln, um heraus zu finden, was in Kuba passiert. Es sind gerade mal 145 km bis Kuba.

An unserem letzten Tag am Freitag vor der Abreise hatte es Martin und Bea noch auf ein Schiff verschlagen; sie gingen schnorcheln im Riff und auf Fischsuche. Cibiens wollten nochmals das Cabriolet geniessen und fuhren quer durch Key West. Man glaubt es kaum: Wir anderen gingen von Verkaufsladen zu Verkaufsladen und es wurde auch fleissig eingekauft. Schade waren die Frauen nicht dabei, eine solche Shopping-Tour gibt es bei Männern nur alle 30 Jahre. Am Abend gingen wir nochmals in ein gutes Restaurant zum Nachtessen. Anschliessend begaben wir uns nochmals ins Nachtleben und hauten nochmals richtig auf den Putz. Auf dem Rückweg ins Hotel mussten wir am Gentlemans Club vorbei, wo die Frauen auf der Veranda in den Sesseln warteten, um Ihre Dienste anzubieten. Wir waren auf dem Heimweg und freuten uns aufs Bett. Schliesslich waren wir ja unter Aufsicht. Und so sind wir wieder um Halb schlafen gegangen.

Am Samstag sind wir zwischen 10 und 11 Uhr wieder Richtung Miami nach Norden gefahren. Unterwegs legten wir bei einem Boots-Shop einen Halt ein und bestaunten die kleinen Boote mit unglaublichen vier Aussenbordern und 1400 PS Leistung; alles ist ein wenig grösser. In einem Jachtclub fanden wir noch ein gemütliches Restaurant, wo wir nochmals so richtig amerikanisch gegessen hatten. Gegen 16 Uhr trafen wir beim Airport von Miami ein und mussten unsere schönen Cabriolets nach rund 1000 Meilen abgeben. Nun mussten wir noch durch die Kontrolle und dies dauerte fast eine Stunde. Am Gate tranken wir noch etwas, bis wir um 19:45 Uhr das Flugzeug besteigen konnten. Wolfgang hatte schon im Hotel für uns die ganze Sitzreihe beim Notausgang reserviert. So hatten wir vor uns niemanden und mehr Beinfreiheit. Der Flug dauerte etwas weniger lang als der Hinflug und um 10:50 Uhr landeten wir in Zürich. Cibiens wurden von ihren Liebsten abgeholt und schon verabschiedeten wir uns in alleHimmelsrichtungen.

Eine der wohl coolsten und interessantesten Reisen der Vereinsgeschichte durften wir erleben und es hat allen viel Spass gemacht. Leider konnten wir euch die Atmosphäre nicht mitbringen und es wäre auch zu lange gegangen, alle Erlebnisse und Eindrücke zu erzählen. Vielleicht ein anderes Mal wieder mit dem MCH.

Euer Fahrwart

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